Vgl. Riley-Smith, Jonathan: Kreuzzüge. In: LexMa V. Sp. 1508-1519. [3] Vgl. Jerusalem, Königreich. In: Microsoft Encarta 98 Enzyklopädie. 1993-1997. [4] Eigentlich Salah ad-Din Jusuf ibn Ajub; Vgl. auch Birus, Hendrik: Das Rätsel der Namen in Lessings "Nathan der Weise". In: Lessings "Nathan der Weise". Hrsg. von Klaus Bohnen. Darmstadt 1984. S. 324 und Richards, D. : Salah al-Din Yusuf Ben Ayyub. In: The Encyclopaedia of Islam. Volume VIII. Ed. by C. E. Sultan Saladin - zur literarischen Vorlage, dramentechnischen Realisation und Funktion einer Figur in Lessings 'Nathan der Weise' - GRIN. Bosworth (u. a. ). Leiden 1995. 910-914. [5] Im heutigen Irak gelegen. [6] Nedjm ed-din Ajub
[7] Die Seldschuken sind ein türkisches Herrschergeschlecht des 11. und 12. Jahrhundert, benannt nach ihrem Gründer Seldschuk um das Jahr 1000. Hartmann, Johannes: Die Persönlichkeit des Sultans Saladin im Urteil der abendländischen Quellen. Berlin 1933. 22. [8] Gelegentlich auch Nuraddin, eigentlich aber Nur al-Din Mahmud Ben Zanki, aus dem Geschlecht der Zangiden. Regierte 1146 bis 1174. Daftary, F. : Nur al-Din Mahmud Ben Zanki. In: Encycloaedia of Islam.
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[15] Heiliger Krieg für die Sache des Islam, der theoretisch so lange zu führen ist, bis die ganze Welt dem Islam angehört. [16] Hartmann charakterisiert diesen Feldzug als "Sieg einer starken, alles beherrschenden Persönlichkeit über schwächliche, uneinige Gegner. " Hartmann, S. 53. [17] Er ertrank am 10. Juni 1190 im Fluss Saleph (in der heutigen Türkei gelegen).
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Hierbei wird versucht, die Rolle des Sultans in den politischen und religiösen Auseinandersetzungen seiner Zeit zu umreißen und ferner seine charakterlichen Eigenschaften, wie sie die morgen- und abendländische Geschichtsschreibung tradiert, kritisch darzustellen. Im folgenden soll Lessings Verständnis von Rückgriffen auf historische Geschehen im Drama untersucht werden, bevor im Anschluss hieran die dramentechnischen Umsetzung der Figur Saladin im 'Nathan' analysiert wird: Wie wird die Figur in die Handlung eingeführt? Wie ist Saladin zu charakterisieren, inwiefern entspricht der Charakter der Figur der Konzeption des 'gemischten Charakters'? Mit welchen Wirkungsabsichten ist diese Konzeption bei Lessing verbunden? Im letzten Kapitel des Hauptteils soll die Funktion der Figur untersucht werden, wobei auch einige Differenzen zwischen literarischer Umsetzung und historischer Vorlage gegenübergestellt werden. 2. Literarische Vorlage: Der historische Saladin (1138 – 1193)
Das politische Geschehen des 12. Charakterisierung saladin nathan der weise 4 aufzug. Jahrhunderts ist geprägt durch die Auseinandersetzung des Abendlandes mit dem Morgenland, des Christentums mit dem Islam.
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Inhalt
1 Einleitung
2 Die l iterarische Vorlage: Der historische Saladin (1138 – 1193)
2. 1 Saladin in den Konflikten seiner Zeit
2. 2 Charakter und Merkmale in der Überlieferung
2. 3 "Die Tragödie ist keine dialogierte Geschichte" – Zur Funktion des Rückgriffs auf einen historischen Kontext
3 Dramentechnische Realisation
3. 1 Der 'gemischte Charakter': "weder ein ganz tugendhafter Mann, noch ein völliger Bösewicht"
3. 2 Saladin als 'gemischter Charakter'
3. 2. 3150154634 Nathan Der Weise Von Gotthold Ephraim Lessing Lek. 1 Einführung der Figur in die Handlung
3. 2 Charakter
3. 3 Funktion der Figur
4 Schluss
5 Literaturverzeichnis
1. Einleitung
Als einzige der drei Hauptfiguren (Nathan, Saladin, Tempelherr) des 'dramatischen Gedichtes' entwarf Lessing die Figur des Sultans Saladin in Anlehnung an eine historische Vorlage. Diese Feststellung führt zu der Frage, warum sich Lessing bei der Konzipierung einer historischen Vorlage bediente und warum er Saladin hierfür auswählte. Die vorliegende Arbeit führt zunächst knapp in den historischen Kontext und die politischen Zusammenhänge des Dritten Kreuzzuges ein.
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Mir schon recht! "
Daher benötigt Saladin dringend Geld, um seine Soldaten bezahlen zu können. Saladin bespricht politische und finanzielle Fragen auch mit seiner Schwester Sittah, deren Rat er sehr schätzt. Im Gegensatz zu ihr fehlt ihm die genaue Kenntnis seiner Finanzlage und er ist ihr sehr dankbar, dass sie die Hofhaltung eine Weile aus ihrer Kasse bezahlt hat. Sie ist es auch, die dazu rät, Nathan eine Falle zu stellen, um an sein Geld zu kommen.
Saladin - Aspekte und Textstellen zur Charakteristik - Figuren in Nathan der Weise Gotthold Ephraim Lessing.htm. Saladin hofft, dass seine List nicht auffällt, da er in so etwas nicht geübt ist. Nathan tappt allerdings nicht in die Falle und die beiden werden sogar Freunde, weil Nathan dem Herrscher mittels der Ringparabel die Augen über seine Intoleranz öffnet. Damit wird Saladin zu einem aufgeklärten und toleranten Menschen, der nun die gleiche Grundhaltung wie Nathan hat. Auch mit dem Tempelherrn schließt er Freundschaft, da er immer mehr von seinem Bruder Assad in ihm sieht. Er bittet ihn, bei ihm zu bleiben, was dieser gerne tut. Damit hat Saladin nun als Moslem mit einem Christen und einem Juden Freundschaft geschlossen.
Die Kreuzzüge, in denen sich die Idee des "Heiligen Krieges" mit der einer Wallfahrtsbewegung verknüpfte, manifestieren dies in weltgeschichtlich gewichtiger Dimension. [1]
Der Erste Kreuzzug [2] führte nicht nur zu der blutigen Eroberung Jerusalems 1099, sondern auch zur Errichtung des Königreiches Jerusalem im darauffolgenden Jahr. Charakterisierung saladin nathan der weise interpretation. Dieses morgenländisch-christliche Reich umfasste die Gebiete des heutigen Israel sowie Teile Jordaniens, Syriens und des Libanons [3] und blieb bis zu seiner endgültigen Eroberung durch die Sarazenen im Jahre 1291 stets Anlass und Stätte kriegerischer Konfrontation. Um die Bedeutung Saladins (1138-1193) in diesem Kontext nachvollziehbar zu machen, soll ein kurzer Einblick in die wichtigsten Abläufe und Ereignisse seines Lebens geliefert werden:
Saladin [4] wurde im Jahre 1138 als Nachfahre armenischer Kurden in Tikrit [5] am Tigris geboren, wo sein Vater [6] Befehlshaber der Festung im Dienste der Seldschuken [7] von Bagdad war. Saladin schulte sein militärisch-taktisches Verständnis und stellte früh seine Qualitäten als Führungspersönlichkeit unter Beweis, indem er zwischen 1164 und 1169 im Dienste des syrischen Herrschers Nureddin [8] an drei Feldzügen teilnahm.