Ich bin vergnügt - erlöst - befreit. Können diese Worte aus einem Text von Hanns Dieter Hüsch eine Beschreibung sein für das Lebensgefühl der Christen, als Martin Luther vor 500 Jahren die Reformation auslöste? Spontan meinen vielleicht manche: Wohl kaum. Diese Zeit war ja bekannterweise eine spannungsgeladene Zeit. Eine Zeit voller Auseinandersetzungen. Voller Unruhen. Und doch: War denn die Situation der ersten Christen – so wie sie in der Apostelgeschichte beschrieben wird - so viel anders? Pfr. Gerold Vorländer, leitender missionarischen Mitarbeiter der Berliner Stadtmission, hat den Eindruck: Die ersten Christen erlebten viele Anfechtungen und Schwierigkeiten und Kämpfe. Und grade in diesen Kämpfen fanden sie Halt und Zuversicht in ihrem Glauben. Ich bin vergnügt - erlöst - befreit. Um dieses Thema geht es in einem Vortrag von Gerold Vorländer, den ERF Medien bei einer öffentlichen Veranstaltung aufgezeichnet hat.
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Ich Bin Vergnügt Erloest Befreit
Autorin: Annette Schulze
"Ich bin vergnügt, erlöst, befreit". Mit diesen Worten beginnt eines der Psalmgedichte
von Hanns Dieter Hüsch (1925-2005). In diesem Jahr bilden sie das Motto der Evangelischen
Kirche im Rheinland für das Reformationsjubiläum. Der Kern der Reformation besteht darin,
die immer neue Orientierung an Gottes Wort in unserer Zeit tiefgründig und verständlich ins
Gespräch zu bringen. Das war Hüschs große Gabe: Er konnte die Welt konkret vor Augen führen
und zugleich den Blick über sie hinaus weiten. Und genau das ist auch OSTERN: Die Welt ganz konkret – das bedeutet Abschied nehmen
von einem Menschen, der gestorben ist. Den Blick darüber hinaus zu weiten – das braucht
die Offenheit, dass mehr möglich ist als das, was wir konkret vor Augen haben. Ostern braucht die Bereitschaft, den Weg Jesu mit seinen Höhen und Tiefen, durch das Kreuz
und den Tod hindurch anzunehmen – hin zu dem, was vorher unvorstellbar schien, aber doch möglich
ist. Das neue Leben nimmt uns mit, erlöst uns aus dem ständigen Kreisen um uns selbst.
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Der Kurs kann als Gemeindeseminar, aber auch für Eltern von Täuflingen, Konfirmanden oder bei Elternabenden an kirchlichen Kindergärten und Schulen angeboten werden. Ebenso ist der Kurs für die Schulung von haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern von Gemeinden, kirchlichen oder diakonischen Einrichtungen geeignet. Hier kann der Kurs zur Klärung des kirchlichen Profils einer Einrichtung genutzt werden. Einfach das Evangelium: Die Inhalte
Im Zentrum dieses Kurses steht das befreiende Evangelium von Jesus Christus. In vier Einheiten werden die vier Grundaussagen der Reformation, die sogenannten "Vier Alleins", behandelt und ihre Bedeutung für den konkreten Alltag bedacht. Lebensfragen öffnen für das Thema. Es wird auf unterhaltsame Weise vertieft durch kurze Szenen aus Luthers Leben und biblische Texte. Gesprächsphasen verhelfen zu einer persönlichen Auseinandersetzung mit den Inhalten. Die vier Einheiten:
1. Du bist bedingungslos angenommen. Allein die Gnade 2. Gott interessiert sich für dich.
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Solche Besonnenheit ist eine Qualität, die gerade in aufgeregten Zeiten besonders rar und gleichzeitig gefragt ist. Es wird spürbar wohltuend für die, die um einen so umgekehrten Menschen leben. Und es wird sich zeigen: wer so lebt, lebt nicht in den Augenblick hinein, auch wenn er ganz im Augenblick lebt. Aber er lebt zugleich ausgestreckt in der Hoffnung auf das Kommen Gottes. Auf das Sichtbarwerden der heute noch verhüllten Gegenwart Gottes. Die Erlösung wird sich ja erst vollenden in dieser sichtbaren Erscheinung Gottes. Am Anfang und am Ende dieser Worte steht jedes Mal eine Form aus dem Grundwort φαίνω – Ἐ πεφ ά νη – ἐ πιφ ά νειαν. Ans Licht bringen. Erscheinen. Es ist das Wort, das in den Begegnungen des auferstandenen Jesu mit seinen Jüngern immer wieder verwendet wird. Das mag ein Hinweis sein: am Ende aller Tage wird kein anderer erscheinen zur Erlösung, zur Vollendung als der, an den die Christen heute schon glauben. 14 der sich selbst für uns gegeben hat, damit er uns erlöste von aller Ungerechtigkeit und reinigte sich selbst ein Volk zum Eigentum, das eifrig wäre zu guten Werken.
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