Als wir das Rohr genau auf Dörfelts Küche eingestellt hatten, sah ich drüben
gegenüber im Bodenfenster ein gleiches Rohr blinzeln, das hatte freilich
keine Chance mehr, Elli, unsere Schwester, die den Verlust ihres Rockes
nicht verschmerzen konnte, hatte zornroten Gesichts das Kommando «Feuer! »
erteilt. Mit einem unvergesslichen Fauchen verliess die Atomgranate das Rohr,
zugleich fauchte es auch auf der Gegenseite. Die beiden Geschosse trafen
sich genau in der Strassenmitte. Natürlich sind wir nun alle tot, die Strasse ist hin, und wo unsere Stadt
früher stand, breitet sich jetzt ein graubrauner Fleck aus. Aber eins muss man sagen, wir haben das Unsere getan, schliesslich kann man
sich nicht alles gefallen lassen. Gerhard Zwerenz - Wikipedia. Die Nachbarn tanzen einem sonst auf der Nase herum. Goldmann Verlag, München
Hinzugefügt am: 06. 02. 2005
Nicht Alles Gefallen Lassen Gerhard Zwerenz
S. Schulz, Percha u. Kempfenhausen)
1978: Das Grosselternkind ( Beltz & Gelberg, Weinheim)
1978: Die schrecklichen Folgen der Legende, ein Liebhaber gewesen zu sein. Erotische Geschichten (Wilhelm Goldmann, München)
1979: Kurt Tucholsky. Biographie eines guten Deutschen (Bertelsmann, München)
1979: Die Ehe der Maria Braun (Wilhelm Goldmann, München)
1979: Ein fröhliches Leben in der Wüste. Roman einer Reise durch drei Tage und drei Nächte (R. Kempfenhausen)
1980: Die Geschäfte des Herrn Morgenstern (Universitas, München) (1984 edition at Moewig, Rastatt)
1980: Eine Liebe in Schweden. Gerhard zwerenz nicht alles gefallen lassen von. Roman vom seltsamen Spiel und Tod des Satirikers K. T. (Wilhelm Goldmann, München)
1980: Salut für einen alten Poeten (Wilhelm Goldmann, München)
1980: Der Mann und das Mädchen (Moewig, München)
1980: Rohes Muster. In: Kritik der Tierversuche. Kübler Verlag, Lambertheim 1980, ISBN 3-921265-24-X, S. 37–40. 1981: Wir haben jetzt Ruhe in Deutschland (Hoffmann & Campe, Hamburg)
1981: Il matrimonio di Maria Braun (Translation from German edition 1979) (Rizzoli Editore, Milano)
1981: Der chinesische Hund (Roman) (Wilhelm Goldmann, München)
1981: Die 25.
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Denn ich stehe jeden Morgen um 4 Uhr auf und ich habe die Befürchtung das ich dies nicht bis zum Ende als Koch durchhalte!
Gerhard Zwerenz Nicht Alles Gefallen Lassen Tour
Stunde der Liebe (Roman) (Wilhelm Goldmann, München)
1981: Das Konzept des plebejischen Intellektuellen
1981: Die lang verlorenen Gefühle (Moewig, München)
1981: Die Freiheit einer Frau (Moewig, München)
1981: Der Mann, der seinen Bruder rächte (Moewig, München)
1981: Schöne Geschichten. Erotische Streifzüge (Wilhelm Goldmann, München)
1981: Ungezogene Geschichten (Wilhelm Goldmann, München)
1981: Wüste Geschichten von Liebe und Tod. Nicht alles gefallen lassen gerhard zwerenz. Erotische Erzählungen (Wilhelm Goldmann, München)
1982: Der langsame Tod des Rainer Werner Fassbinder. Ein Bericht (Schneekluth, Münchner Edition, München)
1982: Venus auf dem Vulkan (März Verlag, Berlin & Schlechterwegen)
1982: Abschied von den Mädchen (Arthur Moewig, Rastatt)
1982: Der Mann und die Wilde (Arthur Moewig, Rastatt)
1982: Antwort an einen Friedensfreund oder längere Epistel für Stephan Hermlin und meinen Hund (Bund, Köln)
1982: Auf den Tod ist kein Verlass. Erotischer Thriller (Wilhelm Goldmann, München)
1983: Der Bunker (Roman) (Schneekluth, München)
1983: Der Sex-Knigge.
Unser Vater, der als Oberkellner im hochrenommierten Cafe Imperial
arbeitete, nicht schlecht verdiente und immer für den Ausgleich eintrat,
meinte: wir sollten uns jetzt an die Polizei wenden. Aber unserer Mutter passte das nicht, denn Frau Dörfelt verbreitete in der
ganzen Strasse, wir, das heisst, unsere gesamte Familie, seien derart
schmutzig, dass wir mindestens zweimal jede Woche badeten und für das hohe
Wassergeld, das die Mieter zu gleichen Teilen zahlen müssen, verantwortlich
wären. Wir beschlossen also, den Kampf aus eigener Kraft in aller Härte
aufzunehmen. Gerhard zwerenz nicht alles gefallen lassen translate. Auch konnten wir nicht mehr zurück, verfolgte doch die gesamte
Nachbarschaft gebannt den Fortgang des Streites. Am nächsten Morgen schon wurde die Strasse durch ein mörderisches Geschrei
geweckt. Wir lachten uns halbtot, Herr Dörfelt, der früh als erster das Haus
verliess, war in eine tiefe Grube gefallen, die sich vor der Haustür
erstreckte. Er zappelte ganz schön in dem Stacheldraht, den wir gezogen hatten; nur mit
dem linken Bein zappelte er nicht, das hielt er fein still, das hatte er
sich gebrochen.