Eine umkapselte Eiteransammlung ( Abszess)
Eiter (von althochdeutsch eitar "giftiges Geschwür, Gift"; [1] lateinisch pus, griechisch πύον pyon) ist ein typischerweise gelbgrünliches Exsudat aus weißen Blutkörperchen ( Leukozyten) und eingeschmolzenem Gewebe, das im Rahmen einer zellulären, von Bakterien ausgelösten Entzündungsreaktion im Körper von Wirbeltieren entsteht. Von den Abwehrzellen spielen vor allem die neutrophilen, polymorphkernigen Leukozyten eine zentrale Rolle. Meist entsteht diese Form einer Entzündung als Reaktion auf eine bakterielle Infektion. Es gibt jedoch auch nicht-infektiös verursachten Eiter, wie beispielsweise bei der Psoriasis pustulosa. [2] Das Absondern von Eiter wird als Eitern, putride Sekretion oder Schwären [3] bezeichnet. Beschaffenheit [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Eiter hat eine unterschiedliche Viskosität (von dünnflüssig bis dick) und unterschiedliche Farben (von blassgelb bis grün und – im Falle von Pseudomonas -Infektionen – blaugrün). Auch der Geruch hängt von der beteiligten Bakterienart ab; bei Infektionen mit E.
Wie schmeckt eiter ist. coli beispielsweise riecht der Eiter nach Fäkalien.