In Absatz 8. 3. 1 wird festgelegt, dass bei pilzgeschädigten
Hölzern (außer bei Echtem Hausschwamm) und bei nur geringfügiger
Beeinträchtigung (Tragfähigkeit ist gewährleistet), das Holz nicht
mehr gesundzuschneiden ist, sondern der Pilzbefall abgeschält wird. Das bedeutet, dass nicht mehr jedes von Pilz befallene Holz im
Gebäude zerstört wird. Festlegungen zu toxischen Begasungsmitteln und modifizierten
Atmosphären in 9. 4 und 9. 5 wurden neu gegliedert und hinsichtlich
ihrer Anforderungen konkretisiert. Die Protokollierungspflicht
wurde ergänzt. Festlegungen zum Mikrowellenverfahren im Abschnitt 10 wurden
erweitert. Diese Verfahren sind nun auch für umfangreiche
Bekämpfungsmaßnahmen gegen Insekten zulässig. Probleme bei der Anpassung an europäische Normen Die
Normenreihe DIN 68800 Holzschutz ist im
Bauwesen von großer Bedeutung. In den einzelnen Bundesländern sind
nur die Teile 1 und 2 bauaufsichtlich eingeführt, der Teil 3
(Chemischer Holzschutz) ist nicht aufgeführt. Die in Teil 4
beschriebenen Bekämpfungsmaßnahmen werden in den europäischen
Normen nur ansatzweise behandelt, da sie aus dem europäischen
Reglement herausfallen.
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Zum Holzschutz nach DIN 68800-2 gelten auch die Gebrauchsklassen von Holzbauteilen (GK) nach DIN EN 335: Gebrauchsklasse Beschreibung GK 0 trocken und sichtbar verbleibendes Holzbauteil, nicht bewittert GK 1 trocken verbleibendes Holzbauteil, nicht bewittert, jedoch verdeckt verbaut GK 2 gelegentlich feuchtes Holzbauteil, Witterung ausgesetzt, kein Erdkontakt GK 3. 1 häufig Feuchte und Witterung ausgesetzt, kein Erdkontakt GK 3. 2 häufig Feuchte und Witterung ausgesetzt sowie Erdkontakt GK 4 vorwiegend bis ständig feucht, Witterung ausgesetzt und Erdkontakt GK 5 ständig feucht (Salzwasser) Davon zu unterscheiden sind weitere Klassifizierungen, z. B. : Nutzungsklassen von Holzbauteilen (DIN EN 1995-1-1 "Bemessung und Konstruktion von Holzbauten") Wassereinwirkungsklassen ( DIN 18533 "Abdichtung erdberührter Bauteile") In Deutschland ergänzt die DIN 68800-2 die europäischen Vorgaben, da die regionalen Unterschiede im Holzbau darin keine Berücksichtigung finden. Dennoch soll die normgerechte Umsetzung der Vorgaben nach DIN 68800-2 gewährleisten, dass eine niedrigere GK für die jeweiligen Bauteile anwendbar ist und vermeiden, dass weitere Maßnahmen zum Holzschutz nach DIN 68800-3 und -4 notwendig werden.
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Einen ausreichend großen Dachüberstand planen. Grobkiesstreifen an Außenwänden anbringen. Gitterroste mit entsprechender Breite, Tiefe und Lochanteil in Türschwellbereichen installieren. Die normgemäße Umsetzung des Sockelbereichs eines jeden Gebäudes erfordert besondere Maßnahmen zur Abdichtung und zum Schutz vor Wassereinwirkung. Insbesondere bei ebenerdigen Schwellenbereichen empfiehlt es sich, für baulichen Holzschutz nach DIN 68800 zu sorgen. Ein Gitter mit ausreichendem Lochanteil sowie das Einbeziehen weiterer Baunormen hilft, Bauschäden langfristig zu vermeiden. Bild: © Александр Беспалый – Umsetzung der DIN 68800 für optimalen und nachhaltigen Holzschutz Nicht nur beim Um- und Ausbau spielt der Rohstoff Holz eine wichtige Rolle. Allein im Jahr 2020 wurden in Deutschland circa 25. 400 Wohngebäude in Holzbauweise genehmigt. Bei der Planung und Ausführung müssen die Verantwortlichen des Vorhabens die Vorgaben nach DIN 68800 "Holzschutz" berücksichtigen, insbesondere die DIN 68800-2.
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Sie gilt in Verbindung mit DIN 68800-1. Diese Norm regelt auch die Verwendung von vorbeugend geschützten Holz- und Holzwerkstoffprodukten mit C...
4 Planung von Holzschutzmaßnahmen und Anforderungen an den Ausführenden - Vorbeugender chemischer Holzschutz
Seite 9 f., Abschnitt 4
4. 1 Planung. 4. 1. 1 Für die Planung von vorbeugenden Schutzmaßnahmen von Holz mit Holzschutzmitteln gilt DIN 68800-1. 2 Bei der Planung der Anwendung von Holzschutzmitteln und der Verwendung von vorbeugend geschütztem Holz mit CE-Kennzeichnung mus...
5. 3 Auswahl und Anwendung von Holzschutzmitteln - Vorbeugender chemischer Holzschutz
Seite 11 ff., Abschnitt 5. 3
5. 3. 1 Allgemeines. 5. 1 Es dürfen nur Holzschutzmittel angewendet werden, die nach den geltenden nationalen gesetzlichen Bestimmungen verkehrsfähig und für den vorgesehenen Einsatzzweck verwendbar sind. ANMERKUNG 1 Die Zulassung von Holzschutzmitt...
Verwandte Normen zu DIN 68800-3 sind
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Auch Teil 4 wird darum nicht aufgeführt
werden. Die neue Norm spricht nicht mehr von Gefährdungsklassen
sondern, in Anpassung an die europäischen Normen, von
Gebrauchsklassen. Die Insektenunempfindlichkeit von technisch
getrocknetem Holz wurde in der Norm berücksichtigt. Sie ist aber
weiter umstritten. In einer Studie der MPA Eberswalde von 2012 ist
dazu etwa aufgeführt, dass es zwar bundesweit Befallsituationen
gibt, aber man dies nicht generalisieren kann. Wichtig ist, dass
zwischen Hölzern, die von den Insekten angeflogen werden können
(Sparrenüberstände) und Hölzern, die für die Insekten nicht mehr
zugänglich sind (Sparrenvolldämmung), unterschieden wird. Bei chemisch behandeltem Holz muss künftig entsprechend
der DIN EN 351 Dauerhaftigkeit von Holz und
Holzprodukten - Mit Holzschutzmitteln behandeltes
Vollholz auch die vorgeschriebene Eindringtiefe des
Holzschutzmittels in Abhängigkeit von der Gebrauchsklasse und dem
Holzquerschnitt eingehalten werden. Der
Holzschutz-Überwachungsverband (HSÜV) sieht in der "Entwicklung der
letzten Jahre, dass durch die neue DIN 68800 Teil 4 (2012) die
Verantwortung des Holzschutzsachverständigen bei der Festlegung der
Bekämpfungsmaßnahme(n) gestiegen ist. "
Die
Grundsätze des Holzschutzes sind in Teil 1 dargestellt. Die
darin folgenden Texte enthalten die Regelungen zur Durchführung von
Maßnahmen. Teil 2 der Norm regelt den baulichen Holzschutz,
der auf europäischer Ebene aufgrund der sehr unterschiedlichen
regionalen Gepflogenheiten nicht berücksichtigt worden ist. In
Teil 3, der ebenfalls 2020 überarbeitet wurde, wird
festgelegt, wie nach europäischen Normen mit Holzschutzmitteln
behandeltes Holz in Deutschland verwendet werden darf. So ist in
Innenräumen nun konstruktiver Holzschutz einzusetzen. Auf chemische
Holzschutzmittel ist zu verzichten. Überarbeitung des Normteils
4 Bekämpfungsmaßnahmen Gegenüber der DIN
68800-4:2012-02 sind im Normteil 4 mit Ausgabedatum 2020-12
folgende Änderungen enthalten:
Neue gesetzliche Bestimmungen zur Zulassung von
Holzschutzmitteln wurden in Abschnitt 5 berücksichtigt. Maßnahmen bei Befall durch den Echten Hausschwamm in 8. 2. 1. 3
wurden konkretisiert. Bestehen bleibt der Mindestabstand von 50 cm
bis 1 m über den sichtbaren Befall hinaus, bei dem
Oberflächenmyzel, Fruchtkörper sowie alle sichtbar befallenen
Hölzer, auch wenn sie noch nicht geschädigt sind, zu entfernen
sind.