2017 23:48 •
x 3 #4
Hallo, auch von mir alles Gute zum Geburtstag, meine Vorredner haben ziemlich alles auf den Punkt gebracht. Ich fühle mit dir, den ich habe auch sowas ähnliches mitgemacht bzw. und noch nicht ganz abgeschlossen. Wir sind seit 30 Jahren zusammen. Wenn er eine Beziehung zu der Kollegin hat und das auch schon seit 4 Jahren, frage ich mich, wie ist er zu Ihr, mit Nähe und Distanz? Und am Ende ist man doch alleine, das Gefühl habe ich auch, zumindest in so einer Situation fühlt man sich alleine. Wir wohnen ja leider noch zusammen was natürlich alles noch schwieriger macht, er will einfach nicht ausziehen, weil er mich und seine Familie soooo liebt. Ich glaube das solche Menschen die mit Gefühlen nicht umgehen können, sind nicht in der Lage sich vollkommen auf einem Menschen einzulassen und tiefe Liebe zu empfinden. Auch ich habe Angst vor dem allein sein, anderseits seine Anwesenheit in den letzten Jahren war auch nicht prickelnd. Eine harmonische Partnerschaft sieht anders aus, fakt ist wenn man sich mit dem Partner/in nicht mehr wohlfühlt, hat es keinen Sinn mehr zusammen zu bleiben.
Am Ende Ist Man Doch Allen Ginsberg
Man fühlt sich, wie Frau Kübler es beschrieben hat, wie in Watte gepackt. Andere Trauernde erzählen: "Anfangs dachte ich, er oder sie sei nur verreist gewesen. " Gerade in der ersten Zeit ist so etwas eine tröstliche Vorstellung. Sie bietet Schutz. Wann kommt das Verstehen? Oft erst nach acht oder zehn Wochen. Die Erkenntnis, dass sie oder er nicht mehr zurückkehrt, trifft die Trauernden wie ein Schlag. In dieser Phase passieren die unterschiedlichsten Dinge. Viele Betroffene haben Schuldgefühle, auch, wenn sie alles für den Verstorbenen getan, ihn beispielsweise über viele Jahre intensiv gepflegt haben. Dennoch bleibt das Gefühl, nicht alles versucht zu haben. Manchmal kommt jetzt auch Wut auf den Verstorbenen auf: wie konnte er mich einfach so alleine lassen? Ein häufiger Problempunkt ist das Umfeld. Freunde wissen nicht, wie sie reagieren sollen, sind hilflos, ziehen sich zurück. Ihre guten Ratschläge sind wenig hilfreich. Oftmals entsteht ein ganz neuer Freundeskreis mit Menschen, die ähnliche Erfahrungen gemacht haben.
Der Abend bietet eine weitere Überraschung. Dennis hat sich aus dem Jugendheim abgesetzt, in das er gesteckt wurde, bis seine Mutter sich wieder um ihn kümmern kann. Er bittet Eva um Unterstützung, was sie jedoch ablehnt, woraufhin er ihr in drastischen Wort erklärt, was er von ihr hält. Nachdenklich geworden, auch durch ein Gespräch mit Harry Stockert, der ihr erzählt, dass er auch einmal in einem Jugendheim war, ändert Eva ihre Meinung und erklärt sich bereit, die Aufsicht für Dennis zu übernehmen, solange seine Mutter im Krankenhaus liegt. Das geht nicht ohne Rückschläge ab, führt aber nicht nur bei Eva, sondern auch bei Dennis dazu, dass beide sich annähern und sukzessive verändern. Als Frau Metz aus dem Krankenhaus entlassen wird, wird Eva bewusst, wie viel ihr die Verantwortung und das Zusammensein mit Dennis bedeutet hat. Der Junge macht ihr aber klar, dass ihr Kontakt nicht abreißen wird. Wieder hat Sabine Geburtstag und diesmal erscheint eine völlig andere Eva. Sie ist in Begleitung von Harry Stockert und Ferdinand Rixen sowie Dennis und schon die Begrüßung läuft völlig anders ab als in den Jahren zuvor.