Und der auf dem Thron saß, sprach: Siehe, ich mache alles neu! Und er spricht: Schreibe, denn diese Worte sind wahrhaftig und gewiss! Und er sprach zu mir: Es ist geschehen. Ich bin das A und das O, der Anfang und das Ende. Ich will dem Durstigen geben von der Quelle des lebendigen Wassers umsonst. Wer überwindet, der wird es alles ererben, und ich werde sein Gott sein, und er wird mein Sohn sein. Die Verheißung des Neuen, das weiß man auch aus der Entstehung der Offenbarung des Johannes, gewinnt ihre Farbe sehr oft aus der Kontrasterfahrung, aus der Sehnsucht nach dem, was in aller Vergänglichkeit Bestand behält. Sie gewinnt Anhalt daran, dass auch in unserer eigenen Erfahrung Zerstörung und Gewalt nicht das letzte Wort behalten. Mir ist das hier in Würzburg auf eigentümliche Weise deutlich geworden. Im Sommer führte mich ein Besuch in diese Stadt. Mit meiner Frau streifte ich durch das Museum oben auf der Festung. Plötzlich blieb ich wie angewurzelt vor einem Bild stehen. Vom Steinberg nach Süden hatte der Maler Fried Hegner am 16. Predigt offenbarung 2.5.2. März 1945 das brennende Würzburg gemalt.
- Predigt offenbarung 2.5.2
Predigt Offenbarung 2.5.2
Sie lässt uns in die Zukunft der Welt und aller Dinge blicken und
stellt uns den Allmächtigen und Erhabenen, den Schöpfer des Kosmos,
als einen vor, der die unendlichen Weiten hinter sich lässt, um
unter uns in einer Hütte im Garten zu wohnen und der in seinen
Händen anstelle von Zeichen der Macht und Gewalt lieber
Taschentücher hält. Und wenn es in der Beschreibung des Wandbildes hinter dem Altar
heißt: "Die Erdkugel berührt Christus nur mit den Fußspitzen, als
Zeichen dafür, dass er nicht wie wir mit der Erde verhaftet ist,
sondern über ihr schwebt als ihr Herr. Predigt Offenbarung 21,3-5. " - dann soll man sich diesen
Herrn einmal genau anschauen. Dann sieht man überdeutlich die
Wundmale an Händen, Füßen und Brust. Dann sieht man, wie Himmel und
Erde zusammenkommen durch den Christus, der weiß, was Leid,
Geschrei, Schmerz und Tod ist. Das trägt er hinauf zu seinem
himmlischen Vater und umgekehrt fließt Gottes tröstlicher Geist,
dargestellt durch die Farbe Rot herab auf unsere Welt. So kommen
Gott und Welt zusammen, auf dass sie einmal so tröstlich zusammen
sind, wie am Ende der Bibel beschrieben.
2 Und ich sah einen starken Engel, der rief mit großer Stimme: Wer ist würdig, das Buch aufzutun und seine Siegel zu brechen? 3 Und niemand, weder im Himmel noch auf Erden noch unter der Erde, konnte das Buch auftun noch es sehen. 4 Und ich weinte sehr, weil niemand für würdig befunden wurde, das Buch aufzutun und hineinzusehen. 5 Und einer von den Ältesten spricht zu mir: Weine nicht! Siehe, es hat überwunden der Löwe aus dem Stamm Juda, die Wurzel Davids, aufzutun das Buch und seine sieben Siegel. "Ein Buch mit 7 Siegeln! Berg des neuen Jerusalems – Predigt zu Offenbarung 21, 1-5 – Evangelische Kirchengemeinde Hochdahl. " Wir kennen das als Redewendung für ein nicht zu lüftendes Geheimnis. Schüler erleben das, wenn sie vor einer schwierigen Arbeit sitzen und nichts verstehen, für andere ist die moderne Technik, Kochkunst oder etwas anderes. Hier geht es um das Geheimnis, wie es weiter gehen wird mit der Welt und uns Christen: Behalten die Menschen oder andere Mächte die Oberhand und Gott hält sich raus, dann sind wir verloren, oder wird Gott doch eingreifen und seine Versprechen, die Jesus gegeben hat, erfüllen?