Der Unfrieden machte sich breit. Die Menschen träumten noch von Frieden, flogen ihm nach in ferne Gefilde mit Sonne und Strand. Aber sie fanden ihn nicht. Er zog sich zurück. Die Sehnsucht nach Frieden ist geblieben. Jedes neue Jahr wünschen sich Menschen gegenseitig Frieden. Sogar die, die ihn vertrieben haben. Jedes Jahr blicken wir zurück und erkennen, es war kein Frieden auf der Erde. Ist der Frieden tot? Niemals. Die Sehnsucht nach Frieden lebt. Die Vorstellung vom Frieden ist lebendig. Sie wohnt in uns. Nur, wir finden ihn oft nicht. Sollen wir ihn vergessen? Suche Frieden und jage ihm nach!: EKHN ǀ Evangelische Kirche in Hessen und Nassau. "Niemals", sagt die Bibel. "Suche Frieden und jage ihm nach! " Du kannst Frieden finden. Du kannst ihn wieder verlieren, aber behalte ihn im Auge wie eine Taube, die fliegt, sich niederlässt und weiterfliegt. Der Friede Gottes ist größer als der, den wir unter uns finden. Mache dich auf. Suche den Frieden. Du wirst ihn spüren. Pfarrer Bernd Küster
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Tja, und nun ist November 2018. Das Jahr ist fast zu Ende. Das neue Jahr steht vor der Tür und ich mache mir Gedanken über die Jahreslosung für das kommende Jahr. Ich blicke auf das Jahr zurück, in dem so vieles, was einmal sicher schien, in Frage gestellt worden ist, wo es wieder um Eitelkeiten, widerliches Machtgehabe geht. Alles eitle Männer wie einst Wilhelm Zwo. Ich will jetzt gar nicht die ganzen Krisen- und Brandherde nennen, weil wir sie alle aus den täglichen Nachrichten kennen. Überall werden machtpolitische Interessen verfolgt, die einem Frieden entgegenstehen. Im kommenden Jahr feiern wir – nebenbei gesagt – im November dreißig Jahre Mauerfall. Und dann schaue ich ein wenig rüber, Richtung neues Jahr und stelle fest, dass die Jahreslosung zu keinem besseren Zeitpunkt hätte kommen können. Suche Frieden und jage ihm nach. Es geht darum, Frieden zu suchen. Die Suche nach dem Frieden! -|- Andacht von Rosemarie Schauer (Daily-Message-Archiv, 08. Dec 2019). Nicht Streit oder Krieg zu suchen, sondern Frieden zu suchen. Und wenn ich den gefunden habe, ihm nachzujagen, ihn festzuhalten.
Sein Leben währte mehr als 85 Jahre, davon waren sechs Jahre Krieg. Ein Krieg, der ihm die Kindheit genommen hat, der ihn, der als einer von zweien aus seiner Klasse überlebt hat, bis zu seinem letzten Atemzug nicht mehr losgelassen hat. Dieser Abschnitt Über die sechs Jahre Krieg ist der umfangreichste. Ich will auch nicht meine Mutter vergessen. Sie ist in Ostpreußen geboren. Meine Familie hatte dort Land. Ich war vor einigen Jahren dort – in Russland – und es hat mich sehr bewegt. Aus der Memel brachte ich meiner Mutter einen kleinen Stein mit. Als ich ihr diesen nach meiner Rückkehr gab, hatte sie Tränen in den Augen. Suche frieden und jage ihm nach andacht heute. Ich denke an meinen Urgroßvater Paul Rothe, einen aufrechten SPD-Mann in der Weimarer Republik, der von der SA zusammengeschlagen worden ist, meine Großtante Charlotte, die im Zweiten Weltkrieg Rotkreuzschwester war und in sowjetische Gefangenschaft geriet. Sie konnte keine Kinder mehr bekommen. Ich denke an meinen anderen Urgroßvater, der auf der Flucht aus Ostpreußen starb.