Der Walter-Bauer-Preis ist ein Literaturpreis, der entsprechend der "Vereinbarung der Städte Merseburg und Leuna über die gemeinsame Verleihung des Walter-Bauer-Preises und eines Walter-Bauer-Stipendiums" vom 15. Juli 2005 alle zwei Jahre verliehen wird. Der Preis erinnert an den in Merseburg geborenen Schriftsteller Walter Bauer. In der Präambel der Satzung zur Verleihung des Walter-Bauer-Preises heißt es: "Sein umfangreiches Gesamtwerk drückt sein unbändiges Verlangen nach Freiheit, Selbständigkeit und Ungebundensein aus. Durch seine Botschaft der Menschlichkeit und sein Bekenntnis zum europäischen Geist zählt Walter Bauer zu den namhaften Autoren des 20. Jahrhunderts. " Preisträger wurden und werden Persönlichkeiten, die im Sinne Walter Bauers literarisch wirken. Preisträger
1994: Henry Beissel, Hans-Martin Pleßke
1996: Jürgen Jankofsky
1998: Eva Strittmatter
2000: Wilhelm Bartsch
2002: Wolfgang Hilbig
2004: Angelika Arend
2006: Wulf Kirsten
2008: Peter Gosse
2010: Landolf Scherzer, Dieter Mucke
2012: André Schinkel
Stipendiaten
2006: Christian Kreis
2008: Thomas Rackwitz
2010: Michael Spyra
Weblinks
Walter-Bauer-Archiv der Stadtbibliothek Merseburg
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Der Lyriker Thomas Kunst aus Großörner/Stadt Mansfeld erhielt am 2. November den mit 3. 500 € dotierten Walter-Bauer-Preis 2018 der Städte Leuna und Merseburg. Die Übergabe erfolgte durch den Schirmherrn der Preisvergabe 2018 und Ministerpräsidenten des Landes-Sachsen-Anhalt, Dr. Reiner Haseloff, im Merseburger Ständehaus. Der Walter-Bauer-Preis ist der einzige kommunale Literaturpreis in Sachsen-Anhalt. Das Preisgeld des Walter-Bauer-Preises wird jeweils zur Hälfte getragen von den Städten Leuna und Merseburg. In der Begründung der Jury hieß es, dass Thomas Kunst besonders in den letzten Jahren nicht nur auf dem Gebiet des Romans, sondern auch in der Lyrik große Aufmerksamkeit und auch Bewunderung durch die Kritik erlangt hat. In seinen Werken eint ihn mit Walter Bauer der humanistische Blick auf die Menschen und ihre Verhältnisse. In seiner Dankesrede an die Jury und das Publikum betonte er, dass er von der Sprache in den Werken Walter Bauers begeistert ist und dessen Gedichte ihn hellhörig gemacht hätten.
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Sein 50-seitiges Werkverzeichnis allein ist eine intensive Lektüre wert. Er ist als kritischer, aber immer gesprächsbereiter Zeitgenosse bekannt, und wer sich intensiver mit der jüngeren deutschen und speziell dann ostdeutschen Geschichte beschäftigt, wird mit großem Gewinn u. a. auch seine beiden maßgeblichen Biographien zu Johannes R. Becher und Peter Weiss lesen, die beide im Berliner Aufbau-Verlag (1998 und 2007) erschienen sind. Sie erkunden das Mit- und Gegeneinander von Politik und Literatur, das Zerrissensein von Autoren, die sich in Schnittstellen zerreißender Widersprüche des 20. Jahrhunderts begebe'", wie Jens-Fietje Dwars selbst darüber schreibt. Genau das war ja auch das Zeitgenossen-Schicksal von Walter Bauer. Gar nicht genug kann seine Arbeit als Herausgeber gewürdigt werden, und da besonders diejenige, in deren Mittelpunkt GegenwartsautorInnen stehen, darunter klangvolle Namen wie Wolf Wondratschek, Friedrich Dieckmann, B. K. Tragelehn oder Rolf Schneider und, in diesem Zusammenhang wichtig zu erwähnen, auch die Namen von fünf Walter-Bauer-Preisträgern: Kerstin Hensel, Peter Gosse, Matthias Biskupek, Andre Schinkel und Wilhelm Bartsch.
Und was hat Walter Bauer als ganz junger Mensch gemacht? Zeitungen ausgetragen. Seine Stimme aus dem Leunawerk beginnt: Wort durch Radio. Weil ich Sie weder mit Walter Bauers noch meinen versteuerten und unversteuerten Verdiensten langweilen will, springe ich gleich ans Ende von Walter Bauers Literaturleben in Deutschland, bevor er sich Kanada zum Endziel suchte. Da war er Schatzmeister vom westdeutschen PEN-Klub. Was bin ich seit fnf Jahren und noch fr ein paar Monate? Schatzmeister unseres nun gesamtdeutschen PEN-Zentrums. Walter Bauer hat sich vor selbstverfassten Gedichten nie gescheut. Mit derlei Poesiestcken habe auch ich mich beschftigt, sie aber eher sparsam der Welt in die Ohren geblasen. Das war vielleicht keine schlechte Tat. Weil der gute Walter Bauer aber mitten aus dem mitteldeutschen Sprachmischmasch kommt ein wahrlich schnes Wort begrenzt vom Urschsischen, Urthringischen, Ur-Anhaltischen Mundarten, die es gar nicht gibt ich aber diesem unserm Mitteldeutschland gern seine Sprachen ablausche, wsste ich gern: Wie hat Walter Bauer gesprochen?