Und wer Musik machen möchte, ist hier willkommen. Diese jungen Künstlerinnen haben ja nichts mit dem Krieg zu tun. Sie sind die letzten, die etwas dafür können. Nika Melnikova und Olesia Morozova gastieren am Sonntag in Iffeldorf. (Foto: Daniel Delang/oh) Als Veranstalterin, aber auch als Chorleiterin arbeiten Sie mit Menschen aus verschiedenen Nationen und Kulturkreisen zusammen. Machen sich da politische Spannungen bemerkbar? Ich habe das noch nie erlebt, und ich hoffe, dass ich es nie erleben werde. Ich würde es auch nicht hochkommen lassen. Mit einer solchen Energie kann man nicht musizieren. Umgekehrt habe ich schon oft die Erfahrung gemacht, wie sehr Musik verbindet. Gerade proben wir Karl Jenkins' Chorwerk "The Armed Man", das wir erstmals vor einem halben Jahr aufgeführt haben. Da steht eine christliche Irakerin auf der Bühne, die Altistin Bushra Poles; ihre Stadt wurde von Moslems zerstört. Und neben ihr steht ein Imam. Die beiden könnten sagen: Wir reden nicht miteinander. Stattdessen machen sie zusammen Musik.
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: Susanne May-Rohde), der Gospelchor Dannstadt-Assenheim, der Gospelchor Neuhofen (beide unter der Leitung von Volker Gütermann) mit. Auch der Mutterstadter Kirchenchor ist mit seinem neuen Chorleiter Ludwig Magin als wichtige Tenorstimme vertreten. Es werden um die 100 SängerInnen erwartet. "Mir schien diese Messe sehr gut geeignet, die Sängerschar zu begeistern, und das hat sich in den bisherigen Proben auch so erfüllt. Nun haben wir noch Zeit in den letzten Proben am Feinschliff zu arbeiten und die letzten Unsicherheiten zu bearbeiten. Und: Es soll nicht das letzte Projekt dieser Art sein, das nächste könnte auch was mit Band sein – ganz modern. " Karl Jenkins Musik fesselt Ausführende und Zuhörer zugleich: Im Jahre 1999 geschrieben, ist die Messe den Opfern des Kosovo-Krieges gewidmet. Dabei kontrastieren die klassischen Mess-Ordinariumsteile Kyrie, Sanctus, Agnus Dei und Benedictus mit z. T. provokanten Texten biblischer und europäischer Herkunft, die zum Krieg aufrufen und ihn sogar fordern.
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Obwohl Wagner christliche Elemente verarbeitet, käme keiner auf die Idee, das "Bühnenweihfestspiel" vor einem realen Hochaltar zu zelebrieren. Ein allgemeines religiöses Gefühl und das Erlösungsdogma der konkreten Religion sind zu unterschiedlich. Jenkins passt in einen stillgelegten Kirchenbau. Davon gibt es mangels Christen immer mehr. Durch solche Räume weht noch sakrale Aura – und eine Erkenntnis, was diese Gesellschaft zunehmend verliert. (Paul Kreiner) Kontra: Diese Messe gehört in die Kirche Zugegeben: Es wirkt auf den ersten Blick befremdlich, wenn ein Muezzin von der Kanzel einer christlichen Kirche herab zum muslimischen Gebet aufruft. Doch spätestens auf den zweiten Blick dürfte dem Betrachter klar werden, dass es sich hier nicht um die feindliche Übernahme von St. Eberhard gehandelt hätte, sondern um eine Art von Kunst, die geradezu nach einem sakralen Raum verlangt. Karl Jenkins' Friedensmesse The armed man folgt im Grundsatz der katholischen Messliturgie, bedient sich aber auch anderer Texte und Religionen, um die universelle Grausamkeit des Kriegs und den allumfassenden Wunsch nach Frieden zu verdeutlichen.
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Bezirkskantor Robert Sattelberger lädt zum Gottesdienst für den Frieden mit insgesamt rund 100 Sängern in die Speyerer Gedächtniskirche. 19. 5. 2022
zg Lesedauer: 1 MIN Neben Robert Sattelbergers Speyerer Kantorei und Elternchor an der Gedächtniskirche wirken weitere Ensembles am Konzert mit. © Landry
Speyer. In der Speyerer Gedächtniskirche erklingt am Sonntag, 22. Mai, um 18 Uhr die "mass for peace – the armed man" von Karl Jenkins – eine Messe für den Frieden. "Ich habe bei der Idee zu einer Aufführung dieses Stückes vor einem Jahr überhaupt nicht mit einer so plötzlichen Aktualität eines Krieges gerechnet, denn für den Frieden sollte man immer singen", sagt Bezirkskantor Robert Sattelberger. AdUnit Mobile_Pos2
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"Mir ging es vielmehr darum, den Chören der vielen Landgemeinden in meinem Kirchenbezirk Speyer zu helfen und sie nach den langen Corona-Einschränkungen zu fördern. Denn genau aus dieser Arbeit vor Ort bin ich selbst auch hervorgegangen, die Mitwirkung in meinem Heimat-Kirchenchor war für mich damals ein wichtiger Baustein meines musikalischen Weges. "
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In der Mediathek verfügbar bis 25. Juni 2021 Es ist ein gewaltiges Stück für Chor und Orchester: Karl Jenkins' »The Armed Man: A Mass for Peace« ist das weltweit am häufigsten gespielte klassische Werk eines lebenden Komponisten. 2. 000 Chorsänger aus der ganzen Welt erinnern Anfang November in Berlin an das Ende des Ersten Weltkrieges. ARTE zeigt das Stück im Rahmen des Schwerpunkts »1918 - Das Ende des Schlachtens«. Am 2. November 2018 finden sich in Berlin 2. 000 Chorsänger aus 27 Ländern zusammen, um gemeinsam mit dem World Orchestra for Peace das Stück »The Armed Man: A Mass for Peace« aufzuführen. Anlass: der 100. Jahrestag zum Ende des Ersten Weltkriegs. Chöre und Sänger konnten sich im Vorfeld über das Internet zur Teilnahme bewerben. Der enorme Zulauf spiegelt nicht nur die Faszination Chor wider, sondern setzt auch ein Zeichen für den Frieden. Die Aufführung in Berlin ist die größte dieses Stückes, die jemals umgesetzt wurde. Historische Bilder von Konflikt, Krieg, Versöhnung und Frieden, die auf mehrere LED-Wände des Konzertsaals projiziert werden, bilden die ergreifende Kulisse für die bewegende musikalische Erzählung.
Proben Kanemaki-Chor ab 21. März:
Montags 18:30 h – Mensa des Margaretha-Rothe-Gymnasiums, Langenfort 5, Barmbek
(S-Bahn S1, S11 Alte Wöhr, Bus 7, 172 Neue Wöhr, Bus 17, 177 Langenfort)
Kontakt: Tel. 0174/96 800 99, E-Mail:, Internet:
Proben Johannes-Brahms-Chor ab 20. März:
Sonntags 17 Uhr – Aula der Staatl. Abendschule, Holstenglacis 6
(U-Bahn U2 Messehallen)
Kontakt: Tel. 040/98 26 48 66, e-mail:, Internet: