Sag beim Abschied leise "Servus"
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Sag Beim Abschied Leise Servus Text Letters
Sag beim Abschied leise Servus - Violin Cover - YouTube
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Tja, also diesmal ist es wirklich soweit, sehen Sie, jede Stadt hat Ihr eigenes Abschiedslied, Ihr eigenes Abschiedswort, in Paris zum Beispiel singt man, 'Bonsoir, Bonsoir, Paris' oder in Rom sagt man 'Ciao' oder musikalisch 'Arrivederci Roma' und bei uns in Wien, da sagt man ganz einfach 'Servus'. Es gibt ka' Musi' ewig, und ka' Glück für ewig, so ist's halt im Leben. Und drum kann's auch eben, ew'ge Lieb' nicht geben. Es kommt für alles schon, einmal die Endstation, man ändert heut' sein G'Spusi, wie sein' Lieblingsmusi, per Saison. Sag' beim Abschied leise 'Servus', nicht 'Lebwohl' und nicht 'Adieu', diese Worte tun nur weh. Doch das kleine, Wörter'l 'Servus', ist ein lieber letzter Gruss, wenn man Abschied nehmen muss. Es gibt Jahraus Jahrein, ein neuen Wein und neue Liebelein. Sag' beim Abschied leise 'Servus', und gibt's auch ein Wiedersehen, einmal war es doch schön.
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Nahe dabei sein, versuchen zu verstehen, be-greifen, formulieren, nachschmecken und das Geheimnis wahren – das sind dann deine Aufgaben. Aber nicht der predigt am besten, der am besten predigt, sondern der an diesem Lese- und Lebensvorgang toujours beteiligt ist. Du bist da nicht weiter als der Mann auf der Straße. Wenn der nicht mitkommt, stehst du allein. Oder du bist selber der Priester oder der Levit auf der Straße zwischen Jericho und Jerusalem, der an dem unter die Räuber Gefallenen vorübergeht, die Gelegenheit verpasst. Ja, vielleicht ist genau das das Gute an so einem Abschied, dass diese berufsmäßig verpassten Gelegenheiten dann endlich aufhören. U. : Das verstehe ich jetzt nicht ganz. Du wolltest doch als Pfarrer nie "Berufschrist" sein …
H. : Du hast ja recht. Aber guck mal: Einen Pfarrer ohne Gottvertrauen braucht kein Mensch, so wenig wie einen Komödianten ohne Komik. Aber wie das Publikum, so muss dir da die Gemeinde helfen. Die muss dich – erschrick nicht, aber Wilhelm Löhe hat hier ausnahmsweise Recht!
– heilig halten. Die muss dir das zutrauen. Die muss darauf bestehen, dass du ihr Pfarrer bist – und eben nicht ihr Dienstbote oder ihr Bajazzo. Schließlich bezahlen sie Kirchen- und keine Vergnügungssteuer. U. : Und, wie ging es dir mit den Gemeinden? Meine Egidier Gemeinde hat das sehr ernst genommen. Wir sind übereingekommen, dass ich ein Jahr länger bleibe, um noch Einiges zu erledigen. Da bekamen sie Zoff mit der Kirchenleitung in München. Die will zwar mündige – den Mund aufmachende – Gemeinden, aber selber immer das letzte Wort haben. Wie gut, wenn dann eine Kirchengemeinde aufsteht und Nein! sagt. Wir haben dann gemeinsam einen Weg gefunden. In St. Lorenz war ich eingebunden in ein starkes Team an Kirchenfrauen, Helfern und Kollegen, die das Riesenschiff unter Segel setzten. Sie haben mit dir gezittert und du hast mit ihnen Wachs vom Boden gekratzt in der Osternacht. Meine alte Dorfgemeinde hatte ein großes Zutrauen zum Pfarrer. Sie haben offen und ehrlich erzählt über sich und die Vergangenheit.