Aufbruch nach Europa
Vor mehr als 1000 Jahren brachen die Sinti und Roma auf, eine neue Heimat zu finden. Ihre Wanderung führte sie nach Europa, wo sie sich in verschiedenen Ländern niederließen: die Sinti vorwiegend im heutigen Westeuropa, die Roma eher in Ost- und Südosteuropa. Lange wurde gerätselt, woher sie ursprünglich kamen. Erst im 18. Jahrhundert entdeckten Sprachforscher Parallelen zwischen dem altindischen Sanskrit und den Sprachen der Sinti und Roma, Romenes und Romanes. Damit gilt heute als sicher, dass sie aus Nordwest-Indien stammen. Doch was die Menschen damals bewog, ihre Heimat zu verlassen und Richtung Europa zu wandern, ist nach wie vor unbekannt. Möglicherweise war das Vordringen des Islams eine Ursache. Romani [roma sprache] | Übersetzung Englisch-Deutsch. Eine weitere Theorie besagt, dass die Sinti und Roma zu Tausenden als Sklaven verschleppt worden seien. Ankunft in Deutschland und Verfolgung
In Deutschland wurden die Sinti 1407 in Hildesheim erstmals urkundlich erwähnt. Weitere Städte, auch in den Nachbarländern, folgten.
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Der Obliquus dient als Akkusativ. Seine Endung ist maskulin meist -es, feminin meist -a oder -ja, im Plural meist -en oder -jen. Durch Anhängen von Endungen an den Obliquus werden weitere Fälle gebildet:
mit -ke der Dativ, der alleinstehend wie der lateinische Dativus Commodi übersetzt werden kann. mit -te der Lokativ [8]
mit -tar der Ablativ. mit -sa der Instrumental - Soziativ 1 (Achtung: [h < s]. Čhâvessa > Čhâvêha). mit -kero/i der Genitiv (Wie ein Adjektiv). Dieses Kasussystem ähnelt stark dem indoarischer Sprachen, insbesondere dem des Gujarati (das allerdings auch ein Neutrum hat). Der Vokativ (Plural) wird nur noch selten verwendet (Phrâla!, Čhâja!, Džuvjâle! ). Sg. m.
Sg. f.
Pl. Sprache der sinti und roma en. m.
Pl. f.
Rek
Raklo
Rakli
Rakle
Rakya
Obl
Rakles
Raklen
Rakyen
Obl. Inst. Raklêha
Rakyâha
Raklensa
Rakyensa
Literatur [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Norbert Boretzky, Birgit Igla: Kommentierter Dialektatlas des Romani. Teil 1. Harrassowitz, Wiesbaden 2004, ISBN 3-447-05073-X, auch in: [4]
Viktor Elšík, Yaron Matras: Markedness and language change: the Romani sample.
Hierzu gehören:
"Die allmähliche Verdrängung... des Erbwortschatzes durch Lehngut", so z. B. bei Erbwörtern für wichtige Verwandtschaftsbezeichnungen, soweit sie die angeheiratete Familie betreffen ( švîgasôno, švîgatoxtra). Im Romanes anderer Gruppen werden nur Lücken im Lexikon durch Übernahme aus der Kontaktsprache gefüllt. Das Futur ist unter dem Einfluss der deutschen Umgangssprache weitgehend verschwunden. Romanes: die Sprache der Sinti und Roma - Nürtinger Zeitung. Es wird wie dort das Präsens eingesetzt. Es werden Präfixverba übernommen oder mit den eigenen Formen kombiniert ( Mê džaua hin 'ich gehe hin'). Während feminine Erbwörter die Endung -i/-j aufweisen ( Romni 'Frau', Čhâj, Sinti-Mädchen', Rakli 'Nichtsinti-Mädchen'), lautet die Endung bei femininen Lehnwörtern -a ( Blûma 'Blume', Bêrga 'Berg'). Das spricht für ein jüngeres Alter auch der Ethnonyme Sintica bzw. Sinto. Grammatik [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Numeri: Singular und Plural
Genera: Maskulinum und Femininum
Kasus: Primäre Kasus sind Rektus (= Nominativ), Obliquus (und Vokativ).