Carl Friedrich Graf von Bassewitz
Carl Friedrich Graf von Bassewitz (* 19. März 1720 in Prebberede; † 14. Mai 1783 in Schwerin) war Präsident des Geheimen Rates von Mecklenburg-Schwerin. [1]
Leben [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Er entstammte der alten mecklenburgischen Familie von Bassewitz und besaß die Güter Prebberede, Jahmen, Grieve, Wozeten, Wardow. [2] Seine Eltern waren Henning Friedrich Graf von Bassewitz und Anna Maria von Clausenheim. Er war verheiratet mit Marie Elisabeth von Lützow, verwitwete von Dorne, und Vater des späteren Mecklenburg-Schwerinschen Geheimratspräsidenten Bernhard Friedrich Graf von Bassewitz. [2] Sein Bruder war Joachim Otto Adolph Graf von Bassewitz. [2]
Er wurde Jurist und erhielt 1741 zunächst eine Stelle als Justizrat in Schwerin. Graf von bassewitz de. In dieser Funktion war er an der Erarbeitung des mecklenburgischen Landesgrundgesetzlichen Erbvergleichs von 1755 beteiligt. [1] Zum Geheimen Rat befördert, übernahm er nach dem Tod des letzten Kanzlers Johann von Klein und der Entlassung des Vize-Kanzlers von Ditmar 1757 die Staatsgeschäfte.
- Graf von bassewitz le
Graf Von Bassewitz Le
[4]
Von hier übernahm er Mitte November 1941 bis Anfang August 1942 das Amt des SS- und Polizeiführers von Dnepropetrowsk, Ukraine [5] In dieser Zeit war er für den Mord an über 40-tausend Zivilisten, Partisanen und Juden verantwortlich. [4] Vom 22. November 1942 bis 24. März 1943 übernahm er die Position des Höheren Führers der Sicherheitspolizei und des Sicherheitsdienstes (HSSPF) für Russland-Mitte in Mogilew. [7]
Vom 16. Februar 1943 bis zum 8. Mai 1945 war er HSSPF des Wehrkreises X (HSSPF Nordsee) in Hamburg. Am 1. Juli 1944 erfolgte die Ernennung zum SS-Gruppenführer und Generalleutnant der Waffen-SS, nachdem er bereits am 20. April 1943 zum SS-Gruppenführer und Generalleutnant der Polizei befördert worden war. Über – David Graf von Bassewitz. [7] Durch den Hamburger Gauleiter und Reichsverteidigungskommissar für den Wehrkreis X Karl Kaufmann wurde Bassewitz-Behr nach der Operation Gomorrha im August 1943 zum dortigen Generalkommissar für das Sicherheitswesen ernannt. [8] Bassewitz-Behr leitete auch das Kriegsgefangenenwesen im Wehrkreis X und war verantwortlich für die Repressionen gegen die ausländischen Zwangsarbeiter.
[4]
Bei Kriegsende war er hauptverantwortlich für die "Evakuierung" des KZ Neuengamme und dessen Außenlager. [1] Auf Weisung bzw. mit Zustimmung von Bassewitz-Behr wurden 71 zur Exekution bestimmte Häftlinge aus dem Polizeigefängnis Fuhlsbüttel während des Endphaseverbrechens im KZ Neuengamme im April 1945 ermordet. [9]
Nach Kriegsende wurde er im September 1945 festgenommen und wegen der im Polizeigefängnis Fuhlsbüttel begangenen Straftaten im Rahmen der Hamburger Curiohaus-Prozesse vor ein britisches Militärgericht gestellt. [1] Nachdem er im August 1947 im Curiohaus als Kriegsverbrecher freigesprochen worden war, wurde er am 16. September 1947 den sowjetischen Behörden überstellt. [4] Für den Mord an den 45. 000 Zivilisten in der Gegend von Dnjepropetrowsk wurde er zu 25 Jahren Zwangsarbeit verurteilt. Er starb zwei Jahre später in einem Arbeitslager in Ostsibirien. Carl Friedrich von Bassewitz – Wikipedia. Dienstränge, Auszeichnungen [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Bassewitz-Behrs SS- und Polizeiränge
Datum
Rang
September 1938
SS-Oberführer
Juni 1940
SS-Obersturmbannführer (Waffen-SS)
Januar 1942
SS-Brigadeführer und Generalmajor der Polizei
10. April 1943
SS-Gruppenführer und Generalleutnant der Polizei
1. Juli 1944
Generalleutnant der Waffen-SS
SS-Ehrendegen
Totenkopfring der SS
SS-Dienstauszeichnung
Eisernes Kreuz (1939) II.