Die Pädagogen sollen diese Sprachen nicht nur hören, sondern im Dialog mit den Kindern erforschen und weiterentwickeln. Dafür wird auf vielfältige Art und Weise dokumentiert, womit sich die Kinder beschäftigen. Dies geschieht nicht zu Kontrollzwecken, sondern dient dazu herauszufinden wofür sich die Kinder interessieren, was für sie bedeutsam ist und welche Unterstützung sie für ihre weitere Arbeit benötigen. Reggio Pädagogik - Die Fachseite für Erzieher/innen. Das dokumentierte Material begutachtet, ausgewählt und interpretiert um es in einem weiteren Schritt für folgende Gestaltungsprozesse zu verwenden. Auf Basis der Dokumentation wird entschieden, welche Materialien und Werkzeuge für die weitere Arbeit am zielführensten ist. Nicht zufälligerweise sind in der Reggio-Pädagogik Künstler ein fixer Bestandteil des Betreuerteams, denn gerade sie sind im besonderen Maße dafür prädestiniert, die vielfältigen Ausdrucksweisen der Kinder wahrzunehmen. Im Wechselspiel von Sinneserfahrung, Vorstellung, Fantasie und Gestaltung entsteht so ein ästhetischer Lernprozess.
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Die Reggiopädagogik ist eine optimistische Pädagogik. Sie geht davon aus, dass das Kind mit seiner Energie, seiner Wißbegierde, seiner Kreativität Schöpfer seiner eigenen Entwicklung, Konstrukteur seiner persönlichen Wirklichkeit ist. Wahrnehmungs- und Ausdruckserziehung sind deshalb ein zentrales Anliegen der reggianischen Kitas. Die Kunsterzieherin, die zum Personal jeder Kita gehört, und das Atelier wie auch die Gestaltung der Räume spielen dabei eine wichtige Rolle. Die Themen der Projekte gehen von alltäglichen Erfahrungen der Kinder aus, z. Reggio pädagogik 100 sprachen tv. B. Schatten, Regen, Stadt. Der Austausch der Kinder untereinander und die Ergebnisse ihres Forschens werden dabei nicht nur gefördert, sondern auch in Wort und Bild dokumentiert. Wichtiger Bestandteil sind auch die ständige interne Fortbildung der ErzieherInnen sowie der Kita-Leitungsrat aus Eltern und ErzieherInnen. Kindererziehung wird als gemeinschaftliche Aufgabe von Eltern, ErzieherInnen, FachberaterInnen und MitbürgerInnen verstanden. Wie die Kinder, so werden auch die im täglichen Leben in den Einrichtungen eingebundenen Erwachsenen als Forscher und Konstrukteure ihrer Wirklichkeit verstanden.
ERÖFFNUNG Von der Reggio-Pädagogik lässt sich ein Kinderhaus inspirieren, das heute eröffnet
■ 39, Erzieher und zertifizierte Fachkraft für Reggio-Pädagogik, arbeitet seit neun Jahren für den Elternverein Knaddeldaddel. taz: Herr Schröder, wieso machen Sie jetzt ein Reggio-Kinderhaus auf? Mark Schröder: Anlass war die Erweiterung hier: Der Verein Knaddeldaddel betreibt ja schon lange eine Kindergruppe am Osterdeich. Dass wir jetzt beim neuen Haus in der Feuerkuhle gesagt haben, wir stellen bewusst das pädagogische Konzept nach vorne, hat auch mit meinem persönlichen Weg zu tun. Inwiefern? Ich habe die Reggio-Pädagogik vor vier Jahren auf einer Bildungsreise eben nach Reggio-Emilia kennengelernt. Einführung Reggio-Pädagogik - 100 Sprachen der Kinder - Reggio-Pädagogik und Kre:ART - Aus- und Weiterbildung sowie Kreativ- und Kunstseminare in Krems. Und da habe ich gemerkt: Das ist genau, wie ich mit Kindern arbeiten will. Was ist denn das Besondere an Reggio-Pädagogik? So ganz knapp verkürzt: Sie sagt: Kinder haben 100 Sprachen, um sich auszudrücken …
… also viele Möglichkeiten …
… ja, und diese Fähigkeiten, die sonst zurückgedrängt werden und reduziert auf eine einzige, anerkannte Sprache, will sie gerade fördern, indem sie das forschende und lernende Kind in den Mittelpunkt stellt …
… wie Montessori…?