Der Fragebogen wurde an 210 Angehörige ehemaliger Langzeitpatienten der Intensivstation verschickt, die Antworten von 57 Befragten konnten ausgewertet werden. Es zeigt sich, daß der Erstkontakt des Angehörigen mit der Intensivstation geprägt wird durch die Sorge um das Befinden des Patienten, so daß vorausgehende Informationen zu seinem Zustand und zu der Intensivstation als hilfreich erlebt werden. Der Kontakt zum Kranken löst Unruhe, Mitleid und Verzweiflung aus; Angehörige moribunder Patienten beschreiben zusätzliche Trauergefühle. Zudem besteht ein hohes Informationsbedürfnis bzgl. des Zustandes des Patienten. Der Technik auf der Intensivstation wird von der Mehrzahl der Angehörigen eine beruhigende Wirkung zugesprochen, ebenso fühlen sich die wenigsten durch das Miterleben therapeutischer Maßnahmen beeinträchtigt. Studien angehörige auf der intensivstation google. Die Beziehung zum Ärzte- und Pflegepersonal wird, insbesondere von Angehörigen überlebender Patienten, als positiv eingeschätzt. Im Rückblick besteht bei den Angehörigen - ähnlich wie bei ehemaligen Intensivpatienten - eine ausgesprochen positive Meinung von der Intensivstation.
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000 Menschen im vergangenen Jahr basiert, bringt erstmals Licht in das Dunkelfeld der häuslichen Pflege. Demnach sind 72 Prozent der Pflegenden weiblich. Wege zu einer Angehörigenfreundlichen Intensivstation - Pflege - Georg Thieme Verlag. Die Hälfte der Befragten versorgt ein Elternteil. Jeder zweite der Pflegenden ist bereits im Rentenalter und körperlich selbst nicht mehr fit: 63 Prozent haben täglich körperliche Beschwerden und 59 Prozent geben an, wegen der Pflege die eigene Gesundheit zu vernachlässigen. "Diese Menschen brauchen dringend Unterstützung und zwar eine, die auch wirklich zur Verfügung steht, zu ihren Bedürfnissen passt und sie unbürokratisch erreicht", fasste Bentele die Ergebnisse der Befragung zusammen. Obwohl ein Großteil der Befragten sich mehr von den bisher möglichen Entlastungsangeboten wünscht wie etwa der Tages- und Nachtpflege (61 Prozent), der Kurzzeitpflege (77 Prozent) oder der Verhinderungspflege (84 Prozent), werden 62 bis 93 Prozent dieser Leistungen von ihnen nicht in Anspruch genommen. Dieser Widerspruch hat verschiedene Gründe: Zum einen gibt es nicht genügend Kapazitäten professioneller Pflegeanbieter.
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Sie unterstützt auch die Einführung eines Intensivtagebuchs, in dem Pflegekräfte und Angehörige die Entwicklung des Patienten auf der Intensivstation festhalten. Dieses Tagebuch hilft den Beteiligten, die schwierige Erfahrung später besser zu verarbeiten. In einem begleitenden Editorial, das auf die Publikation hinweist, betont der Intensiv- und Palliativmediziner Prof. Randall Curtis aus Seattle, dass die Zufriedenheit von Angehörigen in der Intensivmedizin weltweit zunehmend in den Fokus rückt. Untersuchungen zeigen, dass viele Angehörige mit Problemen wie Angst, Depressionen oder komplizierter Trauer zu kämpfen haben. "Diese Belastung kann man senken, wenn man auf der Intensivstation in geeigneter Weise mit den Angehörigen umgeht", so Dr. Eine große Bedeutung komme dabei der Kommunikation zu. Kommunikation in der Intensivmedizin | SpringerLink. "Darum ist es besonders wichtig, Zeit und Ressourcen für Gespräche zu schaffen und Ärzte und Pflegekräfte in effektiver Kommunikation zu schulen. " Am Universitätsklinikum Jena stehen insgesamt 72 ITS-Betten zur Verfügung, davon 50 aus der Klinik für Anästhesiologie und Intensivtherapie und 22 aus der Klinik für Innere Medizin I und Neurologie.
Studien Angehörige Auf Der Intensivstation English
(Un)Befriedigte Bedürfnisse Relatives in intensive care units (Un)Satisfied needs
Der Nervenarzt
volume 87, pages 269–275 ( 2016) Cite this article
Zusammenfassung Hintergrund Angehörige von Patienten auf Intensivstationen haben wichtige Unterstützungsbedürfnisse, die bislang häufig unbefriedigt bleiben. Fragestellung Beschreibung der Belastungen und Bedürfnisse, Bedürfniserfassung, empirische Evidenz für diese Bedürfnisse, Güte der Bedürfnisbefriedigung; Unterstützungsangebote und Wirksamkeit kommunikativer Empfehlungen für diese besondere Situation. Material und Methoden Auswertung von Literaturübersichten, Diskussion von qualitativen und quantitativen Grundlagenarbeiten, Metaanalysen und Expertenempfehlungen. Studien angehörige auf der intensivstation english. Ergebnisse Angehörige von Patienten auf Intensivstationen benennen kognitive, emotionale, soziale und praktische Unterstützungsbedürfnisse. Wichtige Bedürfnisse, wie die Aufrechterhaltung von Hoffnung und Sicherheit sowie eine aufrichtige, bedarfsgerechte Kommunikation, werden bislang unzureichend wahrgenommen und selten angemessen befriedigt.
Die vorliegende Statistik zeigt die Ergebnisse einer Umfrage unter Leitungskräften von Intensivstationen in Deutschland zu den Besuchsregelungen für Angehörige auf ihren Stationen aus dem Jahr 2011. Rund 31, 4 Prozent der Befragten gaben an, dass es auf ihrer Station für Angehörige jederzeit möglich wäre, Patienten zu besuchen.