Students at Risk - Hilde Domin-Programm Der Deutsche Akademische Austauschdienst (DAAD) bietet aus Mitteln des Auswärtigen Amtes (AA) das Stipendienprogramm "Hilde Domin-Programm" an. Das Programm soll weltweit gefährdete Studierende sowie Doktorandinnen und Doktoranden, denen in ihrem Herkunftsland formal oder de facto das Recht auf Bildung verweigert wird, darin unterstützen, ein Studium in Deutschland aufzunehmen oder fortzusetzen, um einen Studien- oder Promotionsabschluss an einer deutschen Hochschule zu erlangen. Die im Rahmen des Programms nominierten und ausgewählten Studierenden sowie Doktorandinnen und Doktoranden werden in Studiengängen ihrer persönlichen Wahl und individuellen Qualifikationen entsprechend eingeschrieben und erhalten ein Stipendium, das die notwendigen Kosten des Studiums- bzw. Forschungsaufenthalts deckt. Langfristiges Ziel des Stipendienprogramms ist es, den Studierenden sowie Doktorandinnen und Doktoranden ein Hochschulstudium bzw. einen Forschungsaufenthalt in sicherer Umgebung zu ermöglichen, damit sie nach Abschluss des Studiums bzw. Forschungsvorhabens einen wichtigen Beitrag zur politischen, wirtschaftlichen sowie gesellschaftlichen Entwicklung in ihren Herkunftsländern (bzw. in Deutschland oder Drittländern) leisten können.
Bitte Hilde Domin
© Lily Louise/Zauber-WORTE-Zauber; artwork:
Hilde Domin – Unterricht
wie ein See nach großem Regen,
die Bilder wieder verwischt. Nur einmal sterben sie für uns,
Ohne die sicheren Waagen,
wenn wir verlassen werden. Diese Waagen ohne die nichts
Wir, deren Worte sich verfehlen,
dass es gleich dunkel wird. Nur eine Rose als Stütze. Ich setzte den Fuß in die Luft, und sie trug. (Hilde Domin)
Hilde Domin Bitte Dead
Über Umwege bin ich auf Hilde Domin gestoßen: Die Wiederholung eines Ö1-Menschenbildes über Ute Karin Höllrigl, das anlässlich ihres 80. Geburtstags im Sommer ausgestrahlt wurde, hat mich mit der analytischen Psychologin und Traumforscherin bekannt gemacht. Ich habe mir mehrere Bücher von ihr ausgeborgt, eines davon hat mich besonders angesprochen: Vertrauenswege heißt es und es ist eine Art Dialog zwischen Großmutter und Enkelin. Den ganzen Sommer über habe ich immer wieder in diesem Buch geschmökert und mich mit Ute Karin Höllrigls Gedanken und Ausführungen befasst. Ute Karin Höllrigl beruft sich häufig auf die Lyrik, auf Gedichte von Ingeborg Bachmann, Rainer Maria Rilke und eben Hilde Domin. Insbesondere das Gedicht mit dem schlichten Titel Bitte hat es ihr – und mittlerweile auch mir, die ich zwar ein paar Hilde Domin-Gedichte gekannt hatte, dieses aber nicht – angetan. Eine Bitte ist irgendwie ein recht seltsames Ding und scheint so gar nicht in unsere gegenwärtige Welt zu passen.
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R. ): Bachelorabschluss: bis zu 48 Monate (12 Monate Studienkolleg, bis zu 36 Monate Bachelorstudium) Masterabschluss: bis zu 24 Monate Promotionsabschluss: bis zu 48 Monate Eine direkte Bewerbung zum Programm ist nicht möglich. Sollten Sie ein Interesse an dem Hilde Domin-Sipendium haben, werden Sie von uns für das Programm nominiert. Ausgenommen von der Nominierungsmöglichkeit sind Studierende der Fachrichtung Architektur (sowie Bildende Kunst, Darstellende Kunst, Design, Visuelle Kommunikation, Musik, Film, Humanmedizin, Zahnmedizin und Veterinärmedizin) und Studierende aus den EU-, EWR- und EFTA-Ländern sowie Andorra, Monaco, San Marino und Vereinigtes Königreich. Zum Zeitpunkt der Bewerbung sollte bei Bachelorstudierenden die Hochschulzugangsberechtigung und bei Masterstudierenden der Bachelor-Abschluss nicht länger als 2 Jahre zurückliegen! Wenn Sie sich für das Hilde Domin-Programm interessieren, wenden Sie sich bitte bis zum 31. 05. 2021 an Katharina Töws, (at). Sollte Ihre Nominierung vom DAAD akzeptiert werden, müssten Sie sich im weiteren Schritt für das Stipendienprogramm bewerben.
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Nominierungen, die auf anderem Wege (z. B. per E-Mail, Post oder Fax) eingehen, können nicht berücksichtigt bzw. akzeptiert werden. Außerdem wichtig: Der DAAD kann nur eine limitierte Anzahl an Stipendien vergeben. Bitte nominieren Sie nur Kandidatinnen und Kandidaten für dieses Programm, die neben einer individuellen Gefährdung auch gute Perspektiven für ein Studium in Deutschland aufweisen. Vorgeschlagene Kandidatinnen und Kandidaten sollten bis zur Nominierungsfrist über hinreichende Deutsch- oder Englischkenntnisse (entsprechend dem Niveau B2) verfügen, um ein Studium/Forschungsvorhaben in der jeweiligen Sprache absolvieren zu können. Gefördert durch:
Was wir brauchen, kaufen wir uns und gegen Risiken schützen uns Versicherungen. Wenn wir also Bitten äußern, dann sind sie meist Ausdruck bloßer Rhetorik. Nach dem Motto: "Wir bitten Sie, den fälligen Betrag umgehend einzuzahlen. " Zahlt man nicht, folgt die Mahnung. Bitten sind also meist nur höfliche Versionen von Aufforderungen, denen unbedingt nachzukommen ist. Die echte Bitte hingegen kann nicht auf Erfüllung bestehen. Die echte Bitte ist nicht mehr als eine Art Hoffnung, die erfüllt werden, die aber ebenso zurückgewiesen werden, ja, die sogar unerhört bleiben kann. Eine echte Bitte ist mit einem Risiko verbunden und setzt so etwas wie Vertrauen voraus. Man muss dem Anderen vertrauen, um ihn um etwas bitten zu können. Denn selbst wenn der Andere meiner Bitte nicht nachkommen kann, sollte er sie zumindest ernst nehmen und sich mit ihr auseinandersetzen, damit ich mich gehört fühlen kann. Wo dieses Vertrauensverhältnis nicht gewährleistet ist, kann man schlecht eine echte Bitte äußern.