Diese Methode, eine komplizierte in eine einfachere Stellung zu überführen, von der man weiß, wie sie einzuschätzen ist, wird " Abwicklung " genannt. Zwar kann auch im Mittelspiel abgewickelt werden, doch ist die Abwicklung typisch für das Endspiel. Dort lässt sich der Partieausgang der verbleibenden Stellung besser einschätzen, denn viele Stellungen mit wenig Material sind in der Endspielliteratur bereits ausführlich analysiert worden. Befinden sich keine Bauern mehr auf dem Brett und ist der Verteidiger materiell hinreichend geschwächt, dann ist das Matt das letzte verbleibende Ziel des Angreifers. Schach-Endspiele | Lünebuch.de. Eine typische Methode, das Matt zu erzwingen, ist die Abwicklung in ein Endspiel gegen den alleinstehenden König. Dabei muss der Angreifer darauf achten, dass ihm ein hinreichendes materielles Übergewicht zum Erzwingen des Matts erhalten bleibt. Der Verteidiger kann sich zuweilen retten, indem er Pattmotive nutzt oder in ein unterlegenes, doch remisverheißendes Materialverhältnis abwickelt.
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In der praktischen Partie kann er manchmal auch die 50-Züge-Regel beanspruchen. Endspieltheorie [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Bis etwa Ende der 1980er Jahre entwickelte sich die Endspieltheorie empirisch und relativ langsam durch händische Analyse einzelner Stellungen (oder auch ganzer Stellungstypen) und sukzessives Ansammeln von Spielerfahrung in Turnieren. Förderlich wirkte sich dabei die Kombination von beidem bei Hängepartien und im Fernschach aus. Seit etwa Anfang der 1990er Jahre werden neue Erkenntnisse immer mehr mit Hilfe von Computerprogrammen erzielt. Allerdings sind die Analysen oft so komplex, dass sie auch von sehr guten Schachspielern kaum durchschaut werden können. Schach endspiel buch. Für Stellungen mit wenigen Steinen wurden die Spielergebnisse bereits berechnet. Derzeit sind alle Stellungen mit bis zu sieben Steinen in Endspiel-Datenbanken verfügbar. Man unterscheidet zwischen theoretischen Endspielen, bei denen der Ausgang bei beiderseits bestem Spiel zweifelsfrei bekannt ist, und praktischen Endspielen, bei denen eine exakte Einschätzung wegen der riesigen Anzahl möglicher Varianten nicht möglich ist.
Wenig erstaunlich also auch, dass Hecht ob seiner Fertigkeiten im letzten Partieabschnitt z. B. massgeblich am Aufbau der bekannten Chessbase-Endspieldatenbank beteiligt war. "Königswege im Schach" umfasst etwa hundert ausgewählte Beispiele, die nicht nur aus den erwähnten Musterpartien Hechts, sondern zudem noch aus aktuellen Meisterbegegnungen und vereinzelten Studien stammen. Einige der präsentierten Partiefragmente bringen die Kraft des Königs so klar zur Geltung, dass man sich während der Lektüre beim Schmunzeln ertappt. Hecht führt hierzu einige Mittelspiele vor, die in der Tat beeindruckend sind. Neues Buch: Das Endpiel – Eine Einführung wichtiger Endspiele mit Beispielen | Blog.schach-lernen.de. So etwa den eindrucksvollen Königsmarsch aus der Partie Short-Timman in Tilburg 1991. Der weisse Monarch unterstützt hier dank der Dominanz seiner übrigen Figuren das Matt, nachdem er die eigene Rochadestellung verlassen hat. Die Ästhetik solcher Aktivierung aller verfügbaren Resourcen einschliesslich des Königs ist nicht von der Hand zu weisen – ein echter Königsweg eben. Obwohl der König und seine Manöver im Mittelpunkt des Buches stehen, geht der übrige Inhalt weit darüber hinaus.