Von da den Weg 6 talabwärts bis zur Unterkaseralm (1717 m), den Spronserbach überqueren, an der "Kügler Alm" vorbei und immer weiter den Weg folgend bis zum Tiroler Kreuz. Von dort zurück nch Dorf Tirol. Gehzeit: 7 Std. 800 m.
Von Dorf Tirol mit der Seilbahn zur Hochmuth und von dort den Weg 24 über den "Oberen Felsenweg" (Hans Frieden Weg) bis zur Leiter Alm (1522 m), nur für Schwindelfreie. An der Leiter Alm vorbei der Wegmarkierung 24 folgend bis zum Hochganghaus (1839 m) wandern. Nun auf dem sehr steilen Weg 7 bis zur Hochgangscharte (2441 m). Von dort Weg 22 bergab zu den Spronser Seen. Berglauf Dorf Tirol-Muthöfe - rolandoseles jimdo page!. Zuerst zum Langsee und dann zum Grünsee, wo es weiter auf Weg 6 rechts die Felsplatten hinab zur Oberkaseralm (2131 m) geht. Kurz nach der Alm Richtung Jägersteig und den Weg 25 Tal auswärts bis zur Gabelung an einem großen Felsblock. Von hier rechts abzweigen, den Jägersteig weiter bis zum Gasthof Mutkopf und schließlich über Gasthof Steinegg zur Bergstation der Seilbahn Hochmuth zurückwandern. Gehzeit: 7 - 8 Std.
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Blauer Himmel und die Sonne kriecht schon herauf. Die Fernsicht ist überwältigend. Deshalb noch einen Abstecher auf den Fischpichl. Es ist nicht weit bis zum Wetterkreuz. Unter mir dehnt sich das Spronsertal, gegenüber steht der Ifinger und in der Ferne grüßen die Dolomiten. Weiter unten steht die Unterkaser und die Bockerhütte. Heute werde ich jedoch nicht ins Tal absteigen, obwohl die "Tiroler" nicht den Jagersteig nehmen, um nach Tirol zu kommen. Da ich aber mich entschieden habe über die Taufenscharte zur Mutspitze zu wandern, werde ich den Jagersteig (Tiroler Dialekt) bis zur Abzweigung hinauf zur Scharte nehmen. Gerade noch schaue ich auf die Berge, die dieses Tal säumen. Auf der linken Seite ist der Hahnenkamm mit der Hochwart und rechts siehst du schon ganz vorne die Mutspitze. Und da will ich heute hin. Einen Moment verweile ich noch und gehe dann quer feldein zum Pfitschsee. Nochmals wende ich mich der Oberkaser zu und verabschiede mich von ihr. Tiroler kreuz mutspitz bern. Dieses Jahr werde ich wohl nicht mehr hierher kommen.
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Wetter mit Nieselregen und kalt. Willi hat problemlos mitgehalten, wenn ihm auch der Weg oberhalb des Mutkopfes infolge der Steinpflasterung nicht ganz zugesagt hat.
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Auch eine Kopfbedeckung war sehr hilfreich, denn die Temperatur war bei leichtem Schneefall auf "0" Grad gefallen. Es zahlte sich also aus, wetterfeste und warme Kleidung im Rucksack mit hoch in die Berge geschleppt zu haben. Die Kaser Lacke - Foto © Raimund Holzgreve
Ein freundlicher Techniker, den wir bei der Kontrolle elektronischer Gerätschaften antrafen, erklärte uns, daß der Wasserstand des Langsees automatisch vermessen und der Pegelstand per Radiosignal ins Tal zum Wasserwerk gesendet wird. Übrigens mußte er, wie er uns erzählte, bis zu seinem Arbeitsort genau so wie wir nach oben kraxeln – sein Chef würde aber ab und an mit dem teuren Hubschrauber fliegen. So ist nun mal die Arbeitswelt eingerichtet. Buttermilch oder "Weizen" als Kraftquelle? Den Abstieg unterbrachen wir beim Oberkaser. Tiroler Kreuz - Bockerhütte - Mutkopf - Tiroler Kreuz - Wandern. Ich wollte mich mit einem Nudel-Süppchen und einer Buttermilch stärken. Mein Bergkamerad R. brauchte nur ein großes "Weizen", um seine Kräfte wieder zu aktivieren. Nach meinen Erfahrungen beim Abstieg vom Mutspitz schwante mir, daß der Rückweg - diesmal nahmen wir den Weg über die Bockerhütte - eine weit größere Herausforderung sein würde als der Aufstieg.
Das hat etwas mit Bergkameradschaft und Fairness zu tun. Um wieder etwas "Gefühl" fürs Bergwandern zu bekommen, hatten wir im Vorfeld eine Wanderung durchs Sauerland unternommen. Das mußte als Training reichen. Bergkameradschaft und der Lohn der Mühe
Zwei Tages-Touren haben wir von Dorf Tirol aus unternommen. Die erste lange Wanderung führte vom Kreuz Tirol aus (bei 800 m -Ortsausgang von Dorf Tirol) über die Bockerhütte (1777 m), weiter über den Saumpfad Nr. 22 in Richtung Mutkopf (bei 1684 m). An der Weggabelung zum Mutspitz entschlossen wir uns spontan, obwohl wir schon weit über drei stramme Bergstunden in den Beinen hatten, noch den Mutspitz mit seinen 2300 m zu erklimmen. Diese 1 ½ Stunden Aufstieg waren für mich ein hartes Stück Arbeit, und ich gebe es gern zu – ich war, als wir den Gipfel endlich erreichten, am körperlichen Limit. Doch ermutigendes Zureden und eine hilfreich ausgestreckte Hand meines Bergkameraden ließen letztlich allen Kleinmut und Schwäche überwinden. Tiroler kreuz mutspitz post. Im Geröllfeld - Foto © Jürgen Koller
Der Lohn der Mühe war ein unbeschreiblicher Blick auf das sonnenüberflutete Meran und das gute Gefühl, sich selbst etwas bewiesen, zugleich den "inneren Schweinehund" für diesmal überwunden zu haben.