Die Kinder werden nicht als eigenständige Personen gesehen, sondern erfüllen einen Zweck. Dies ist psychischer Missbrauch. Das dominierende Gefühl von Borderline-Müttern vom Typ »Hexe« ist vernichtende Wut und Krieg. Birger Dulz entspräche dies dem hysteroiden Symptomniveau bzw. dem psychotischen Symptomniveau. ) Als Kinder waren sie selbst ohnmächtig Angst und Entsetzen ausgeliefert. Diese Gefühle von Angst und Entsetzen projizieren sie nun wieder auf ihre Kinder und Enkelkinder. Merkmale sind: Kontrolle, Bestrafung der Kinder, Zerstörung der Lieblingssachen der Kinder, vernichtende Wut, Verleumdungskampagnen, Lügen, Schürung von Streit und Konflikten, Feindseligkeit, Drohungen, Stalking, Angst, Gewalt, Sadismus. Die Mütter verhalten sich grenzüberschreitend, versagend und zerstörend. Ihre Täterintrojekte ("Du bist nichts wert! ", "Du bist hässlich! ", "Du bist ein faules Miststück/ eine Hure/ eine Schlampe/ eine Nutte! ") können noch lange in dem Kind fortwirken. Demzufolge leben die Kinder von BL-Müttern vom Typ »Hexe« in Angst und Schrecken vor den Wutausbrüchen und den (Mord)Drohungen ihrer Mutter.
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Ist es immer leicht, Mutter zu sein? Für die Untersuchung der Wirksamkeit eines störungsspezifischen Elterntrainings ("Borderline und Muttern sein"; Buck‐Horstkotte, Renneberg & Rosenbach, 2015) im Rahmen eines vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderten Multicenter Projekts ("ProChild") werden aktuell Patientinnen mit einer Borderline-Persönlichkeitsstörung gesucht. Ausgehend von der Symptomatik und den Borderline-spezifischen Erlebens- und Verhaltensmustern ist es naheliegend, dass eine Elternschaft für Mütter mit einer Borderline-Persönlichkeitsstörung als große Herausforderung erlebt wird (Rosenbach & Renneberg, 2019). Hinzu kommt, dass häufig eigene negative Erfahrungen mit primären Bezugspersonen gemacht wurden und viele Betroffene von Traumatisierungen berichten (Zanarini et al., 1997). Studien zeigen, dass Kinder von Müttern mit einer Borderline-Persönlichkeitsstörung ein deutlich erhöhtes Risiko aufweisen, Missbrauch und emotionale Vernachlässigung zu erleben (Eyden et al., 2016).
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Elterntraining "Borderline und Mutter sein"
Die Entwicklung des Elterntrainings "Borderline und Mutter sein" (Buck-Horstkotte et al., 2015) basiert auf dem "Interaktiven Skillstraining für Borderline-Patienten" (Bohus & Wolf-Arehult, 2013) sowie auf bereits existierenden Elterntrainings. Zielgruppe der Intervention sind Mütter mit kleineren Kindern (6 Monate bis 6 Jahre), da das Verhalten von und die Beziehung zu zentralen Bezugspersonen insbesondere in der frühen Kindheit elementar für die Entwicklung individueller Bedürfnisse, der Fähigkeiten zur Emotionsregulation, und der Bindungsmuster ist. In 12 wöchentlich stattfindenden Gruppensitzungen (Dauer: jeweils 120 Minuten) werden Themen rund um kindliche Bedürfnisse, Stress und Stressbewältigung, Struktur, Konfliktlösung, Umgang mit Gefühlen, Achtsamkeit und Selbstfürsorge, Grundannahmen in der Erziehung sowie Bedeutung des Körpers (Nähe, Gewalt) besprochen. Dabei steht die Vermittlung individueller Techniken im Vordergrund, die es den Müttern ermöglichen sollen, Verlässlichkeit und Stabilität bei der Kindererziehung zu gewährleisten.
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Erschienen in:
01. 11. 2021 | Borderline Typus | Schwerpunkt: Kinder psychisch kranker Eltern - Übersichten
Psychosoziale Aspekte der Versorgung in Deutschland
Autoren:
Dr. Annika Seehausen, Babette Renneberg, Maksim Hübenthal, Henriette Katzenstein, Charlotte Rosenbach
Psychotherapeut
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Ausgabe 1/2022
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Zusammenfassung
Kinder psychisch kranker Eltern haben ein erhöhtes Risiko, selbst eine psychische Störung zu entwickeln. Dabei spielen sowohl genetische, psychosoziale und familiäre Faktoren eine Rolle als auch die Verfügbarkeit bzw. Inanspruchnahme von Hilfesystemen. Eine besonders belastete Risikogruppe sind Kinder von Eltern mit einer Borderline-Persönlichkeitsstörung (BPS). Neben einer vergleichsweise hohen Heritabilität und psychosozialen Belastungsfaktoren wird auch eine dysfunktionale Eltern-Kind-Interaktion für die Entstehung der BPS mitverantwortlich gemacht. Eltern mit einer BPS haben häufig selbst negative Erfahrungen mit ihren Bezugspersonen erlebt, und es fehlt ihnen nicht selten ein positives Rollenmodell für einen wertschätzenden und liebevollen Umgang mit ihren Kindern.
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Was ihm die nette Geste bringt, hängt vom richtigen Timing ab. Emotionale Störungen:
Eine Gruppe für alle Fälle Eine Gruppentherapie hilft vielen Patienten, ihre psychische Erkrankung zu überwinden. Das klappt selbst dann, wenn Personen mit verschiedenen Krankheitsbildern zusammenkommen. Neuanfänge:
Warum loslassen so schwer ist Ob Beziehungen oder Jobs: Nicht alles im Leben können wir ewig festhalten. Was das Bindungsmuster mit der Fähigkeit loszulassen zu tun hat und wie Neuanfänge leichter gelingen. Warkus' Welt:
Können wir frei von Widersprüchen leben? Wer sich in Widersprüche verstrickt, wird oft kritisiert. Doch können wir überhaupt widerspruchsfrei leben und handeln? Manche Philosophen bezweifeln das. Eine Kolumne. Familie:
Wie Väter ihre Töchter prägen Wenn es um die Entwicklung von Kindern ging, standen lange Zeit die Mütter im Fokus. Doch männliche Bezugspersonen spielen im Leben von Mädchen eine große Rolle. Psychische Erkrankungen:
Leistungssportler dürfen keine Schwäche zeigen Einen Kreuzbandriss würde kaum jemand verheimlichen.
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Diese Form von psychischer Gewalt (Unterforderung; ständige Kontrolle; Abhängigkeit; schüren von Ängsten; kein Platz für Entwicklungen) ergibt ein mangelndes Selbstvertrauen bei den Kindern. Wenn eine Mutter mit Borderline ein eigenes Kind oder mehrere Kinder hat, können die ganz normalen Entwicklungsphasen (Besuch des Kindergartens, der Schule), Autonomiebestrebungen (Ausbildung des ICH`s und des eigenen Willens bei dem Kind; eigener Freundeskreis) und Ablösungsprozesse des Kindes (in der Pubertät, erste Liebesbeziehungen, anstehender Auszug) für die Mutter ständige "Triggersituationen" bedeuten, in denen es ihnen kaum möglich ist, als Mutter bzw. als Erwachsene zu agieren bzw. zu reagieren. Häufig kommt es durch diese Schlüsselsituationen zu Verschlimmerungen der Symptome bzw. zu Eskalationen in den engsten Familienbezügen (gegenüber dem Partner/ der Partnerin; den Kindern). Aufgrund der Merkmale der Erkrankung - wie zum Beispiel Verlassensängste, das Gefühl der Leere und unstillbaren Einsamkeit, Probleme in Bezug auf Nähe und Distanz, autoaggressives / fremdaggressives Verhalten, Suizidalität usw. - fällt es Müttern mit Borderline schwer, eine gesunde und stabile Beziehung zu ihrem Kind aufzubauen, dessen Bedürfnisse zu erkennen und das Kind psychisch und physisch mit den Begleitsymptomen von Borderline (z. mögliches selbstverletzendes Verhalten, Suizidalität) nicht zu belasten.
Erst danach kann über eine Teilnahme entschieden werden. Um die Wirksamkeit des Elterntrainings überprüfen zu können, werden die Mütter per Zufall entweder der Teilnahme an dem Elterntraining oder der Kontrollgruppe zugeteilt. Mütter, welche der Kontrollgruppe zugeteilt werden, haben jedoch die Möglichkeit, das Training im Anschluss an die Studienteilnahme nachzuholen. Zur Evaluation des Trainings werden die Studienteilnehmerinnen zu drei Assessmentterminen eingeladen: Vor und nach dem Training sowie 6 Monate follow-up. Während der Termine nehmen sie u. a. gemeinsam mit ihrem Kind an kleinen Übungen teil und beantworten verschiedene Fragebögen. Darüber hinaus werden zu Evaluationszwecken einzelnen Gruppentherapiesitzungen mit Video aufgezeichnet. Als Dankeschön für die Studienteilnahme erhalten die Mütter zu jedem der drei Assessmenttermine eine finanzielle Aufwandsentschädigung und die Kinder ein kleines Geschenk. Interesse an einer Studienteilnahme? Interessierte Mütter melden sich bitte bei:
Dr. Charlotte Rosenbach ( senbach(at)) oder Jana Zitzmann ( j. zitzmann(at)).