Florian Lechner macht das Unsichtbare, das Licht, das uns mit dem Kosmos verbindet, durch seine Kunst sichtbar. Lesetipp: Florian Lechner: Lichtglas und Glasklang
"Materialisiertes Licht", Ausstellung des Glaskünstlers Florian Lechner in der Galerie Handwerk, München, Max-Joseph-Straße 4. Bis 14. November, dienstags, mittwochs, freitags 10 bis 18 Uhr, donnerstags 10 bis 20 Uhr, samstags 10 bis 13 Uhr.
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(Foto: Robert Haas) Und das Leuchten geht weiter. Alle seine Lichtstelen faszinieren und beherbergen das Licht auf unterschiedlichste Weise. "Materialisiertes Licht", der Titel der Ausstellung, ist ein Begriff für Lechners selbst entwickelte Kunst des Schmelzens, die das Glas nicht nur zerbrechlich macht, sondern vor allem fühlbar durch das Licht. Wunderbar ist auch jene große Glas-Skulptur. Halbrunde, matte und transparente Glasbögen, die an den Enden spitz oder kantig ausgefranst sind. Die Kanten der einen passen nicht zu den anderen. Das Puzzle fügt sich nicht zusammen, und doch bewegt sich alles aufeinander zu. Bezüge schaffen, auch das will Lechner. Zeigen, was Licht ist und wie es wirkt. "Auf einer Scheibe funktioniert das nicht, da sagt das Licht, Guten Tag' und, Tschüss'! " Er lacht. Wie immer, wenn er sich darüber freut, in Metaphern erklären zu können. Künstler Florian Lechner. (Foto: Robert Haas) "Denn die Seele muss das Licht suchen, indem sie dem Licht folgt", beschreibt einmal Bernhard von Clairvaux (1090 bis 1153) die Grenze des Wahrnehmbaren.
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Florian Lechner verband eine langjährige Freundschaft und ein intensiver Austausch mit Stanislav Libenský, dem Vorreiter auf dem Gebiet überlebensgroßer Glasgussskulpturen. In Nußdorf experimentierte und entwickelte Lechner über Jahrzehnte hinweg eigene Technologien, welche die Umsetzung seiner Ideen ermöglichten, großformatige Schmelzgläser herzustellen und über freien Formen zu biegen. Glas ist wie eine zweite Haut – Florian Lechner. Foto: IW
Bereits seit 1968 entstanden experimentelle Glasarbeiten in ungewöhnlichen Dimensionen. Als Florian Lechner sich mit seinen überlebensgroßen Glasobjekten beim Wettbewerb zum Neubau der Universität Konstanz bewarb, wurde seine Arbeit abgelehnt. Für ihn war es vollkommen unverständlich, dass die Entscheider seine sensationelle Neuentwicklung nicht beeindruckte. Aber wie sich herausstellte, irrten sie. "Das kann kein Glas sein", war die Aussage der Jury. So etwas Großes aus Glas zu erschaffen war aus ihrer Sicht schlichtweg unmöglich. "Was nicht bekannt ist, wird nicht erkannt", musste der Künstler entsetzt feststellen.
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Inzwischen sind seine bis zu elf Meter hohen Glasobjekte weltweit an renommierten Orten im öffentlichen und privaten Raum installiert. Überdimensionierte Glas- und Klangschalen
Florian Lechner entwickelte schließlich sogar seine Glasöfen selbst. In denen entstehen die übermannshohen Raumobjekte sowie seine eindrucksvollen runden und ovalen Glasschalen, die bis zu knapp anderthalb Meter Durchmesser oder etwa drei Meter Länge erreichen. In Florian Lechners Galerieraum in Nußdorf ist derzeit eine Retrospektive aus Werken seines gesamten künstlerischen Schaffens ausgestellt – von früher Malerei bis Glas. Foto: FL
"Glas ist die Materie, die das Licht sichtbar macht" ist das Credo des Künstlers und Inhalt seines lebenslangen Schaffens. Eines der Schlüsselwörter, die seine Arbeit bestimmen, ist "Lichtbrechen". Die Brechung des Lichtes erfolgt normalerweise nur an den Kanten des Glases, alles andere ist Spiegelung. Indem er die Glasoberfläche beispielsweise mit Hammer und Meißel verletzt oder seine Oberflächenstruktur verändert, entstehen immer wieder neue Lichtbrechungen.
Auseinandersetzung mit Fragestellungen zu Skulptur, Plastik und Raum im Postdigitalen mit Schwerpunktsetzung Materialität, Wahrnehmung, Illusion und Virtualität zur Etablierung neuer Realitäten. CURRICULUM VITAE
Seit 2020. 04 wissenschaftl. Mitarbeiter am Lehrstuhl für Bildende Kunst Prof. Tina Haase TUM School of Engineering and Design, Technische Universität München // 2021. 03 Diplom, Fachrichtung Freie Kunst, als akademischer Grad an der Akademie der Bildenden Künste München // 2012. 02 Diplom an der Akademie der Bildenden Künste, Bildhauerei, München Abschluss als Meisterschüler bei Prof. Hermann Pitz // 2006. 09-2012. 02 Studium der Bildhauerei an der Akademie der Bildenden Künste München Klasse Professor Pitz sowie Gastprofessor Hans Op de Beeck // Steinmetz- und Bildhauermeister
AUSSTELLUNGEN und PROJEKTE
2021 RENDER. Lachenmann Art, Frankfurt a. Main /solo // florian lechner. Galerie Smudajescheck, München /solo // Florian Lechner. Lachenmann Art, Konstanz /solo // 2019 unbuntpunkt.
Das freie "Navigieren" im Raum führt beim Rezipienten zu einer individuellen/spontanen/zufälligen Fokussierung. Dadurch nähert er sich sozusagen "traumwandlerisch" den Bildern & Texten, was deren offenem Charakter entspricht. Bei iBeacon fungieren kleine Sender (beacons) mittels Bluetooth Low Energy als Signalgeber für Bluetooth Devices / Smartphones, Tablets etc., die mit einer kostenlos im App-Store erhältlichen App ausgestattet sind.