Am Anfang schuf Gott Himmel und Erde. Aber nach vielen Jahrmillionen
war der Mensch endlich klug genug. Er sprach: Wer redet hier von Gott? Ich nehme meine Zukunft selbst in die Hand. Er nahm sie,
und es begannen die letzten sieben Tage der Erde. Am Morgen des ersten Tages
beschloss der Mensch,
frei zu sein und gut, schön und glücklich. Nicht mehr Ebenbild eines Gottes, sondern ein Mensch. Und weil er etwas glauben musste,
glaubte er an die Freiheit und an das Glück,
an Zahlen und Mengen,
an die Börse und den Fortschritt,
an die Planung und seine Sicherheit. Denn zu seiner Sicherheit
hatte er den Grund zu seinen Füssen gefüllt
mit Raketen und Atomsprengköpfen. Am zweiten Tage
starben die Fische in den Industriegewässern,
die Vögel am Pulver aus der chemischen Fabrik,
das den Raupen bestimmt war,
die Feldhasen an den Bleiwolken von der Strasse,
die Schosshunde an der schönen roten Farbe der Wurst,
die Heringe am Öl auf dem Meer
und an dem Müll auf dem Grunde des Ozeans. Denn der Müll war aktiv.
Die Letzten Tage Der Schöpfung - Bericht - Wwf Jugend
Der Hinweis, dass der Mensch sein Geschick eigenverantwortlich steuern kann, streut Hoffnung und Optimismus: »Am Anfang schuf Gott Himmel und Erde. Aber nach vielen Jahrmillionen war der Mensch endlich klug genug. Er sprach: Wer redet hier von Gott? Ich nehme meine Zukunft selbst in die Hand. Er nahm sie, und es begannen die letzten sieben Tage der Erde«, so Jörg Zink. Jörg Zink war Theologe. Seine Texte sind 1970 anlässlich einer Anti-Atom-Bewegung in Stuttgart entstanden. Jörg Zink sprach in der ARD über 100 mal das Wort zum Sonntag und hat bis zu seinem Tod 2016 die Friedens- und Umweltbewegung maßgeblich beeinflusst. Sie finden die Bilder und Texte bis auf Weiteres in den Schaufenstern des C. R, Berliner Straße 197 in Gütersloh. Verein LebensArt
Der Verein LebensArt ist ein Zusammenschluss von Coaches, Trainern und Beratern mit einer breiten Angebotspalette in den Bereichen Persönlichkeitsentwicklung, Ernährung, Bewegung und Kunst. Die modernen Vereinsräume bieten ein angenehmes Umfeld für Kurse und Einzelberatungen.
Die Letzten Sieben Tage Der Schöpfung? (Schule, Religion, Gott)
Gott segnet den Menschen und befielt ihm, sich fortzupflanzen, die Erde zu füllen und sich untertan zu machen (sie unter die rechtmäßige Führung des Menschen zu stellen, wie von Gott autorisiert). Gott verkündet, dass der Mensch und alle anderen Kreaturen nur Pflanzen essen sollen. Gott wird diese Ernährungseinschränkung erst in 1. Mose 9, 3-4 (Noahs Zeit) aufheben. Gottes Schöpfungswerk ist am Ende des 6. Tages abgeschlossen. Das gesamte Universum in all seiner Schönheit und Perfektion wurde in buchstäblichen, wörtlichen, aufeinanderfolgenden sechs 24-Stunden-Tagen geschaffen. Bei der Fertigstellung seiner Schöpfung verkündet Gott, dass sie sehr gut ist. Schöpfungstag 7 (1. Mose 2, 1-3)
Gott ruht. Das verweist jedoch nicht darauf, dass Gott von den Anstrengungen der Schöpfungswerke müde geworden ist, sondern unterstreicht, dass die Schöpfung vollständig ist. Außerdem legt Gott ein Muster fest, wonach ein Tag von sieben Tagen zur Ruhe dient. Die Einhaltung dieses Tags wird später zum charakteristischen Zug von Gottes auserwähltem Volk (2.
Die Letzten Sieben Tage Der Schöpfung - Kurzfilm - Youtube
fred Zimmermann FineArt Fotograf
Mehr als viele Worte, Fine Art, Fotografie, Kunst
Feuer hüllte den Erdball ein,
die Berge brannten, die Meere verdampften,
und die Betonskelette in den Städten
standen schwarz und rauchten. Und die Engel im Himmel sahen,
wie der blaue Planet rot wurde,
dann schmutzig braun und schließlich aschgrau. Und sie unterbrachen ihren Gesang
für zehn Minuten. Am sechsten Tage
ging das Licht aus. Staub und Asche verhüllten die Sonne,
den Mond und die Sterne. Und die letzte Küchenschabe,
die in einem Raketenbunker überlebt hatte,
ging zugrunde an der übermäßigen Wärme,
die ihr gar nicht gut bekam. Am siebten Tage
war Ruhe. Endlich. Die Erde war wüst und leer,
und es war finster über den Rissen und Spalten,
die in der trockenen Erdrinde aufgesprungen waren. Und der Geist des Menschen
irrlichterte als Totengespenst über dem Chaos. Tief unten in der Hölle aber
erzählte man sich die spannende Geschichte von dem Menschen,
der seine Zukunft selbst in die Hand nahm,
und das Gelächter dröhnte hinauf
bis zu den Chören der Engel. Autor: Jörg Zink
Link:
Beschreibung
Der Mensch greift in die göttliche Weltordnung ein. Wohin diese Entwicklung führen kann, malt Jörg Zink in seinem warnend-abschreckend "umgekehrten Schöpfungsbericht" aus: Tiere und Pflanzen sterben dahin, die Menschen vernichten sich selbst. Am siebten Tag war Ruhe und die Erde wieder wüst und leer. Die gleichsam apokalyptische Vision kann das Nachdenken über unsere gefährdete Zukunft fördern.