| 14. Februar 2017 | 13:56 Uhr
©TZ ÖSTERREICH / Artner
Wirtschaftskammer erzürnt
ÖBB-Caterer "Henry am Zug" muss noch bis Sommer 2018 durchhalten. Am kommenden Donnerstag findet in Wien der Tourismus-Gipfel statt, wobei schon im Vorfeld ein heikler Punkt ausgegliedert wurde: Wie es mit dem Do & Co-Caterer "Henry am Zug" weitergeht. Do & Co möchte nach Streit mit dem Arbeitsinspektorat - unter anderem über die Bezahlung - den ÖBB-Auftrag schnell los werden, muss aber bis Sommer 2018 durchhalten, wenn sich keine Alternative findet. Die Fragen rund um Arbeitsrecht und Kollektivvertrag für Henry am Zug sollten eigentlich im Zuge eines neuen Gastro-Kollektivvertrages gelöst werden, doch nun sehen die Arbeitnehmervertreter der Verkehrs- und Tourismusgewerkschaft vida die Mitarbeiter von Henry am Zug besser von den Eisenbahnergewerkschaftern als von den Touristikern vertreten. Das wiederum verärgert die Arbeitgeberseite. "Man hat uns und unsere Verhandlungspartner offenbar ein Jahr lang Scheinverhandlungen führen lassen", zeigt sich Mario Pulker, Obmann des Fachverbands Gastronomie in der Wirtschaftskammer Österreich, erzürnt.
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Die Entsenderichtlinie kommt bei der Do&Co-Tochter "Henry am Zug" nicht zur Anwendung. Gewerkschaft und Arbeiterkammer beklagen das Urteil. Der Europäische Gerichtshof (EuGH) hat sein Urteil im Fall des ehemaligen ÖBB-Caterers, der Do&Co-Tochter "Henry am Zug", ausgesprochen. Diese war laufend dafür kritisiert worden, Mitarbeiter auf österreichischen Strecken zu ungarischen Konditionen und daher wesentlich geringer zu entlohnen. Der EuGH erklärte diese Vorgehensweise vergangene Woche für rechtens, berichtet der "Standard". Zwischen 2012 und 2016 hatten die ÖBB die österreichische Do&Co mit der Betreuung der Zugrestaurants und des Bordservice mehrerer Züge beauftragt. Den Auftrag gab das heimische Cateringunternehmen an die eigene Tochtergesellschaft "Henry am Zug" weiter, die ihn wiederum an die ungarische "Henry am Zug" Hungary Kft. weitergab. Die Mitarbeiter wurden nach ungarischen Bestimmungen angestellt, entlohnt und sozialversichert, was der Do&Co-Tochter Ärger mit dem Arbeitsinspektorat einbrachte.
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Donhauser löst Henry am Zug als ÖBB-Caterer ab - ÖBB - › Wirtschaft
Bahnverpflegung
Unternehmen war bereits bis 2012 engagiert, übernimmt nun die Mitarbeiter der Do-&-Co-Tochter
Wien – Die ÖBB kehren für die Verpflegung von Reisenden in Fernzügen zum Gastronomen Josef Donhauser zurück, der schon bis 2012 für das Bahn-Catering verantwortlich war. Nun sei er auch aus der laufenden Ausschreibung als Bestbieter hervorgegangen, teilten die ÖBB am Montag mit. Der börsennotierte Groß-Caterer Do & Co verliert mit dem Auslaufen des Vertrags seiner Tochter Henry am Zug GmbH Ende März 2018 den Auftrag. Sie entscheiden darüber, wie Sie unsere Inhalte nutzen wollen. Ihr Gerät erlaubt uns derzeit leider nicht, die entsprechenden Optionen anzuzeigen. Bitte deaktivieren Sie sämtliche Hard- und Software-Komponenten, die in der Lage sind Teile unserer Website zu blockieren. Z. B. Browser-AddOns wie Adblocker oder auch netzwerktechnische Filter. Sie haben ein PUR-Abo?
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Abgesehen davon gelten die gesetzlichen Regelungen zu den Ruhenszeiten. vida: Mitarbeiter "wie moderne Sklaven" behandelt Die Arbeitsbedingungen von Henry am Zug sorgen nicht zum ersten Mal für Aufregung. Im Sommer des Vorjahres hatte die vida dem Unternehmen wieder einmal vorgeworfen, die ungarischen Mitarbeiter wie "moderne Sklaven" zu behandeln. Die betroffenen Mitarbeiter würden zwar zu 80 Prozent in Österreich arbeiten, aber nur zu ungarischen Konditionen - mit netto rund 500 statt bis zu 1500 Euro pro Monat bezahlt. Das sei ein klarer Verstoß gegen die europäische Entsenderichtlinie und stehe auch im Widerspruch zu den Bestimmungen des österreichischen Lohn-und Sozialdumpingbekämpfungsgesetzes. Dogudan hatte die Vorwürfe so kommentiert: "Wenn die Entsenderichtlinie für das Transportgewerbe so ausgelegt würde, wie die Gewerkschaft das meint, müssten auch Piloten, die über mehrere Länder fliegen, mehreren Kollektivverträgen unterliegen. Dass das nicht sein kann, sagt schon der Hausverstand. "
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Manche Mitarbeiter hätten auch am Zugs-Klo gegessen - denn nur dort hatte man seine Ruhe, so eine ehemalige Arbeitnehmerin, die mit Hilfe der AK Klage eingebracht hatte, laut Aussendung. Links: Deutliche Lohnsteigerung für Zugskellner () ÖBB: Zugskellner werden nun Eisenbahner () ÖBB Do & Co
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Ihre österreichischen Kollegen hätten den österreichischen Kollektivvertrag von 1. 400 Euro brutto bekommen. Seit Anfang April hätten die ungarischen Beschäftigten offiziell nur noch bis zum Grenzort Hegyeshalom fahren dürfen, heißt es in dem Zeitungsbericht weiter. Sonst wären sie als geleaste ungarische Arbeitskräfte, die für ein österreichisches Unternehmen in Österreich tätig werden, wie bisher unter die europäische Entsenderichtlinie gefallen - und hätten für die Arbeitszeit in Österreich nach dem österreichischen Gastro-KV entlohnt werden müssen. Jetzt einen von drei Weber Grill gewinnen TT-ePaper 4 Wochen gratis ausprobieren, ohne automatische Verlängerung De facto, so die "Presse", seien aber die Touren nach Deutschland, in die Schweiz und nach Österreich weitergegangen. Laut einer nicht namentlich genannten ehemaligen ungarischen Mitarbeiterin wurden die Ungarn erst in Wien an ihrer Kassa registriert. "Dann scheint im System nicht auf, dass man aus Budapest kommt", wird die Frau zitiert.
Erholen kann man sich kaum. Leisten soll man umso mehr. Urlaub bekommt man nicht wenn man einen beantragt. Fast NIE.. du arbeitest durchgehend bist nie zuhause und noch dazu wird einem der Urlaub immer verweigert! Arbeitszeiten sind Horror.. man beginnt oft um 9 morgens und hat erst um Mitternacht Dienstschluss. Man hat zwar zwischendurch Pausen aber die bringen einem nichts da man sie meistens in einem Kaffeehaus verbringen muss was absolut nicht dazu beiträgt dass man ausgeruht ist. Oft hat man 4 std pause und bekommt nicht mal ein Zimmer... Gibt es nicht, wenn man mal nen Tag frei hat verbraucht man den um das Schlafdefizit abzubauen, zwischen den Diensten ist meist nur 3-5 Std Schlafen drinnen und das erfordert schon den Verzicht auf richtiges Abendessen und Frühstück. Überstunden gehören zum guten Ton. Ehrlicherweise geht es ohne diese auch nicht, da das Arbeitspensum dementsprechend hoch ist. Was Mitarbeiter noch über Work-Life-Balance sagen? 17 Bewertungen lesen Karriere und Weiterbildung Karriere/Weiterbildung wird mit durchschnittlich 1, 7 Punkten bewertet (basierend auf 11 Bewertungen).