Der Apfelbaum zählt zu den am häufigsten kultivierten mehrjährigen Nutzpflanzen, sowohl im professionellen Gartenbau, als auch im heimischen Nutzgarten oder der eigenen Streuobstwiese. Obwohl der Ertrag eigentlich als recht sicher gilt, kommt es immer wieder vor, dass der Apfelbaum nicht blüht. Welche Ursachen hier zu Grunde liegen können und welche Hilfe im doch noch zur Blüte verhilft, erklären wir im Folgenden einfach und verständlich. Ursachen und Abhilfe
Selbstverständlich können die Gründe für ein Ausbleiben der Blüte am Apfelbaum sehr vielfältig und auch individuell sein. Allerdings liegt die Ursache in der Mehrheit der Fälle in einem der folgenden, immer wiederkehrenden Sachverhalt begründet:
Schlechtes Anwachsen
Werden Apfelbäume neu gepflanzt, fließt die meiste Energie in die Etablierung des eigenen Standorts. Erst anschließend wird Kraft für die Fortpflanzung durch Blüten und Äpfel investiert. Benötigt ein junger Baum seine ganze Energie für die Wurzelbildung, bleiben die Blüten zunächst als Energiesparmaßnahme aus.
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Wird durch den Schnitt ein zu starkes Wachstum angeregt, kann die Triebbildung zu Lasten der Blütenbildung gehen. Entstehung: Entfernung der im Folgejahr blütentragenden Triebe, zu starke Triebanregung durch falschen Schnitt
Auswirkung: Umleitung der Wuchsenergie auf Neutriebe an Stelle der Blüten
Abhilfe: mäßiger Schnitt der richtigen Triebe
Falsche Apfelsorte
Immer häufiger werden in Masse gezogene Intensivsorten aus dem Erwerbsobstanbau auch Hobbygärtnern angeboten, beispielsweise die Apfelsorte Braeburn. Die Sorten sind auf einer schwach wachsenden Unterlage veredelt, um im extrem dichten Plantagenanbau gut zu gedeihen. Hat ein solcher Baum nun im Privatgarten auf einmal Platz zur Entfaltung, kann er die ihm gebotenen Möglichkeiten des Wuchses nur unzureichend erfüllen, so dass die Blüten zu Gunsten der Triebbildung ausbleiben. Entstehung: Falsche räumliche Möglichkeiten für schwachwachsende Intensivkulturen
Auswirkung: Umleitung der Wuchskraft von den Blüten in die Triebe
Abhilfe: wuchshemmender Herbstschnitt
Überdüngung
Stickstoff gehört zu den essentiellen Wachstumsgrundlagen aller Pflanzen.
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Wann blüht ein Baum zum ersten Mal? Wie lange ein Baum dazu braucht, bis er zum ersten Mal richtig blüht, das wiederum hängt wesentlich von den Genen ab. Obstbäumchen, die aus der Baumschule stammen, sind meist auf schwachwachsende geeignete Wurzeln veredelt. Schwacher Wuchs bedeutet meist auch kurze Jugendphase. Diese Bäumchen bringen oft schon nach 2 oder drei Jahren die ersten Blüten. Starkwüchsige Obstbäume, das sind oft Bäume, die entweder auf starkwüchsigen Wurzeln veredelt wurden (gerne im Streuobstbau verwendet) oder gar aus dem Kern gezogen wurden. Aus dem Kern gezogene Bäume gibt es in der Baumschule so gut wie nicht, weil durch die generative Vermehrung (Durchmischung des Erbmaterials) erst nach Jahren deutlich wird, ob die Früchte taugen oder nicht. Die Chancen auf brauchbare Früchte sind gering (man nennt das dann "Zufallssämlinge"). Bei Zwetschgen und Pfirsichen sind die Chancen auf brauchbare Früchte bei generativer Vermehrung zumindest nicht schlecht. Nun, um zu wissen, warum das Apfelbäumchen keine Früchte trägt, braucht es lediglich die Antwort darauf, ob das Bäumchen schon mal geblüht hat oder nicht.
Von Apfelblüte bis Zugversuch Irgendwie wissen Sie nicht genau, was Ihr Baum hat? Welkes Laub, kaum Blüten und insgesamt sah er schon einmal besser aus: Wer kann Ihnen überhaupt sagen, wie es um die Gesundheit Ihres Baumes bestellt ist? Das sagen Ihnen unsere grünen Profis: Über die Suchfunktion des Baumpflegeportals finden Sie schnell eine*n qualifizierte*n und erfahrene*n Baumpfleger*in in Ihrer Nähe. Sie beurteilen nicht nur Ihren Baum, sondern helfen Ihnen dabei, ihn gesund zu erhalten. Von der Knospe zur Blüte Blüten gibt es bei Apfelbäumen erst dann, wenn der Baum geschlechtsreif ist (s. oben) und dann auch nur an der Endknospe am einjährigen Ast, wenn dieser ca. im Juli des Vorjahres das Längenwachstum beendet hatte. Denn nur, wenn das Wachstum beendet und das Längenwachstum mit einer Endknospe abgeschlossen ist, kann sich eine Blütenknospe bilden. Denn um diese Zeit entscheidet der Herrgott (oder die Fraugöttin), ob die Knospe Blatt- oder Blütenknospe wird. Ja, richtig gelesen und erkannt: Blütenknospen werden bei Äpfeln im Vorjahr gebildet.