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bei weitem nicht der einzige mit solcher Ansicht ist. HAROLD BRODKEY läßt sich einen seiner Helden "verärgert" (! ) fragen, "wie die Venezianer es fertigbrachten, tagaus, tagein mit diesen trügerischen, wässrigen Dunst zu leben, mit der Hitze, der verwirrenden Fülle der Reflexionen, der Gerüche, der verspielten architektonischen Details, mit der beunruhigenden Mischung aus Verwahrlosung und Prunk, mit der stillen, silbrigen Luft, dem Verfall, der Geschichte und der Atmosphäre der Verderbtheit. " Andere hielten die Antwort von vornherein für ausgemacht: "Keinem Bürger aus dieser (Welt), wenn er nicht von den Wollüsten Italiens berauscht, sich und die Welt vergißt, wird es möglich sein, lange in dieser engbrüstigen, beklemmenden Existenz auszuhalten" (CARL LUDWIG FERNOW 1794; Zit. hier nach PETER HASSIEPEN
Das kleine Buch vom schönen Venedig
S. 123). Dirk schümer leben in venedig movies. Selbst THEODOR FONTANE in einem Brief 1874 (Zit. nach ebd. S. 128): "Es ist eine Touristenstadt, eine Stadt zum Sehen, auch zum bewundern, aber nicht zum Wohnen. "
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Deshalb stutzt man, wenn der Klappentext den Autor als einen Berichterstatter vorstellt, der "neben der Arbeit noch Zeit zum Flanieren und Gondelrudern" findet: Seit wann sind solch ernsthaften und zeitaufwendigen Professionen zum Freizeitsport gediehen? Hätte Schümer sich doch nur der von ihm geschilderten Stadt auch dahingehend angeglichen, dass er sich für seine Beobachtungen ein klein wenig mehr Zeit und Raum genommen hätte – auch nur halb so viel Zeit und Raum wie der von ihm porträtierte dänische Professor Ibsen, dem es in Venedig ein Vergnügen bereitet, "scheinbar ziellos durch die Gassen zu streifen", so schwer dem "gemessen und zeitweilen humpelnd" schreitenden Siebzigjährigen auch das Erklimmen der Brücken über die vielen Treppenstufen gerät: "Er hat Zeit. " Viel Zeit, Goethe zufolge gar "Jahrtausende Zeit", die ihr vom Meer gegeben wurden, hat auch Venedig, nur nicht unser rudernder Reporter, der sich schon bei seinem wohlorganisierten, speditionsbetriebenen Umzug vom nordeuropäischen Festland darüber begeisterte, "wie reibungslos diese Überfahrt unserer bürgerlichen Existenz nach Venedig funktionierte".
Die Spedition hatte unseren Möbelpackern für alle Fälle sogar Gummistiefel besorgt, und unsere Möbel waren wasserdicht in Pappe und Folie gewickelt worden. Während der Berg aus Verpackungsmüll im Innenhof immer höher wuchs, dauerte es gar nicht lange, und unsere Schränke, Regale und Stühle standen am vorbestimmten Ort. Am Nachmittag konnten wir auf Bücherkisten den ersten Tee kochen und Butterbrote schmieren, die leere Wohnung verwandelte sich langsam in ein Heim. Dies ist immer wieder eine Erfahrung, die Venedig seinen Ankömmlingen bereitet: Der Abgrund zwischen der Normalität auf dem Festland und der Normalität in der Lagune will erstmal überbrückt werden. Dirk Schümer, Europakorrespondent „Die Welt", lebt in Venedig - Gäste - Hart aber Fair - Das Erste. Daß die eigene Wohnung nicht am, sondern im Wasser steht, daß es keine Autos gibt und daß man plötzlich mit Ebbe und Flut rechnen muß, daß man sich - allen technischen Errungenschaften zum Trotz - ein klein wenig in eine Amphibie verwandelt, all das hatte man ja angst- und lustvoll zugleich erwartet. Doch das wirkliche Staunen setzte bei uns ein, als wir bemerkten, wie reibungslos diese Überfahrt unserer bürgerlichen Existenz nach Venedig funktionierte, wie alltäglich hier gerade das war, was von draußen so exotisch und sonderbar wirkte.