TRANSPORTE Der Historiker Robert Parzer betreut die Website »Gedenkort T4« und promoviert über die Morde an Patienten im besetzen Polen. »Das war eine Initiative der lokalen Machthaber«, sagte er der Jüdischen Allgemeinen. Parzer glaubt, dass man in Berlin aus lokalen Mordprogrammen »lernte«. Ab 1940 wurden Patienten und Behinderte auch in Deutschland vergast. Geplant wurde der Massenmord in Krankenhäusern und Anstalten durch die im April 1940 speziell eingerichtete Zentraldienststelle T4 in der Berliner Tiergartenstraße 4. Sie organisierte die Transporte in sechs Gasmordanstalten im Deutschen Reich. Unter »T4« wurden rund 70. Tatort Tiergartenstraße 4 | Jüdische Allgemeine. 000 Menschen ermordet, insgesamt im Rahmen der Krankenmorde bis 1945 in Deutschland und im deutsch besetzen Europa etwa 300. 000 Menschen. Ein großer Teil des T4-Personals war später auch an Massenmorden an Juden beteiligt. Proteste von kirchlicher Seite beendeten die offizielle »T4«-Aktion 1941 (dezentral wurden die Morde an Kranken aber fortgesetzt). Ein großer Teil des frei werdenden »T4«-Personals war zudem im Rahmen der »Aktion Reinhardt« an den Massenmorden an etwa 1, 8 Millionen europäischen Juden in den deutschen Vernichtungslagern Belzec, Sobibor und Treblinka in Polen beteiligt.
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- GEDENK- UND INFORMATIONSORT FÜR DIE OPFER DER NATIONALSOZIALISTISCHEN »EUTHANASIE«-MORDE
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Hübsche Einfamilienhäuser, große schöne Gärten – eigentlich geht es in der Biesdorfer Tiergartenstraße recht beschaulich zu. Wenn da nicht die Autos wären, die hier schnell und laut übers Kopfsteinpflaster brettern. Dann ist es mit der Ruhe vorbei, so beschwerte sich Anwohner Erk Roeloffs bei der Berliner Zeitung. "Besonders am Wochenende, wenn die Straße durch den in der Nähe liegenden Innovationspark gesperrt ist, nutzen die Autofahrer unsere Wohnstraße als Abkürzung. " Auch Nachbar Leo Bruck ist genervt, wünscht sich mehr Ruhe. "Die wäre garantiert, wenn sich alle ans Gesetz halten und die als Tempo-30-Zone ausgezeichnete Straße akzeptieren würden. Konrad-Adenauer-Stiftung | Berlin-Tiergarten | Veranstaltungen, Termine, Tickets – Berlin.de. " Seit vielen Jahren wogt hier der Ärger, oft schon zeigten die Anwohner zu schnelle Autos bei der Polizei an. Doch die kann an der Situation nichts finden. Ein Polizeisprecher gegenüber der Berliner Zeitung: "Aufgrund der durchgeführten Maßnahmen ist von der Polizei Berlin festzustellen, dass die Tiergartenstraße hinsichtlich des Verhaltens der Verkehrsteilnehmenden als unauffällig einzuschätzen ist.
Tatort Tiergartenstraße 4 | Jüdische Allgemeine
Die Ausstellung verknpft die Geschichte der Adresse Tiergartenstrae 4
und die brokratische Organisation des Krankenmordes in der Villa
mit dem
Lebensweg von Anna Lehnkering,
einem Opfer der "Aktion T4". Tiergartenstraße 4 berlin. Anna wurde 1940 im Alter von 24 Jahren
wegen angeborenen Schwachsinns" und weil sie als "wirtschaftliche
Ballastexistenz" galt, in der Gaskammer von Grafeneck ermordet. Ein
Groteil der Tter, die Annas Lebensweg unmittelbar kreuzten, stand
in enger Verbindung zur Tiergartenstrae 4. Ausstellung bietet auf jeder Tafel eine kurze Textversion in
Englisch und in "Leichter Sprache". Gestaltung:
Informationen zur Gestaltung finden Sie in dem Redebeitrag der
Ausstellungsdesignerin und Grafikerin
Helga Liese r
anlsslich der Erffnung.
Gedenk- Und Informationsort Für Die Opfer Der Nationalsozialistischen »Euthanasie«-Morde
Meine Sammlung von Denk-Punkten erhebt daher
selbstverständlich keinen Anspruch auf Exklusivität. Vielleicht
hilft sie aber, bei einem Denkmal von dieser Bedeutung etwas länger
gedanklich zu verharren, um über die schnelle Kritik oder die
ästhetische Ratlosigkeit hinwegzukommen und dem Ereignis, dessen
hier gedacht werden soll, den ihm gebührenden Respekt zu
verschaffen.... "
gesamter Text
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Die Opfer wurden so zu Gegenständen degradiert und ihre Ermordung als reiner Verwaltungsakt abgehandelt.