In einem Bahnbetriebswerk für Dampfloks, kurz Betriebswerk (abgekürzt Bw oder BW), wird für den reibungslosen Betrieb der eingesetzten Dampflokomotiven gesorgt. Für die Wartung der im Schienenverkehr eingesetzten Lokomotiven gab es verschiedene Stationen: Behandlungsstationen im Bahnbetriebswerk für Dampfloks
1. Bekohlung:
Die Bekohlung wurde nach der Rückkehr in das Betriebswerk, in der Regel zuerst befahren. Dort wurde der Brennstoffvorrat aufgefüllt. Neben Kohle je nach Betriebsart auch Öl und Kohlenstaub. Dampflok bw im modell 12. 2. Entschlackung:
Oft blieben nach dem Verbrennungsvorgang in den Dampflokomotiven bis zu 20 Prozent Rückstände in den Rauchkammer, Rost und Aschkasten zurück. Diese wurden in der Entschlackungsanlage beim Abrüsten einer Dampflok mit Kratzer, Haken und speziellen Kratzbürsten abgeschabt. 3. Wasserversorgung:
Wasser wird zum Betrieb von Dampfloks benötigt. Die Betriebswerke verfügten in der Regel über eigene Wasserwerke. Das Wasser für die Dampfkraft musste aufwendig gereinigt und aufbereitet werden.
Dampflok Bw Im Modell 12
Angesichts meiner wie immer reichlich knapp bemessenen Platz- und Zeitvorgabe also ein Ding der Unmöglichkeit. Lösung? Doppelter Kreisverkehr!
Dampflok Bw Im Modell 500
Verwendete Radien: Ausschliesslich R4 und R2. Also keine Flexgleise. Ich schätze ja die übersichtliche Gleisgeometrie dieses Systems, beruhend auf einem 15° Basis-Raster bei den Kurven. Einzig die Gleisabgänge der Drehscheibe sind im 7, 5° Winkel. An 4 Stellen müssen Geradenstückchen auf Maß abgesägt werden (siehe genaue cm Angaben im Gleisplan). Mit einer feiner Eisensäge aber überhaupt kein Problem, das ist in Sekundenschelle erledigt und sicher einfacher zu bewerkstelligen als Flexgleise verlegen. Szenerie & Layout
Der großzügige 15-ständige Ringlokschuppen sowie ausgedehnte Lok-Behandlungsanlagen dominieren die Szene. Am hinteren Ende des Plans sehen wir einen elektrifizierten Bereich. Hier ist ein Depot für E-Loks untergebracht. Gleis- und Anlagenplanung » Bahnbetriebswerk Dampf/Diesel. Entsprechend gibt es Oberleitung. Alternativ könnte man diese Ecke aber auch als Streckengleisbereich und/oder einen weiteren Anschluß zu einem Bahnhof umdeuten. Hinter den Wasserturm (Modell von Kibri) der Abstellbereich für die "Elektrischen"
Nochmal ein Blick aus anderer Perspektive.
Dampflok Bw Im Modell 50
4. Besandung:
Um für ausreichende Haftreibung zwischen Rad und Schiene zu sorgen. verfügten Dampflokomotiven über Sandkästen. In der Regel zwei, auf dem Kesselscheitel. Die Sandkästen wurden an den Besandungsanlagen gefüllt. Alle Betriebswerke hatten einen Sandvorrat für mindestens 30 Tage. 5. Lokschuppen:
Größere Betriebswerke hatten mindestens einen Ringlokschuppen mit Drehscheibe. Online Eisenbahn Shop | Das Dampflok-Bw. Auf der Drehscheibe wurden die Lokomotiven gewendet und im Lokschuppen abgestellt. Die Dampflokomotiven sollten nicht vollständig auskühlen und konnten in den Lockschuppen auf Temperatur gehalten werden. So ging das Anheizen für den Betrieb schneller. 6. Ausblasvorrichtung
Kohlenreste, Asche und Schlackepartikel, die sich während des Betriebes in den Rauch- und Heizrohren ablagerten, mussten regelmäßig nach 500 bis 1000 Betriebskilometern ausgeblasen werden. Die Ausblasvorrichtung für Dampflokomotiven bestand aus einer fahrbaren Arbeitsbühne und einem Druckluftgebläse mit dem die Heiz- und Rauchrohre ausgeblasen wurden.
Dampflok Bw Im Modell 5
Nein Danke! Obwohl Detailaufnahme, so vermittelt auch dieses Bild einen Eindruck der Weitläufigkeit von diesem Betriebsgelände
Und nun: R. I. P.! Genau: Rest in Peace. Der gemogelte Kopfbahnhof wird Geschichte. Meint: Abriss. Für zartbesaitete Gemüter: Recycling, Rückbau, Materialspender. Warum? Zuwenig Platz für zwei Modellbahnanlagen, zuwenig Geld, um Gleise doppelt zu kaufen. Was für hartgesottene Modellbahner nur schwer erträglich ist, ist für mich ja Spaß pur. Dampflok bw im models.com. Das Bauen als solches steht im Vordergrund, die Lust am Entwerfen und Gestalten immer wieder neuer Szenerien…
Und da bewährt sich auch mein Konzept vom "halbfliegenden Modellbahn Bau". Schienen bis auf wenige Ausnahmen lose verlegt (nur an besonders wichtigen Stellen punktuell verklebt), Gebäude nur hingestellt, einschottern ach nö, Beleuchtung lass mal - so lässt sich prima recyceln! Also: Möge Der gemogelte Kopfbahnhof auf ewig fortleben in den Weiten des www - sprich: Hier! Warnung: Das Betrachten der folgenden zwei Bilder kann bei vielen Modellbahnern zu traumatischen Störungen führen!
Dampflok Bw Im Modell 2
Gruß, Andreas
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Zitat von camma007 im Beitrag #6 Was meint ihr? Hätte es dieses BW so gegeben? Nein, eher nicht...
Es ist auch auf den ersten Blick fast alles vorhanden, was ein mittelgroßes BW benötigt. Aber die vorhandene Fläche ist viel, viel zu klein. Deine Fläche müsste mindestens einen halben Meter breiter und drei Meter länger sein, um halbwegs realistisch das, was du hier zeigst, unterzubringen. Ein konkretes Beispiel ist die Größe deines Kohlenbunkers. Der hätte, so wie du ihn gezeichnet hast, eine Kapazität von 200, höchstens 300 to. Das braucht ein BW deiner Größe an weniger als einem Tag. Die Vorbilder hatten Reserven von ca. Gleisplan für ein kleines Bahnbetriebswerk für Dampfloks mit Märklin C-Gleis. 90 Tagen. Dein Bunker, besser gesagt deine Bunker, müssten also um ein vielfaches größer sein. Außerdem benötigst du Anlagen zum Entleeren der Kohlenwaggons und zum Bekohlen der Lokomotiven. Bei deiner Größe geht das nicht mehr per Hand. Mit deiner Entschlackungsgrube verhält es sich ähnlich. Wie kommt die Schlacke aus der Grube, und wo kommt sie hin? Wenn du die Fläche nicht vergrößern kannst, würde ich zumindest auf den Diesellokteil verzichten und dann ein kleineres Dampf-BW, vielleicht mit einer Tankstelle für die aufkommende Verdieselung bauen.