Den spannendsten Teil des Buches bilden jedoch trotz aller Informationsfülle des übrigen Teils die eingestreuten Interviews mit bedeutenden Sportlern. Diese werden nicht einfach zu brisanten Punkten befragt, sondern die Interviewerin läßt sie ausführlich reden und abschweifen. So entstehen Mosaike aus persönlichen Erlebnissen, Wettkampfberichten, der Darstellung von Trainingsmethoden und der Schilderung des Verhältnisses zu Sportlern anderer Länder, das sich im Laufe der Jahre drastisch veränderte. Schon 1956, berichtet Boxer Wolfgang Behrendt, der erste von der DDR reklamierte Goldmedaillengewinner, hätten zwar westdeutsche Ruderer im Flugzeug nach Melbourne ihren "kommunistischen" Mannschaftskameraden deutlich die kalte Schulter gezeigt, doch gab es immer noch Trainingsgemeinschaften und Freundschaften. Das änderte sich bald, die Atmosphäre wurde giftiger, die Politik bestimmender. Spitzbart bauch und brille tv. Die Turnerin Erika Zuchold berichtet, wie sie vor Ausscheidungswettkämpfen in Wolfsburg zu Buhrufen vom Band trainiert hätte, und wie erschüttert sie war, als ihre tschechischen Freundinnen Vera Caslavska und Marika Krajcirova 1968 in Mexiko wegen des Einmarschs in Prag kein Wort mehr mit ihr wechselten.
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Auf der II. Parteikonferenz der SED im Juli 1952 wurde offiziell der Übergang zur "sozialistischen" Ordnung verkündet. Im Zuge dessen kam es unter Einsatz härtester Repression zu einer den kommunistisch-stalinistischen Vorstellungen der Parteiführung entsprechenden Umformung von Staat und Gesellschaft. Der zügige Ausbau der SED -Diktatur hatte ein erhebliches Maß von Opposition und Widerstand zur Folge. Spitzbart, Bauch und Brille sind nicht des Volkes Wille - Kultur - Tagesspiegel. Höhepunkt war der Volksaufstand am 17. Juni 1953. Auch im vergleichsweise "ruhigen" Norden der DDR gab es immer wieder Einzelne und Personenkreise, die gegen politisches Unrecht und Unterdrückung aufbegehrten.
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"Wir holen unsere politischen Gefangenen! " - Der Angriff auf das Gerichtsgebäude am Hansering; 7. Von der Demonstration zum Volksaufstand - Die Ereignisse am Nachmittag des 17. Juni 1953 in Halle; 8. "Die Lage beruhigt sich! " - Das Geschehen vor der Verhängung des Ausnahmezustandes in Halle; 9. Die Großkundgebung auf dem Hallmarkt; 10. Spitzbart bauch und brille 1. "Wir streiken weiter! " - Die Tage nach dem Volksaufstand; 11. Die Rache der SED-Führung.
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Spitzbart, Bauch und Brille - sind nicht des Volkes Wille! Der Volksaufstand am 17. Juni 1953 in Halle an der Saale
Bremen: Edition Temmen 2003 (Analysen und Dokumente. Wissenschaftliche Reihe der Bundesbeauftragten für die Unterlagen des Staatssicherheitsdienstes der ehemaligen Deutschen Demokratischen Republik); 211 S. ; hardc., 10, 90 €; ISBN 3-86108-373-6
Die alten Hochburgen der deutschen Arbeiterbewegung seien auch die Zentren des Volksaufstandes am 17. Juni 1953 gewesen, schreibt der Historiker Löhn. Dazu habe das mitteldeutsche Industriegebiet und damit der Bezirk Halle gezählt. Das Anliegen dieser regionalgeschichtlichen Studie ist es, die Ereignisse zusammenhängend darzustellen und an die "mutigen Initiatoren" (10) zu erinnern. Inhaltsübersicht: 1. Vorgeschichte; 2. Die Wirtschaftskrise im Frühjahr 1953 und der Neue Kurs; 3. Die Stadt Halle am Vorabend der Volkserhebung; 4. Es ist egal, wer uns regiert - wir wollen besser leben; 5. Spitzbart eBay Kleinanzeigen. Propaganda statt Polizeieinsatz - die Reaktionen der Staatsmacht im Bezirk während der Vormittagsstunden; 6.
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Ein anderer Spruch, nmlich Putz die Zhne mit Odol, / pfeif auf Pieck und Grotewohl gehrte ebenfalls in die Kategorie Boykotthetze, die laut Verfassung und DDR-Strafgesetzbuch unter strengster Bestrafung standen. Laut Verfassung von 1949 wurden Boykotthetze gegen demokratische Einrichtungen und Organisationen, Mordhetze gegen demokratische Politiker, Bekundung von Glaubens-, Rassen-, Vlkerhass, militaristische Propaganda sowie Kriegshetze und alle sonstigen Handlungen, die sich gegen die Souvernitt des sozialistischen Staates richten, als Verbrechen streng geahndet. Schon kleinste Verste gegen die dehnbare Bestimmung hatten bse Folgen. Das galt auch fr die Herstellung, den Besitz und die Verbreitung von so genannten Hetzschriften und von Karikaturen. Spitzbart, Bauch und Brille - sind nicht des Volkes Wille! Der Volksaufstand am…. Massive Hetze gegen die Bundesrepublik und ihre Politiker und ganz allgemein gegen den Westen war von der Verfassung und den Strafgesetzen der DDR gedeckt, weil sie dem Klassenfeind galt, und dazu war jedes Mittel recht. Zurck zur Themenbersicht "Geschichte, Zeitgeschichte, Ausstellungen"
Die bisher fundierteste Abhandlung über den DDR-Sport widmet sich nicht nur der Theorie, sondern läßt auch Sportlerinnen und Sportler zu Wort kommen ■ Von Matti Lieske
"Spitzbart, Dickbauch, Brille – das ist nicht Volkes Wille", spottete die Bevölkerung der DDR in den 50er Jahren über SED-Chef Walter Ulbricht, und dieser war emsig bestrebt, den unsportlichen Eindruck, den er selbst erweckte, auf anderem Gebiet wettzumachen. Schon sehr früh war den Machthabern der neugeborenen DDR klar, welche Rolle der Sport bei der Entwicklung ihres sozialistischen Staates spielen könnte. Spitzbart bauch und brille 2019. "Es geht aber nicht allein darum, der Sportbewegung eine Breitenbasis zu geben", postulierte Ulbricht, in seiner Jugend Barrenturner beim Leipziger Arbeiterturnverein "Eiche", schon im Oktober 1949, dem Gründungsmonat der DDR, "man muß auch energisch daran gehen, die Leistungen unserer Spitzensportler auf internationale Höhe zu bringen. Dazu ist ernstes, gründliches und hartes Training erforderlich. " Ein etwas jüngerer Genosse mit Namen Erich Honecker hatte schon ein Jahr vorher bei der Gründung des Deutschen Sportausschusses (DS) präzisiert, welchem Ziel die Leibesertüchtigung zu dienen habe: "Jeder Versuch, die Sportbewegung außerhalb des gesellschaftlichen Geschehens zu stellen, ist von vornherein zum Scheitern verurteilt.