Der Tod und das Mädchen I-V, Theaterstück von Elfriede Jelinek
Der Tod und das Mädchen, Comic von Nina Ruzicka (ab 2001)
Musik [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Der Tod und das Mädchen, Kunstlied in d-moll von Franz Schubert, D 531, auf den Text von Matthias Claudius, komponiert 1817. Der Tod und das Mädchen, Streichquartett Nr. 14 d-Moll D 810 von Franz Schubert (1824). Seinen Namen verdankt das Quartett dem Thema des zweiten Satzes, das aus dem von Schubert komponierten Kunstlied stammt. Das Streichquartett von Schubert wird in Martin Walsers Roman Brandung als eine Art Leitmotiv erwähnt. Eine moderne Interpretation (2007) des Themas von Franz Schubert stammt von dem Musikprojekt Bacio di Tosca. Im Liederzyklus Lieder und Tänze des Todes von Modest Mussorgski wird das Motiv im 2.
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Der Tod und das Mädchen ist ein Kunstlied von Franz Schubert für Singstimme mit Klavierbegleitung in d-Moll D 531, das 1817 komponiert und 1822 als Nr. 3 des Liederheftes Opus 7 veröffentlicht wurde. Textgrundlage ist das gleichnamige Gedicht von Matthias Claudius, basierend auf dem seit dem 15. Jahrhundert bekannten Sujet Der Tod und das Mädchen. Der Tonumfang erstreckt sich vom kleinen a bis zum zweigestrichenen es, was der Mezzosopran - oder ( oktaviert) der Baritonlage entspricht. Damit ist das Lied auch für ambitionierte Laien singbar. Gestaltung [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Aus dem Dialog der Textvorlage von Claudius entsteht bei Schubert durch Vor- und Nachspiel eine kleine Szene, die eine Umwertung des Todes als Freund stärker hervorhebt, als es bei Claudius der Fall ist. Das 43-taktige Lied beginnt mit einer achttaktigen Einleitung, wobei die ersten vier Takte (= 1. Halbsatz: zunächst Kadenz in d-Moll, dann Changieren zwischen Tonika und Dominante) wiederholt werden und so eine achttaktige Periode entsteht, die seit der Klassik aufgrund ihrer Symmetrie Ausdruck für Ausgewogenheit, Abrundung, Harmonie und Schlüssigkeit ist.
Der Tod Und Das Mädchen Schubert Analyse Transactionnelle
Inhaltsverzeichnis
1. : Zeitliche Einordnung des Gedichts "Der Tod und das Mädchen"
2. : Analyse des Gedichts "Der Tod und das Mädchen"
2. 1. : Thematik
2. 2. : Darstellung des inhaltlichen Sinnzusammenhangs
2. 3. : Darstellung der Strukturmarkmale
2. 4. : Darstellung der Formmerkmale
3. : Interpretation des Gedichts "Der Tod und das Mädchen"
4. : Literaturgeschichtliche Zuordnung des Gedichts "Der Tod und das Mädchen"
5. : Literaturverzeichnis
6. : Anhang Schlußerklärung
1. : Zeitliche Einordnung des Gedichts "Der Tod und das Mädchen"
Matthias Claudius ist am 15. August 1740 in Reinstein (Holstein) als Sohn eines Pfarrers und Untertan des Königs von Dänemark geboren. Von 1759-1762 studiert er mit seinem Bruder Josias an der Universität zu Jena das Fach Theologie. Er weicht aber von der Familientradition ab und wechselt zum Fach Jura. Hier schon entwickelt Claudius seine eigene Persönlichkeit. Nach dem Tod seines Bruders verlässt er die Universität ohne seinen Studienabschluß und versucht einen bürgerlichen Beruf zu ergreifen, doch weder als Sekretär des Grafen Holstein in Kopenhagen noch als Mitarbeiter der "Hamburgischen Adreß-Comptoir- Nachrichten" weiß er sich eine Stellung zu schaffen die ihm angemessen ist und die ihn zugleich ernähren kann.
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Das Gedicht ist eine Mischung aus Liebes- und Gesellschaftslyrik. Da sich der Tod zu dem Mädchen hingezogen fühlt und es schafft sie zu rühren und zu verführen ist es eine Liebeslyrik und da jeder Mensch mit dem Tod leben muß und aus jeder Gesellschaft Menschen sterben, ist es zum anderen Teil eine Gesellschaftslyrik.
Ohne Text natürlich, aber trotzdem transportiert die Musik genau das, was auch das Gedicht mitteilt: angsterfüllt klammert man sich im Angesicht des Todes ans Leben, doch bleibt am Ende nichts als der verzweifelte Blick zurück. Mit dem Tod muss man trotzdem seinen Frieden schließen. Der besondere Klang des Chiaroscuro Quartetts
Der Tod lebt - in unserem Musikstück der Woche und auf der neuen CD des Chiaroscuro Quartetts, die im Oktober erscheint. Quälend schön und faszinierend furchteinflößend spielen die vier Musiker aus Russland, Spanien, Schweden und Frankreich Schuberts Tanz mit dem Schicksal in "Der Tod und das Mädchen". Alina Ibragimova, Pablo Hernán Benedi, Emilie Hörnlund und Claire Thirion werden hier zu einem einzigen musizierenden Wesen, das uns schon vom ersten Takt des Stücks mit Kraft und Präzision in den Bann schlägt und dazu befähigt, das Schöne im Schrecklichen zu sehen. Authentizität wird in diesem Quartett großgeschrieben: Die vier spielen in historisch informierter Aufführungspraxis auf Darmsaiten und mit historischen Bögen.