Die zwei Raben, Text: Theodor Fontane, Musik-Gesang: Wilfried Michl - YouTube
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Die Zwei Raben Fontane
Deutsche Balladen. Aus Ferdinand Avenarius' Balladenbuch
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Theodor Fontane
Die zwei Raben
Ich ging übers Heidemoor allein,
Da hört ich zwei Raben kreischen und schrein;
Der eine rief dem andern zu:
»Wo machen wir Mittag, ich und du? «
»Im Walde drüben liegt unbewacht
Ein erschlagner Ritter seit heute nacht,
Und niemand sah ihn in Waldesgrund
Als sein Lieb und sein Falke und sein Hund. Sein Hund auf neuer Fährte geht,
Sein Falk auf frische Beute späht,
Sein Lieb ist mit ihrem Buhlen fort, –
Wir können speisen in Ruhe dort. Du setzest auf seinen Nacken dich,
Seine blauen Augen sind für mich,
Eine goldene Locke aus seinem Haar
Soll wärmen das Nest uns nächstes Jahr. Manch einer wird sprechen: ich hatt' ihn lieb! Doch keiner wird wissen, wo er blieb,
Und hingehn über sein bleich Gebein
Wird Wind und Regen und Sonnenschein. «
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Die Zwei Raben Fontaine Les
Textdaten
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Autor:
Illustrator:
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Titel:
Die drei Raben
Untertitel:
aus:
Gedichte, Seite 441
Herausgeber:
Auflage:
10. Auflage
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum:
1905
Verlag:
J. G. Cotta'sche Buchhandlung Nachfolger
Drucker:
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Erscheinungsort:
Stuttgart und Berlin
Übersetzer:
Originaltitel:
Originalsubtitel:
Originalherkunft:
Quelle:
Scans auf Commons
Kurzbeschreibung:
Artikel in der Wikipedia
Eintrag in der GND: {{{GND}}}
Bild
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Bearbeitungsstand
fertig
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Die drei Raben. Drei Raben saßen auf einem Baum,
Drei schwärzere Raben gab es kaum. Der eine sprach zu den andern zwei'n:
"Wo nehmen wir unser Frühmahl ein? " 5 Die andern sprachen: ""Dort unten im Feld Unterm Schilde liegt ein erschlagener Held.
Sein Hund auf neuer Fährte geht,
10 Sein Falk auf frische Beute späht, Sein Lieb ist mit ihrem Buhlen fort, –
Wir können speisen in Ruhe dort. Du setzest auf seinen Nacken dich,
Seine blauen Augen, die sind für mich,
15 Eine goldene Locke aus seinem Haar Soll wärmen das Nest uns nächstes Jahr. Manch einer wird sprechen: ich hatt' ihn lieb! Doch keiner wird wissen, wo er blieb,
Und hingehn über sein bleich Gebein
20 Wird Wind und Regen und Sonnenschein. "