Darauf bezugnehmend umfassen die Beiträge des vorliegenden Bandes politische Einwürfe und theoretische Zugänge. Inwieweit erzeugt die Idee von Inklusion Widersprüche? Welche Bedeutung haben Theorien von Gleichheit und Differenz unter der Prämisse "Inklusion"? Darüber hinaus werden professionsbezogene Perspektiven erörtert. Wie lassen sich pädagogische Settings und Übergänge gestalten? Und wie können Lehrkräfte für professionelles Handeln in einem Antinomien konstituierenden System ausgebildet werden? Die Beiträge geben einen Überblick über den aktuellen Diskussionsstand in der deutschsprachigen Integrations-/Inklusionsforschung. Der zweite Band: "Leistung inklusive? Inklusion in der Leistungsgesellschaft II: Unterricht, Leistungsbewertung und Schulentwicklung" wirft einen vertiefenden Blick auf die Herausforderungen und Chancen eines inklusiven Schulsystems. (Orig. ). Erfasst von DIPF | Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation, Frankfurt am Main
Update 2017/3
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Die Universität Bielefeld ist dieses Jahr Treffpunkt für Inklusionsforscherinnen und -forscher. Die Hochschule ist die wissenschaftliche Heimat der Schulprojekte Laborschule und Oberstufenkolleg, an denen Inklusion seit vielen Jahren erprobt und gelebt wird. Das Thema der Tagung lautet "Leistung inklusive? Inklusion in der Leistungsgesellschaft". Mehr als 250 Menschen werden erwartet. 30. Jahrestagung der Integrations- und Inklusionsforschung der deutschsprachigen Länder im Februar in Bielefeld
Seit 30 Jahren treffen sich Inklusionsforscherinnen und -forscher der Allgemeinen Erziehungswissenschaft und Sonderpädagogik, aber auch aus der Soziologie, der Sozialen Arbeit, Psychologie und Rechtwissenschaft sowie Lehrkräfte und Vertreterinnen von Schulaufsicht, Verbänden und Kommunen jährlich zu einer Arbeitstagung. Treffpunkt ist in diesem Jahr vom 17. bis 20. Februar die Universität Bielefeld. Mehr als 250 Menschen werden erwartet. "Leistung ist ein brisantes Thema", sagt Professorin Dr. Birgit Lütje-Klose, die gemeinsam mit Professorin Dr. Annette Textor die Tagung organisiert.
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Lütje-Klose B, Boger JM-A, Hopmann B, Neumann P. Leistung inklusive? Inklusion in der Leistungsgesellschaft. Zur Einführung in Band I. In: Lütje-Klose B, Boger M-A, Hopmann B, Neumann P, eds. Band I: Menschenrechtliche, sozialtheoretische und professionsbezogene Perspektiven. Bad Heilbrunn: Verlag Julius Klinkhardt; 2017: 11-14. Lütje-Klose, B., Boger, J. M. - A., Hopmann, B., & Neumann, P. (2017). In B. Lütje-Klose, M. - A. Boger, B. Hopmann, & P. Neumann (Eds. ), Leistung inklusive? Inklusion in der Leistungsgesellschaft. Band I: Menschenrechtliche, sozialtheoretische und professionsbezogene Perspektiven (pp. 11-14). Bad Heilbrunn: Verlag Julius Klinkhardt. Lütje-Klose, B., Boger, J. - A., Hopmann, B., and Neumann, P. "Leistung inklusive? Inklusion in der Leistungsgesellschaft. Zur Einführung in Band I" in Leistung inklusive? Inklusion in der Leistungsgesellschaft. Band I: Menschenrechtliche, sozialtheoretische und professionsbezogene Perspektiven, Lütje-Klose, B., Boger, M. eds. (Bad Heilbrunn: Verlag Julius Klinkhardt), 11-14.
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Weitere Informationen im Internet:
Leistung Inklusive Inklusion In Der Leistungsgesellschaft Germany
Die Idee einer Gesellschaft, die gleichzeitig leistungsstark ist und Menschen nicht auf ihre Leistungsfähigkeit reduziert, müsse erst noch erfunden werden. Kontakt:
Professorin Dr. Birgit Lütje-Klose, Universität Bielefeld
Fakultät für Erziehungswissenschaft
Telefon: 0521 106-2461
E-Mail:
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten
Gesellschaft, Pädagogik / Bildung, Psychologie, Recht
überregional
Schule und Wissenschaft, Wissenschaftliche Tagungen Deutsch
Und seitdem
suchen Wissenschaft, Praxis, insbesondere auch Verwaltung und Politik
verstärkt nach Antworten, wie Inklusion gesamtgesellschaftlich
realisiert werden kann. "Die Idee von Inklusion teilt jeder, aber in der
Praxis ist sie nicht so leicht umsetzbar", so Lütje-Klose. Die Idee
einer Gesellschaft, die gleichzeitig leistungsstark ist und Menschen
nicht auf ihre Leistungsfähigkeit reduziert, müsse erst noch erfunden
werden. Weitere Informationen im Internet:
Gesendet von UPrange
in Forschung & Wissenschaft
"Gerade in der Schule: Wenn man Inklusion fordert und umsetzt, bedeutet das, Menschen an ihren individuellen Möglichkeiten zu messen und nicht an einem Standard. " Es gehe darum, was in der Gesellschaft als Leistung anerkannt werde: "Messen wir Menschen an dem, was sie für sich erreichen konnten? Oder vergleichen wir sie mit einem fiktiven Durchschnittsmenschen? ", meint Lütje-Klose. In der Schule ergäben sich dabei täglich Spannungsfelder und Konflikte, die ausgehandelt werden müssten. "Einerseits soll Schule Kinder zu Leistungsfähigkeit erziehen, andererseits braucht es dabei Fingerspitzengefühl für die individuellen Ansprüche des Förderns und Forderns. Auch gesellschaftliche Fragen werden dabei berührt: Wollen wir in einer Welt leben, die Kinder zu Konkurrenzdenken erzieht, oder kann man Leistung auch so verstehen, dass sie kooperativ und solidarisch ist? " Die Teilnehmenden thematisieren, in welchem Verhältnis die verschiedenen Leistungsgedanken aus Schule und Gesellschaft zum Menschenrecht auf Inklusion stehen.