Renate Reisser
leitet seit 2010 - inspiriert durch ihren ZEN- Lehrer Genro, Dai Oshō - ein privates Meditationszentrum und die Bogenschule Reisser, eine Schule für intuitives und Zen-Bogenschießen. Sie bietet ihre Kurse auch immer wieder am BegZendo an. Zurück
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Der Westen sei rational, individuell, modern, wohingegen Japan die entgegengesetzten Eigenschaften emotional, kollektiv und traditionell zugeschrieben werden. Auf das Wesentliche heruntergebrochen, wird die Überlegenheit und Fortschrittlichkeit des Westens scheinbar bewiesen. Zen bogenschießen wien 1110 wien austria. Auch in Herrigels Werk findet sich diese Ansicht in der Behauptung wieder, Japan sei das Land der lebendigen Tradition. Damit spielte er ein Stück weit darauf an, dass zumindest ein Teil Japans – wie die Kunst des Bogenschießens – nach wie vor an der Vergangenheit orientiert war und sich scheinbar kaum modernisiert hatte. Gerade die Passagen, in denen Herrigel beschreibt, wie er im Training mit rationalem Denken und Schusstechniken scheiterte, sind hier bezeichnend. Die Denkweise Awas, hier stellvertretend für Japan, sei irrational: Die Treffsicherheit beim Bogenschießen hänge nicht mit Technik, sondern mit richtiger Atmung zusammen, was Herrigel zunächst sinnlos erschien. Er beschrieb, wie er während einer Trainingseinheit in freier Natur versuchte, seinen Schuss allein auf Basis physischer Techniken durchzuführen, worauf sich Awa enttäuscht zeigte.
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Einfach und vollkommen in der Übung sein und unser Herz für den Moment zu öffnen. Dann erleben wir
vielleicht einen Augenblick des Friedens. Dann ist der Augenblick vorbei und wir setzen unsere Übung
einfach dort fort, wo wir jetzt sind. Wenn Angst in uns hochsteigt, vielleicht die sehr existentielle
Angst, dass wir den Sinn unseres Lebens nicht finden, begegnen wir der Angst mit mitfühlender
Achtsamkeit und können erkennen: Jeder gelebte Moment ist bereits der Sinn. Wenn wir ohne Urteil
auf unser Leben schauen, sehen wir unseren Sinn klar und deutlich vor uns. Zen-Buddhismus - Zen-Bogenschießen. Vertrauen heißt Vertrauen ins Ungewisse. Zen baut auf dieses Vertrauen. Auf den Sprung ins Leben
ohne Netz und doppelten Boden. Vertrauen heißt die Versicherung durch das Denken loszulassen. Welch eine Herausforderung! Ich bin in meinem Leben angekommen, ich bin dort zu Hause, wo ich mich gerade befinde. Ich bin
geliebt und lasse liebend los. Fließt der Fluss des Lebens nach links, finde ich mich links, fließt er nach
rechts, bin ich rechts zu Hause.
Ein nachhaltiger Umgang mit unseren Ressourcen und ein Ende des Leids aller Tiere sind die treibende Kraft hinter einem veganen Lebensweg. Wir alle wissen, unter welch grausamen Umständen die meisten Tiere gehalten und zu unseren »Lebensmitteln« verarbeitet werden, auch wenn wir es nicht gerne zugeben und wahrnehmen wollen. Um dies zu verändern, müssen wir als bewusste Konsumenten handeln, nur so können wir Einfluss nehmen. Eugen Herrigel – Zen in der Kunst des Bogenschießens – DJAS. Viele Menschen schreckt beim Gedanken an eine vegane Ernährung oder Lebensweise auch Folgendes ab: »Was kann ich dann noch essen? «, oder »Das ist alles so kompliziert! « Genau diese Gedanken hatte auch ich, als ich mich dafür entschied, mich nur noch vegan zu ernähren – und das obwohl ich als Koch es hätte besser wissen müssen. Ich wusste es aber nicht, weil ich wie so viele andere auch anfangs immer versucht habe, Fleisch und vor allem meinen geliebten Käse zu ersetzen. Aber man kann den Geschmack von Fleisch, Käse, geschweige denn Eiern nicht ersetzen. Es gibt einfach keinen Ersatz für einen Alpenkäse oder ein Wiener Schnitzel.