An diesen Jäger*innen und Sammler*innen faszinierte ihm am meisten, dass diese ausschließlich so viel von der Natur nehmen, wie sie für ihr Überleben brauchen. Für ihn kam hier die Erkenntnis, dass ein großer Teil unseres Wissens und unserer Kultur ein altes Erbe ist – und nicht ein Produkt städtischer Entwicklung. Mit dem Beginn des zweiten Weltkrieges 1939 verpflichtete er sich und kämpfte in Äthiopien, Sri Lanka und Burma. Nach dem Krieg arbeitete er für die BBC und produzierte mehrere kleine Radiosendungen. Als er dann für einen größeren BBC-Auftrag 1950/51 auf dem Landweg von England nach Indien reiste, lernte er verschiedenste Kulturen kennen. In Osteuropa und Asien war es damals noch absolut üblich, Subsistenzlandwirtschaft zu betreiben. Sich also in erster Linie vom Hof selbst zu versorgen. John Seymour der Selbstversorger
Erste Ende der 50er Jahre, Seymour ging auf die 40 zu, entstand in ihm und seiner Frau Sally Medworth der Wunsch, sesshaft zu werden. Also begannen sie auf einem Hof mit zwei Hektar Land in Suffolk ihr Leben auf dem Lande.
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Zustand: gut. Lizenzausgabe. Großformatiger illustrierter Pappeinband mit Rücken- und Deckeltitel. Die Einbandecken und Kanten leicht berieben, Schnitte und Papier altersgemäß nachgedunkelt, der Kopfschnitt auch leicht fleckig, ansonsten guter Erhaltungszustand. John Seymour (* 12. Juni 1914 in London; 14. September 2004 in County Wexford, Irland) war ein britischer Farmer und Autor. Durch seine Bücher und Kurse gilt er als Pionier einer modernen Selbstversorgung. John Seymour machte in England einige Schulwechsel durch und kam schließlich in der Schweiz auf ein Internat. Später begann er auf dem College Agrarwissenschaft zu studieren. Nach der Arbeit auf verschiedenen Bauernhöfen zog er mit 20 Jahren nach Afrika, um dort auf Farmen zu arbeiten und zu reisen. Unter anderem arbeitete er auch in einem Kupferbergwerk und als Tierarzt im Busch. Im Zweiten Weltkrieg diente er in Nordafrika und Asien. Nach der Geburt seines zweiten Kindes zog er mit seiner Familie 1957 in eine alte abgelegene Farm und sie begannen, ausschließlich von ihren eigenen Erzeugnissen zu leben.
John Seymour Leben Auf Dem Lande Und In Der Stadt
Nostalgisch sind die vielen Illustrationen. Das Buch verzichtet komplett auf Fotos, bietet aber Tabellen wie Gemüsekalender für den Anbau, Schritt-für-Schritt-Anleitungen und vielerlei Praktisches. Das macht das Buch besonders: Hoher Praxisanteil trifft auf eine Idee vom Landleben, das mehr ausmachen soll als nur Staudengarten und Gemüsebeet. So wurde diese Vision von Autarkie zum Buchklassiker. Der Autor: Der bereits 2004 verstorbene Brite John Seymour war Farmer und Autor und gilt als Pionier der modernen Selbstversorger-Szene. In den 1970er-Jahren entstanden seine beiden wichtigsten Bücher: "Das große Buch vom Leben auf dem Lande" und "Selbstversorgung aus dem Garten". Das Buch gefällt gärtnernden Menschen, die Nostalgie nicht als Vergangenheitsverklärung ansehen und mal nachlesen wollen, was Millionen an Landapostel und Selbstversorgerjünger weltweit seit 50 Jahren als "Bibel" empfinden. Das neue Buch vom Leben auf dem Lande
John Seymour Das neue Buch vom Leben auf dem Lande ISBN 978-3-8310-3896-1 Verlag Dorling + Kindersley
doch noch intensiver in die einzelnen Themen einlesen. Aber es bietet einem einen hervorragenden Einblick in die nachhaltige Landwirtschaft. John Seymour war in den 60er und 70er Jahren schon ein Vordenker des ökologischen Landbaus. Mittlerweile gibt es eine überarbeitete und erweiterte Neuauflage des Buches – ich habe aber immer noch die alte Ausgabe. Das Buch, sei es jetzt die neuere oder ältere Ausgabe, sollte in keinem Bücherschrank fehlen…