Das Quecksilber fällt die Zeichen stehen auf Sturm, nur blödes Kichern und Keifen vom Kommandoturm, und ein dumpfes Mahlen grollt aus der Maschine. Und Rollen und Stampfen und schwere See die Bordkapelle spielt "Humbatätärää" und ein irres Lachen dringt aus der Latrine. Die Ladung ist faul die Papiere vergilbt die Lenzpumpen lecken und die Schotten blockiert die Luken weit offen und alle Alarmglocken läuten Die Seen schlagen mannshoch in den Laderaum, und Elmsfeuer züngeln vom Ladebaum doch keiner an Bord vermag die Zeichen zu deuten. Refrain: Der Steuermann lügt der Kapitän ist betrunken, und der Maschinist in dumpfe Lethargie versunken, die Mannschaft lauter meineidige Halunken, der Funker zu feig um SOS zu funken. Klabautermann führt das Narrenschiff
volle Fahrt voraus und Kurs aufs Riff! Am Horizont Wetterleuchten die Zeichen der Zeit Niedertracht und Raffsucht und Eitelkeit. Auf der Brücke tummeln sich Tölpel und Einfallspinsel. Reinhard Mey - Liedtext: Das Narrenschiff - DE. Im Trüben fischt der scharfgezahnte Hai bringt seinen Fang ins Trockne an der Steuer vorbei, auf die Sandbank bei der wohlbekannten Schatzinsel.
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Mancher beträuft Tischtuch und Kleid, Legt auf die Schüssel wieder breit, Was ihm ist ungeschickt entfallen, Unlust bringt es den Gästen allen. Andre hinwieder sind so faul, Wenn sie den Löffel führn zum Maul, Dann hängen sie den offnen Rüssel So über Platte, Mus und Schüssel, Daß, fällt ihnen etwas dann darnieder, Dasselbe kommt in die Schüssel wieder. Etliche sind so naseweise: Sie riechen vorher an der Speise [220] Und machen sie den andern Leuten Zuwider, die sie sonst nicht scheuten. Songtext Das Narrenschiff von Reinhard Mey | LyriX.at. Etliche kaun etwas im Munde Und werfen das von sich zur Stunde Auf Tischtuch, Schüssel oder Erde, Ob Manchem davon übel werde. Einen Mundvoll Einer gegessen hatte Und legt es wieder auf die Platte, Oder er lehnt sich über den Tisch Und lugt, wo sei gut Fleisch und Fisch, Und ob auch Andres näher lag, Er packt's und nimmt es in Beschlag Und läßt es vor sich stehn allein, Daß es nicht Andern sei gemein. Einen solchen man Schlingrabe nennt, Der über Tisch sich selbst nur kennt Und darauf legt Arbeit und Fleiß, Daß er allein ess' alle Speis' Und er allein sich füllen könne Und Andern nicht das Gleiche gönne.
Die Übernahme der mit 300. 000 DM veranschlagten Kosten für einen höheren Konus, ein gepflastertes Becken und die Wasserversorgung hatte Klutentreter wiederum zugesagt. Der Kulturausschuss des Stadtrates lehnte, beraten durch den Beirat für Bildende Kunst, die Spende und die Fertigstellung des Brunnens ab. Das narrenschiff text video. Die Brunnenplastik steht bis heute trocken auf einem Pflasterbuckel in der Fußgängerzone. Quelle:
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Jeder kann es sehen, aber alle sehen weg, und der Dunkelmann kommt aus seinem Versteck, und dealt unter aller Augen vor dem Kindergarten. Der Ausguck ruft vom höchten Mast: Endzeit in Sicht! Doch sie sind wie versteinert und sie hören ihn nicht sie ziehen wie Lemminge in willenlosen Horden. Es ist als hätten alle den Verstand verloren, sich zum Niedergang und zum Verfall verschworen, und ein Irrlicht ist ihr Leuchtfeuer geworden. Das narrenschiff text translate. Refrain lalalalala.... Refrain
Den schmutz'gen Mund wischt keiner mehr: Im Becher schwimmt das Fett umher; Schmatzen beim Trinken ist nicht fein, Kann andern Leuten nur widrig sein. Durch die Zähne sürfeln läßt nicht schön, Solch Trinken gibt ein bös Getön. Das narrenschiff text translator. Manch Einer trinkt mit solchem Geschrei, Als käme eine Kuh vom Heu. Nach trinken Ehre sonst gebot, Jetzt ist dem Weinschlauch nur noch Noth, Daß er schnell möge trinken vor: Das Trinkgeschirr hebt er empor Und bringt dir einen »frohen Trunk« Damit sein Becher macht glunk, glunk; Er meint, daß er den Andern ehrt, Wenn er den Humpen leer umkehrt. Ich misse gern die feine Sitte, Daß man vor mir das Glas umschütte, Oder daß man mich zu trinken bitte; Ich trink' für mich, doch Keinem zu: Wer sich gern füllt, ist eine Kuh. Ein Andrer schwätzt bei Tisch allein, Läßt nicht das Wort sein allgemein, [222] Es muß vielmehr ihm Jedermann Zuhörn, daß er gut schwatzen kann. Keinem Andern er das Wort vergönnt, Doch sein Wort gegen Jeden rennt Und hinterredet alle Frist Gar Manchen, der bei Tisch nicht ist.
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Die andern Geldwäscher und Zuhälter, die warten schon, Bordellkönig, Spielautomatenbaron, Im hellen Licht - niemand muss sich im Dunkeln rumdrücken.. In der Bananenrepublik wo selbst der Präsident Die Scham verloren hat und keine Skrupel kennt, sich mit dem Steuerdieb im Gefolge zu schmücken. Songtext Das Narrenschiff von Karat | LyriX.at. Der Steuermann lügt, der Kapitän ist betrunken Und der Maschinist in dumpfe Lethargie versunken, Die Mannschaft lauter meineidige Halunken, Der Funker zu feig' um SOS zu funken. Man hat sich glatt gemacht, man hat sich arrangiert. All die hohen Ideale sind havariert, Und der große Rebell, der nicht müd' wurde zu streiten, Mutiert zu einem servilen, gift'gen Gnom Und singt lammfromm vor dem schlimmen alten Mann In Rom Seine Lieder, fürwahr: Es ändern sich die Zeiten! Einst junge Wilde sind gefügig und zahm, gekauft, narkotisiert und flügellahm, Tauschen Samtpfötchen für die einst so scharfen Klauen. Und eitle Greise präsentier'n sich keck Mit immer viel zu jungen Frauen auf dem Oberdeck, Die ihre schlaffen Glieder wärmen und ihnen das Essen vorkauen!
Die andern Geldwäscher und Zuhälter, die warten schon, Bordellkönig spielt Automatenbaron im hellen Licht niemand muss sich im Dunklen rumdrücken. In der Bananenrepublik wo selbst der Präsident, die Scham verloren hat und keine Skrupel kennt, sich mit dem Steuerdieb im Gefolge zu schmücken. Refrain Man hat sich glattgemacht man hat sich arrangiert all die hohen Ideale sind havariert und der grosse Rebell der nicht müd wurde zu Streiten mutiert zu einem servilen, giftigen Gnom und singt lammfromm vor dem schlimmen alten Mann in Rom seine Lieder Fürwahr! Es ändern sich die Zeiten. Einst junge Wilde sind gefügig, fromm und zahm, gekauft, narkotisiert und flügellahm. Tauschen Samtpfötchen für die einst so scharfen Klauen. Und eitle Greise präsentieren sich keck mit immer viel zu jungen Frauen auf dem Oberdeck die ihre schlaffen Glieder wärmen und ihnen das Essen vorkauen Refrain Sie rüsten gegen den Feind, doch der Feind ist längst hier, er hat die Hand an deiner Gurgel, er steht hinter dir, im Schutz der Paragraphen mischt er die gezinkten Karten.