Seit dem Jahr 2003 gilt für ein Drittel des Riffs, also rund 100. 000 Quadratkilometer, die höchste Schutzstufe, was bedeutet, dass die Fischerei dort verboten und die Schifffahrt stark eingeschränkt ist. In den Jahren zuvor waren es nur knapp fünf Prozent. Hinter den Maßnahmen zum Schutz des Riffs stehen aber nicht nur umweltpolitische Erwägungen. Das Great Barrier Reef ist eine der größten touristischen Attraktionen Australiens und bringt der Ostküste jährlich Einnahmen in Höhe von mehr als einer Milliarde Euro. Mehr als 10. 000 Arbeitsplätze, vor allem in der Fischerei und der Tourismusbranche, hängen am Riff. Der Abschied vom Riff
Ein Riff mit solchen Ausmaßen zu schützen ist eine logistische Meisterleistung, da die Einflusssphäre eines Ökosystems dieser Größe mehrere hundert Kilometer über die eigenen Grenzen hinausgeht. 2003 drohte ein Algenteppich die Korallen an der Küste von Cairns zu ersticken. Die Algen waren das Ergebnis der küstennahen Landwirtschaft an der Ostküste Australiens, deren starker Düngemittel-Einsatz das Wachstum der Algen beschleunigte.
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Solche über die Region hinausgehenden Einflussnahmen durch den Menschen, aber auch die Seesternplage ("Crown of Thorns") im Jahr 2000, zeigen, dass die Möglichkeiten zum Schutz des Riffs begrenzt sind. Die größte Bedrohung ist jedoch die prognostizierte Erwärmung der Erdatmosphäre um mehrere Grad in diesem Jahrhundert. Allein der Temperaturanstieg dürfte zu einem Massensterben der Korallen und in der Folge auch der Fische, Krebse und anderer Riffbewohner führen. Mit den Temperaturen steigt der Meeresspiegel und es wird immer häufiger zu heftigen Stürmen kommen. Dies alles wird den Lebensraum des Great Barrier Reefs stark verändern. Wissenschaftler fürchten, dass die Anpassungsfähigkeit der Korallen nicht ausreicht. Sie glauben, dass wir die letzte Generation sind, die das achte Weltwunder in seiner vollen Pracht erleben kann. (Erstveröffentlichung 2004. Letzte Aktualisierung 24. 03. 2020)
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Schlagwörter: sieben Weltwundern, UNESCO, Weltnaturerbe, Riff, das Große Barriereriff, Australien, Referat, Hausaufgabe, Great Barrier Reef - das größte und wohl beeindruckendste Korallenriff der Erde
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Great Barrier Reef
Am 11. Juni 1770 entdeckte der britische Seefahrer James Cook das Große Barriereriff, als er während seiner Ersten Südseereise (1768–1771) dort mit seinem Schiff HMS Endeavour auf Grund lief. Das Große Barriereriff liegt nordöstlich von Australien an der Ostküste des Bundesstaates Queensland im Südpazifik und erstreckt sich von der Torres-Straße vor Papua-Neuguinea bis zur Lady-Elliot-Insel, die etwa 75 Kilometer nordöstlich von Bundaberg liegt. Es ist inzwischen auf eine Länge von gut 2. 300 Kilometern angewachsen und erreicht damit eine Ausdehnung vom 10. bis zum 24. südlichen Breitengrad. Damit ein Riff entstehen und leben kann benötigt es bestimmte Vorraussetzungen. Es kann nur in den Tropen auftreten, da nur dort die Wassertemperatur zwischen 20°C und 36°C liegt.
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Als Folge ungewöhnlicher Luftdruckverhältnisse stieg die Wassertemperatur auf über 30 Grad. Innerhalb weniger Tage verloren die Korallen ihre Farbe und das küstennahe Riff bestand zu 80 Prozent nur noch aus weißen Kalkskeletten. Erst nach Monaten regulierte sich die Situation wieder Ein weiteres großes "coral bleeching" fand im Jahr 2002 statt. Das letzte und bislang verheerendste ereignete sich Anfang des Jahres 2016. 55 Prozent des Riffs wurden dabei stark beschädigt Im Jahr 2003 wurden die Korallen vor der Stadt Cairns von einem Algenteppich bedroht, der durch die Düngemittel der küstennahen Landwirtschaft entstanden war. Ebenfalls im Jahr 2003 wird für ein Drittel des gesamten Riffs die höchste Schutzstufe ausgerufen, d. h. Fischerei ist dort seither komplett verboten und die Schifffahrt stark eingeschränkt Von 1985 bis 2012 hat das Riff die Hälfte seiner Korallen bereits verloren Nach Schätzungen von Wissenschaftler ist im Jahr 2100 vom Great Barrier Reef nicht mehr viel übrig Achten bitte auch Sie bei ihrem Tauchurlaub in Australien auf das zerbrechliche Ökosystem des Great Barrier Reefs und halten Sie sich strikt an die Vorgaben für Touristen und Taucher.
Da Polypen, die sich am Boden festsetzen, für die Entstehung eines Riffs verantwortlich sind darf sich an der Stelle, wo sie sich ansiedeln keine starke Meeresströmung existieren, da die Polypen sonst keinen Halt im Boden finden. Steht jedoch schon ein Riff hilft eine solche Strömung die Larven zu verbreiten und somit die Korallen zu verbreiten. Durch die Symbiose mit den Algen sind die Korallen auf Licht angewiesen, dass heißt sie dürfen nicht an einem zu tiefen Grund stehen und die Wasserverschmutzung muss möglichst gering sein. Die Begrenzung liegt bei 5 bis 25m Tiefe während des Springtideniedrigwassers. Korallen dürfen nicht an die Luft gelangen, da sie sonst innerhalb von wenigen Minuten absterben. Damit eine Koralle sich ansiedeln kann, müssen die Polypen sich in einem stark sauerstoffhaltigem Gewässer festsetzen, die besten Forzaussetzungen hierfür sind Gebiete in dem sich die Wellen brechen können und somit eine Sauerstoffeinspülung haben, das beste Wachstum der Koralle findet an der Luvseite des Riffs statt.
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