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- Das gleichnis vom verlorenen sohn für kinder 3
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Das Gleichnis Vom Verlorenen Sohn Für Kinder 3
Unterrichtsentwurf, 2018
46 Seiten
Inhaltsangabe oder Einleitung
Dieser Stundenentwurf zum "Gleichnis vom verlorenen Sohn" ist für eine kirchliche Pfadfindergruppe konzipiert, deren Mitglieder in der 3. und 4. Schulklasse sind, also im Grundschulalter. Die Kinder erkennen über das Gleichnis vom verlorenen Sohn, dass Gott sie liebt, wie sie sind und nicht wie sie sein sollen. Denn Gott nimmt jeden Menschen bedingungslos an mit all seinen Fehlern sowie Schwächen. Der Autor analysiert dafür das Gleichnis und entwirft eine umfassende Stundenplanung mit Liedern, Gruppenarbeit und Rollenspielen sowie Stimmungsbarometer und gemeinsamen Gebeten. Das Gleichnis erweist sich als sehr vielschichtig. Das Hauptaugenmerk liegt für mich auf die Stärkung des Selbstwertgefühls und das Bewusstwerden der bedingungslosen Annahme durch Gott. Hieraus leitet sich noch eine kritische Betrachtung der Leistungsgesellschaft ab, was jedoch den Rahmen von einer Gruppenstunde sprengen würde. Von zentraler Bedeutung ist es, dass die Kinder sich mit sich selbst beschäftigen und reflektieren, woraus sie ihre Selbstachtung ziehen und in Gott eine solide Basis für ihr Selbstwertgefühl finden, indem sie sich bejaht sowie angenommen fühlen.
Das Gleichnis Vom Verlorenen Sohn Für Kinder 4
Der Nachhauseweg ist weit. Alles hat er verloren: sein Geld, seine Freunde, seine Selbstachtung und seine Träume. Unterwegs spielt er gewiss die vielen unterschiedlichen Möglichkeiten durch. Er wird sich fragen: "Was soll ich bloß sagen? " "Wie schaffe ich es, dass ich nicht abgewiesen werde? " "Wie soll ich mich verhalten? " … Auch Heimweh wird ihn quälen. Mit der kleinen Hoffnung, Tagelöhner bei seinem Vater zu werden, ist er auf dem Weg zurück. In der letzten Szene sehen wir den Vater – er muss wohl schon oft Ausschau gehalten haben. Gegen alle Regeln läuft er mit ausgebreiteten Armen auf das Häufchen Elend zu und schließt es in seine Arme. Keine Vorhaltungen, keine Fragen, keine Vorwürfe. Nur übergroße Freude. Und dann muss alles ganz schnell gehen: ein neues Gewand, ein edler Ring, beste Schuhe und ein großes Fest. Sogar das Mastkalb, extra für einen besonderen Zweck vorgehalten, soll vorbereitet werden, denn "mein Sohn war tot und ist wieder lebendig geworden, er war verloren und ist wieder gefunden worden ".
Sogar seinen Erbanteil hat er ihm auf Wunsch mitgegeben. Ohne moralischen Zeigefinger, ohne letzte sorgenvolle Worte, ohne große Geste. Der Sohn darf gehen. Gut ausgestattet macht er sich auf einen ungewissen Weg. Das Glück liegt für ihn in der Ferne. Welche Wünsche und Träume gehen ihm durch den Kopf? Im Text heißt es: "Er verprasste das Geld. " Wir sehen ihn mit Freunden essen und spielen. War er glücklich? Waren es die neuen Freunde, war es die neue Eigenständigkeit? War dies das erhoffte Glück? Als er dann wieder aufwacht, findet er sich bei den Schweinen wieder. Die "guten " Freunde kennen ihn jetzt nicht mehr. Zu essen hat er auch nichts mehr bis auf das, was auch die Schweine bekommen. Was ist aus dem Glück geworden? Wir sehen nun den jungen Mann: heruntergekommen, abgerissen, seit Tagen nicht mehr gewaschen, den beschwerlichen Weg nach Hause antretend. Beschwerlich nicht nur, weil er aus der ersehnten Ferne zurückkommt, beschwerlich auch, weil er als Verlierer heimkehrt. Nachdem er sein Vaterhaus Hals über Kopf verlassen und sein ganzes Erbe verprasst hat, hofft er, dass sein Vater ihm, wenn überhaupt noch, einen Platz unter seinen Knechten zubilligt.