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Im vorliegenden Text wird die Kurzgeschichte "Zentralbahnhof" - geschrieben 1972 von Günter Kunert - vorgestellt. Kunert beschreibt darin die Auswirkungen eines totalitären Systems auf das Leben des Einzelnen. - Zuerst wird der Inhalt der Kurzgeschichte wiedergegeben. - Es folgt eine Analyse der Darstellung der bürokratischen Umwelt. - Anschließend wird die Reaktion der Hauptfigur und der anderen auf die amtlichen Aufforderungen untersucht. Interpretation der Kurzgeschichte "Zentralbahnhof" von Günter Kunert - GRIN. - Auf dieser Grundlage wird anschließend eine Gesamtinterpretation des Werkes durchgeführt.
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In seiner Verzweiflung klingelt er bei seinem Nachbarn, um diesen um Rat zu fragen. Doch der Nachbar schaut nur kurz durch das Guckloch der Haustür und entscheidet sich, vielleicht zu seiner eigenen Sicherheit, die Tür nicht zu öffnen. Am nächsten Morgen erscheint der "Jemand" pünktlich und trotz der wahrscheinlich niedrigen Temperaturen, es ist ja Winter, wie im amtlichen Schreiben gefordert in leichter Bekleidung am "Zentralbahnhof". Die Beschreibung des inneren des Zentralbahnhofs deutet nicht gerade auf einen Bahnhof hin. Es herrscht kein reges Treiben, wie für einen Bahnhof üblich. Lediglich ein paar "Gepäckträger" sind zu sehen. Der Boden wird außerdem mit einer Flüssigkeit besprengt, ebenfalls sehr unüblich für einen Bahnhof. Zentralbahnhof günter kunert inhaltsangabe silver. Nun erreicht er die für ihn vereinbarte Kabine, Kabine 18. Das ein Bahnhof mindestens 18, aber wahrscheinlich aber sogar mehr als 18 Kabinen hat ist zwar möglich, aber doch eher ungewöhnlich. Insgesamt scheint der "Zentralbahnhof" eine Metapher für einen Ort zu sein, an dem systematisch Menschen hingerichtet werden sollen.
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In interdisziplinären Themenheften gibt die Evangelische Theologie entscheidende Impulse, die komplexe Einheit der Theologie wahrzunehmen.
). Hier lässt sich erkennen, dass die Freunde aus Angst nichts mehr mit ihm zu tun haben wollen und froh sind als dieser die Örtlichkeit verlässt. Jenes entspricht gleichermaßen dem Bezug zu einer systematischen Hinrichtung und lässt eine Beziehung zur Zeit des NS-Regimes erahnen. Denn dort wurden verfolgte Minderheiten ebenso unerwartet von der Gesellschaft ausgeschlossen, oftmals auch aus Angst, in die Angelegenheit miteinbezogen zu werden. Als der Jemand eine weitere Vertrauensperson sucht, entscheidet er sich für einen Rechtsanwalt. Dort ist einem nämlich normalerweise immer Hilfe zugesichert. Doch anstatt ihm zu Helfen wird auch dem Rechtsanwalt das Risiko bewusst, weshalb er dem Betroffenen rät, den Termin einzuhalten. (Herrentoilette und Zentralbahnhof höre sich doch ganz erträglich und vernünftig an. Nichts werde so heiß gegessen wie gekocht. Hinrichtung Wahrscheinlich ein Druckfehler. Günter Kunert, Zentralbahnhof (1972). der Verbund media2go. In Wirklichkeit sei "Einrichtung" gemeint. Warum nicht? ). Hier versucht der Rechtsanwalt ihn davon zu überzeugen, indem er ihm offensichtlich abstruse alternative Deutungen des Briefes vorträgt.