Ihnen möchte ich auch gerecht werden. Was also tun? Früher habe ich halt aus dem Bauch heraus ab und an nach der Stunde Noten gegeben und dann am Ende des Halbjahres daraus eine Note gebildet. Das war nicht gerade professionell, ist mir auch klar. Außerdem war ich weit davon entfernt, das regelmäßig zu tun, was zu peinlich subjektiven Noten am Ende des Halbjahres führte. Hier meine bescheidenen Tipps, was mir das Leben bei mündlichen Noten
leichter gemacht hat:
Mündliche Noten habe ich am Anfang einfach geschätzt (bitte nicht lachen, wir waren alle mal Anfänger). Um zu überprüfen, wie weit ich von den Schülereinschätzungen entfernt war, habe ich schnell
auch Selbsteinschätzungen eingeführt. Mündliche noten kriterien gymnasium. Aber die wirklich nur um zu gucken, ob ich insgesamt richtig lag (ja, fast immer deckten sich die Noten oder wichen um maximal eine Note
ab). Ich habe also nie Noten daraufhin geändert. Ich habe allerdings, wenn die Einschätzungen stark abwichen, versprochen bei diesem Schüler genauer hinzusehen. Und ich habe meine Note ausführlicher erläutert.
Mündliche Noten Kriterien Gymnasium
Die Beobachtungen sollten nach zuvor festgelegten Kriterien und in verschiedenen Standardsituationen erfolgen – etwa bei Wiederholungen, bei einfachen und weiterführenden Fragen oder in Problemlösesituationen – und möglichst in einem Beobachtungsbogen festgehalten werden. Regelmäßige Dokumentation der mündlichen Mitarbeit: Mündliche Leistungen und insbesondere mündliche Wortbeiträge zum Unterrichtsgespräch sind flüchtig und werden von Lehrkräften oft nur unvollständig erinnert. Deshalb ist es unerlässlich, sie regelmäßig zu dokumentieren. Eine Methode, die dabei hilft die Bewertung der mündlichen Unterrichtsbeteiligung möglichst objektiv und effizient zu gestalten, ist die sogenannte ICE-Methode. Mündliche noten kriterien englisch. Diese Methode setzt voraus, dass die regelmäßig vergebenen Noten für die mündliche Mitarbeit in eine Exceltabelle oder in ein Notenverwaltungsprogramm (siehe z. ) eingetragen werden. Alternativ kann diese Methode auch mit einem handelsüblichen Lehrerkalender aus Papier ausgeübt werden, allerdings wird das Ausrechnen von Zwischen- und Endnoten dann aufwändig, weil relativ viele Zahlen zu bearbeiten sind.
Das soll auch nach dem bayerischen System natürlich NICHT so laufen, die Lehrkraft ist hier angehalten, Schüler über einen gewissen Zeitraum zu "beobachten" (was bei sich nicht meldenden Schülern nichts anderes heißt, als diese immer mal wieder aufzurufen), also EINMAL was gutes sagen bedeutet natürlich noch lange keine 15 Punkte. Was aber wirklich stimmt, ist die Tatsache, dass ein Schüler, der sich nie meldet aber in diesem Beobachtungszeitraum nach Aufforderung immer was gutes gesagt hat, gemäß den bayerische Regelungen 15 Punkte erhalten soll, ohne sich jemals gemeldet zu haben. Entgegen Deiner Äußerung ist das eben GERADE die rechtliche Seite, denn in der Praxis wird die Wahrnehmung von Lehrkräften dann eben doch manchmal beeinflußt.