Im letzten Jahrzehnt wird allerdings versucht – auch mit Hilfe der Industrie – bei Patientinnen und Patienten mit Wirbelsäulendegenerationen bewegungserhaltend zu operieren. Die Gründe hierfür sind vielfältig. Prof. Dr. Christian Woiciechowsky - Neurochirurgie Berlin: Endoskopische ISG-Denervation. Der Wichtigste unter ihnen betrifft allerdings nicht die perioperativen Komplikationen, sondern die Probleme, die einige Zeit nach dem Eingriff auftreten. Anschlussinstabilität nach der Spondylodese OP
Die Beweglichkeit ist nach einer rigiden Spondylodese OP (also mit Cage und festem Schrauben-Stab-System) im Bereich der versteiften Wirbelsegmente deutlich eingeschränkt. Daher kann es dazu kommen, dass die benachbarten, noch nicht operierten Segmente der Wirbelsäule durch die Fusion des betroffenen Segments mit den Jahren überbelastet werden und schneller verschleißen. Dies nennt man dann Anschlussinstabilität. Viele Patientinnen und Patienten, die sich einer Wirbelsäulenversteifung unterzogen haben, müssen sich so einige Jahre nach der ersten Operation einer erneuten Spondylodese OP unterziehen, da die Anschlussdegeneration nach der ersten Spondylodese ihre Folgesymptome zeigt.
- Decompression lws erfahrungen in de
Decompression Lws Erfahrungen In De
Bei einer mikrochirurgischen Dekompression handelt sich um ein Vorgehen, welches das Operationstrauma möglichst gering hält. Wir schlagen es vor, wenn andere Verfahren wie eine Spreizer-Implantation oder ein PDI nicht erfolgreich waren. Sind Wirbelkörper ausgeprägt instabil, empfehlen wir, sie im gleichen Schritt zu stabilisieren, was einer Teilversteifung der Wirbelsäule, einer Spondylodese, entspricht. Risiken? Es handelt sich um keinen kleinen Eingriff, vor allem bei der Versteifung. Komplikationen können nicht ausgeschlossen werden. Spinalkanalstenose: Ursachen, Symptome, Diagnose und Therapie | NDR.de - Ratgeber - Gesundheit. Zusammen mit Ihnen wägen wir sorgfältig ab, ob in Ihrem Fall die Risiken oder die Vorteile des Eingriffes überwiegen. Operation und Reha
Die Operation dauert zwischen 30 und 90 Minuten und erfolgt in Vollnarkose. "Mikrochirurgisch" bedeutet, dass es sich bei der Dekompression zwar um eine offene Operation handelt, aber dass wir nur einen kleinen Hautschnitt machen und mit speziellen angewinkelten Instrumenten sowie einem Operationsmikroskop arbeiten. Auf diese Weise entfernen wir die Anteile, welche den Druck auf den Spinalkanal ausüben.
Weitere Informationen
9 Min
Diagnose mit bildgebenden Verfahren wie MRT
Zur Darstellung des Rückenmarks in der Wirbelsäule wird in der Regel eine Kernspintomografie (MRT) durchgeführt. Sie macht die Spinalkanalstenose, die Bandscheiben und die Nervenwurzeln direkt sichtbar. Doch nicht jede erkennbare Verengung des Spinalkanals muss Beschwerden verursachen. Eine radiologisch nachgewiesene Spinalkanalstenose kann auch ohne Symptome bleiben. Konservative Therapie: Krankengymnastik und Medikamente
In der Regel werden zunächst konservative Therapien eingesetzt, vor allem Krankengymnastik (Physiotherapie) und Schmerzmedikamente. Die Ursache der Beschwerden, nämlich die fortschreitende knöcherne Einengung des Spinalkanals, lässt sich durch die Physiotherapie allerdings nicht rückgängig machen. Dekompression (Spinalkanalerweiterung) - APEX Spine 2022. Ein regelmäßiges Training kann trotzdem dazu führen, dass sich die Beschwerden nachhaltig reduzieren. Ziel der Physiotherapie ist es, die Rücken- und Bauchmuskulatur zu trainieren, denn starke Muskeln stabilisieren den Rücken und können die Lendenwirbelsäule entlasten.