Das 343 Wörter umfassende Gedicht besteht aus 88 Versen mit insgesamt 11 Strophen. Weitere bekannte Gedichte des Autors Johann Wolfgang von Goethe sind "An Belinden", "An Lida" und "An den Mond". Zum Autor des Gedichtes "Harzreise im Winter" liegen auf unserem Portal weitere 1617 Gedichte vor. Fertige Biographien und Interpretationen, Analysen oder Zusammenfassungen zu Werken des Autors Johann Wolfgang von Goethe
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Alexis und Dora
Am 1.
Harzreise Im Winter Interpretation Map
14–31. Goethe veröffentlichte das Gedicht unter dem Titel Harzreise im Winter zum ersten Mal im Band 8 seiner bei Göschen in Leipzig 1789 erschienenen Werke. Dabei wurden gegenüber dem Wortlaut der ersten Handschrift von Seidel verschiedene Änderungen vorgenommen, die auch in die späteren Drucke, insbesondere in die Ausgabe letzter Hand, Bd. 2, von 1827 übernommen wurden. Zu den Lesarten siehe Schöne, S. 22 f.
Zu Offenbares Geheimnis siehe: Dorothea Kuhn, HA 13, 573 f. Dorothea Hölscher-Lohmeyer, Faust und die Welt, München 1975, S. 372, und Auf dem Hochgebirg, in: Jahrbuch der Deutschen Schillergesellschaft 25 (1981), S. 266. Marlies Mehra, Goethes Altersformel »Offenbares Geheimnis«, in: Zeitschr. f. Deutsche Philologie 98 (1978), S. 177–201. H. Henel, Anm. 33, S. 101. A. Schöne, Anm. 18, S. 47 f.
Bernd Leistner (Goethes Gedicht »Harzreise im Winter«, Impulse 4, Weimar 1982, S. 70–117) schließt sich der Kritik Henels hinsichtlich des Kommentars von Goethe zu seinem Gedicht an: »In seinem Selbstkommentar zur Hymne von 1821 hat Goethe das Bespiel einer Interpretation gegeben, die den eigentlichen Gehalt des poetischen Textes konsequent verfehlte.
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Dieser Neologismus dient somit als neues Pronomen zur Satzverknüpfung. Ein Junktor wird dagegen zur Hauptsatzverknüpfung nur einmal verwendet, da der Konjunktor "Obzwar" [18] den Satzanfang bildet. Zur Verbindung von Nebensätzen, werden jedoch vorherrschend Junktoren eingesetzt. Am häufigsten werden die kopulativen Subjuktoren "und" sowie "auch", die kausalen Subjunktoren "denn", "wenn" sowie die temporären Subkonjunktoren "als" und "während" verwendet. [19]
Der Text wurde in einem ungezwungenen, informellen Stil mit einer natürlichen, anschaulichen und prägnanten Ausdrucksweise verfasst. Es werden hauptsächlich umgangssprachliche Worte benutzt, die zur Zeit der Textabfassung alltäglich waren. Einige Begriffe sind heutzutage jedoch nicht mehr gebräuchlich, wie "Karzer" für Kerker [20], also Gefängnis. Mit "Schnurren" könnten Katzen oder Dirnen gemeint sein. "Guelfenorden" waren Auszeichnungen des Königreiches von Hannover. Für den Begriff "Teedansants" konnte keine Entsprechung gefunden werden, und "Promotionskutschen" sind in unserer Zeit nicht mehr bekannt.
Harzreise Im Winter Interpretation 1
". Sondern mit allerhöchstem poetischen Geschick reißt Goethe in das harmonische Weltbild, das, stellvertretend für die Deutsche Klassik, ganz besonders er vertrat, mit eigener Hand ein Loch, das die Romantik dann zur Grube aufgestemmt hat, in dessen Tiefen sie zu Mineralien und IchKernen vordrang, um sie ins Laboratorium von Existenzphilosophie und Psychonalyse zu schleppen. Für mich steht "Die Harzreise am Winter" am Anfang der modernen, der ambivalenten Literatur. Sie erschreibt den Übergang einer in Gottes Hand liegenden, objektiven harmonia mundi – "Denn ein Gott hat / Jedem seine Bahn/vorgezeichnet" – in die Zerrissenheit skeptischer, subjektiver Multiperspektivität. Im Grunde, so sehr Goethe auch immer noch die Balance aufrechtzuerhalten versucht – "Und Altar des lieblichsten Danks / Wird ihm des gefürchteten Gipfels/Schneebehangener Scheitel" -, macht die Harzreise Schluß mit Gott. Sie ist Johann Wolfgang von Goethes Steppenwolf: "Ach, wer heilet die Schmerzen des / Dem Balsam zu Gift ward?
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Erst verachtet, nun ein Verächter,
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Zehrt er heimlich auf
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Seinen eignen Werth
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In ung'nügender Selbstsucht. 43
Ist auf deinem Psalter,
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Vater der Lieb, ein Ton
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Seinem Ohre vernehmlich,
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So erquicke sein Herz! 47
Öffne den umwölkten Blick
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Über die tausend Quellen
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Neben dem Durstenden
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In der Wüste. 51
Der du der Freuden viel schaffst,
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Jedem ein überfließend Maß,
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Segne die Brüder der Jagd
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Auf der Fährte des Wilds,
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Mit jugendlichem Übermuth
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Fröhlicher Mordsucht,
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Späte Rächer des Unbilds,
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Dem schon Jahre vergeblich
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Wehrt mit Knütteln der Bauer. 60
Aber den Einsamen hüll'
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In deine Goldwolken,
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Umgib mit Wintergrün,
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Bis die Rose wieder heranreift,
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Die feuchten Haare,
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O Liebe, deines Dichters! 66
Mit der dämmernden Fackel
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Leuchtest du ihm
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Durch die Furten bey Nacht,
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Über grundlose Wege
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Auf öden Gefilden;
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Mit dem tausendfarbigen Morgen
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Lachst du in's Herz ihm;
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Mit dem beißenden Sturm
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Trägst du ihn hoch empor;
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Winterströme stürzen vom Felsen
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In seine Psalmen,
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Und Altar des lieblichsten Danks
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Wird ihm des gefürchteten Gipfels
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Schneebehangner Scheitel,
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Den mit Geisterreihen
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Kränzten ahnende Völker.