Das *Lied der Linde* ist das Werk eines unbekannten Dichters. Es wurde zwischen 1820 und 1850 im Hohlraum des Stammes der uralten, von Sagen und Legenden umwobenen Linde zu Staffelstein in Mainfranken gefunden, was zum Namen des Gedichtes führte. Die Linde steht inzwischen nicht mehr. Sie wurde wegen Einsturzgefahr abgetragen. Auf ihrem Standort ist ein Kinderspielplatz eingerichtet. 1. Alte Linde an der heiligen Klamm,
Ehrfurchtsvoll betast' ich deinen Stamm. Karl den Großen hast du schon geseh'n,
Wenn der Größte kommt, wirst du noch steh'n. 2. Dreißig Ellen mißt dein grauer Stamm,
Aller Deutschen Linden ält'ster Baum. Kriege, Hunger schautest, Seuchentod,
Nettes Leben wieder, neuen Tod. 3. Lied der Linde – Vorhersage des Alois Irlmaier – WortBrunnen. Schon seit langer Zeit dein Stamm ist hohl,
Roß und Reiter bargest einst du wohl,
Bis die Kluft dir sacht mit milder Hand
Breiten Reif um deine Stirne wand. 4. Bild und Buch nicht schildern Deine Kron',
Alle Äste hast verloren schon
Bis zum letzten Paar, das mächtig zweigt,
Blätter freudig in die Lüfte steigt.
- Das lied der lindependant.fr
- Das lied von der linde
Das Lied Der Lindependant.Fr
Dantes und Cervantes welscher Laut
Schon dem deutsche Kinde vertraut,
Und am Tiber – wie am Ebrostrand
Liegt der braune Freund von Hermannsland. Wenn der engelgleiche Völkerhirt'
Wie Antonius zum Wanderer wird,
Den Verirrten barfuß Predigt hält,
Neuer Frühling lacht der ganzen Welt. Alle Kirchen einig und vereint,
Einer Herde einz'ger Hirt' erscheint. Das lied der lindependant.fr. Halbmond mählich weicht dem Kreuze ganz,
Schwarzes Land erstrahlt im Glaubensglanz. Reiche Ernten schau' ich jedes Jahr,
Weiser Männer eine große Schar,
Seuch' und Kriegen ist die Welt entrückt,
Wer die Zeit erlebt, ist hochbeglückt. Dieses kündet deutschem Mann und Kind
Leidend mit dem Land die alte Lind',
Daß der Hochmut mach' das Maß nicht voll,
Der Gerechte nicht verzweifeln soll!
Das Lied Von Der Linde
[Papst bleibt im Amt]
Winter kommt, drei Tage Finsternis. Blitz und Donner und der Erde Riss,
Bet' daheim, verlasse nicht das Haus! Auch am Fenster schaue nicht den Graus! [Polsprung mit drei Tagen Finsternis und giftigem Staub]
Eine Kerze gibt die ganze Zeit allein,
Wofern sie brennen will, dir Schein. Gift'ger Odem dringt aus Staubesnacht,
Schwarze Seuche, schlimmste Menschenschlacht. [Stromausfall, dritter Weltkrieg]
Gleiches allen Erdgebor'nen droht,
Doch die Guten sterben sel'gen Tod. Viel Getreue bleiben wunderbar
Frei von Atemkrampf und Pestgefahr. (viele sterben, die Gläubigen werden erlöst)
Eine große Stadt der Schlamm verschlingt,
Eine andere mit dem Feuer ringt,
Alle Städte werden totenstill,
Auf dem Wiener Stephansplatz wächst Dill. [London-Tsunami; Paris brennt, Wien zerstört]
Zählst du alle Menschen auf der Welt,
Wirst du finden, dass ein Drittel fehlt,
Was noch übrig, schau in jedes Land,
Hat zur Hälft' verloren den Verstand. Das lied der linde ort. [Milliarden Tote und Verrückte]
Wie im Sturm ein steuerloses Schiff,
Preisgegeben einem jeden Riff,
Schwankt herum der Eintags-Herrscherschwarm,
Macht die Bürger ärmer noch als arm.
Reiche Ernten schau´ ich jedes Jahr,
weiser Männer eine große Schar. Seuch´ und Kriegen ist die Welt entrückt,
wer die Zeit erlebt, ist hochbeglückt. Dieses kündet deutschem Mann und Kind,
leidend mit dem Land die alte Lind´,
dass der Hochmut mach´ das Maß nicht voll,
der Gerechte nicht verzweifeln soll! hier geht es zur kommentierten Liedversion auf meinem Blog Methusalem