Eine kurze Einführung für die Fotografie
Licht und Schatten
Licht und Schatten gehören zusammen, Schatten bedingt des Lichtes und Licht wird besser wahrgenommen
wenn Schatten vorhanden ist. Man könnte sagen, das eine ist ohne das andere unvollständig. Wir sind der Meinung, Schönheit sei nicht in den Objekten selber zu suchen, sondern im Helldunkel,
im Schattenspiel, das sich zwischen Objekten entfaltet. (Tanizaki Jun'ichirō, Lob des Schattens)
Es scheint mir daher aus fotografischer Sicht sinnvoll, auch dem Schatten kurz die verdiente Aufmerksamkeit
zukommen zu lassen. Licht und Schatten ist vor allem ein Zusammenwirken:
Licht macht das Objekt sichtbar, Schatten gibt ihm aber Masse und Tiefe. Licht zeigt die Farbe des Objekts, mit Schatten wird dessen Form abstrahiert. Licht und Schatten beeinflusst gemeinsam die Verteilung von Hell und Dunkel innerhalb des Bildes. Licht und Schatten geben zusammen dem Bild seine Stimmung. Der Schatten am rechten Rand hindert das
Auge am Verlassen des Bildes.
Schatten Und Licht Kunst In Den
Die Künstlerin Sonja Neumann malt jeden Tag ein Bild. Dadurch ist sie nicht mehr ständig auf der Suche nach dem perfekten Sujet, denn schließlich muss ja jeden Tag ein Motiv gefunden werden. Das Ergebnis ist eine spontanere Motivwahl und eine lockere, entspannte Malweise. Auf ihrem Blog daily paintings kannst du sehen, wie sie den Alltag in Szene setzt! Hier gibt sie wertvolle Tipps und Hinweise zum Malen. von Sonja Neumann Das Thema "Licht und Schatten" in der Malerei wird im Englischen durch den Begriff "Value" zusammengefasst. Die deutsche Übersetzung "Wert" finde ich aber nicht so geeignet, deshalb bleibe ich im Folgenden bei dem Begriff "Value". Dieses Thema ist wahrscheinlich eines der wichtigsten in der Malerei und Voraussetzungen dafür, dass deine Bilder dreidimensional, strahlend und interessant werden. Ein Blick in das Atelier von Sonja Neumann. (Foto: Sonja Neumann)
Values vergleichen Um im Bild einen präzisen Value zu erreichen, muss man jeden Value mit jedem anderen vergleichen, und zwar nicht nur die, die nebeneinander liegen.
Schatten Und Licht Kunst Bilder
Bei Öl, Acryl und
auch bei Pastell kann bzw. sollte man das Licht zu Letzt setzen. Bei Pastell hat man u. a. den Vorteil schon dunkelstes Papier als Schatten zu verwenden und die helleren Farben darauf zu setzen. Somit hat man sofort eine Plastizität und braucht sich nur noch um die Abstufungen zu kümmern. An Hand des unten gezeigtem Beispiel kann man erkennen, wie sich das zaghafte setzen von Hell- und Dunkel auswirken
kann. Links scheint keine Sonne und rechts "badet" das Haus geradezu im Licht. Diese Version hat zu wenig Licht und die Dunkelheit dominiert. Somit wirkt das Ganze nicht wie von der Sonne
beschieden und sehr trist. Da wo die Sonne drauf scheint wurde mit sehr heller Kreide gearbeitet, zum Schluss sogar Weiß auf dem Dachbereich
und am Boden. Durch diesen starken Hell-Dunkel-Kontrast leuchtet das Bild. Alle hellen und reinen Farben sind für das Licht = Sonnenschein geeignet. Egal ob nun Blau, Rot,
Orange etc. – sie müssen nur rein, also nicht mit der gegenüberliegenden Farbe des Farbkreises gemischt sein und sie müssen sehr Hell sein.
Licht Und Schatten In Der Kunst
Kein Licht ohne Schatten: Das Spiel zwischen Hell und Dunkel ist eines der wesentlichen Elemente der Malerei. Seit jeher beschäftigen sich Künstler mit dem Licht und seinen Wirkungen, und dabei ist Licht viel mehr als der schlichte Gegenpol von Dunkelheit. Es schimmert und strahlt, kann anziehend warm sein oder kühl und gleißend. Licht modelliert den Raum und seine Tiefe, kommt dramaturgisch zum Einsatz und ist oft der eigentliche Protagonist. Insbesondere in der Barockmalerei spielt es eine tragende Rolle, etwa bei Caravaggio, der mit schlaglichtartig erhellten Szenen die Spannung steigerte. Rembrandt unterstrich in Gemälden und Grafiken den Ausdruck von seelischen Stimmungen mit den Effekten des Helldunkel, und das bevorzugte Licht Claude Lorrains war das sanfte Licht der Dämmerung. "Die Künste sind die Dolmetscher, deren Aufgabe es ist, die Wirkungen des Lichtes festzuhalten und wiederzugeben", brachte es die französische Malerin Marie Bracquemond (1840–1916) auf den Punkt – das in tausend Tupfen aufgelöste Licht der Impressionisten bezaubert den Betrachter noch heute.
Darum kann ich jedem nur empfehlen, die gezeigte Übung auszuprobieren. Bei Rot und Gelb wird für die Dunkelheit Schwarz dem Grundton beigemischt und für die Abstufung zum hellen Ton wird dem Grundton immer mehr Weiß hinzugefügt. Tonwerte beschreiben auch die verschiedene Helligkeits- bzw. Dunkelheitswerte eines Motives. Wenn man sich nicht sicher ist, wie die Abstufungen einer Motivvorlage ist, empfehle ich davon eine Schwarz/Weiß-Kopie zu machen. An Hand der Kopie erkennt man, ohne sich auf die Farben zu konzentrieren, welche Grauwerte zu Grunde liegen. Wir benötigen diese Abstufungen, um einen Räumlichkeit auf einem Objekt und/oder einer Fläche zu erzeugen. Diese bestehen nicht aus Weiß und Schwarz, sondern aus vielen Zwischentönen, die für das Auge eine täuschend ähnliche Räumlichkeit und Plastizität erzeugen. Wir unterscheiden zwischen a) Körpereigene Tonwerte: Diese verleihen einem Gegenstand eine Dreidimensionalität. Wird eine Kugel nur in Hell/Weiß oder Dunkel/Schwarz angelegt, so sehen wir nur einen ausgemalten Kreis.