Die Kehrseite der Medaille ist, daß die Weine ganzer Landstriche manchmal so uniform sind, daß Boden- und Sortenunterschiede nicht mehr in der gewünschten Weise zutage treten – vor allem, wenn alle Weinerzeuger die gleichen Reinzuchthefen verwenden. Erhaltung natürlicher Hefekulturen Bei natürlichen Hefen, so beteuern Winzer aus Bordeaux, Burgund und vielen Teilen Deutschlands, könne das nicht passieren. Sie ergeben charaktervolle, vielschichtige Weine, weil die Hefekulturen im Weinberg nicht nur aus einem Hefestamm, sondern aus mehreren wilden Hefestämmen bestehen, und jeder einzelne trägt zum Gelingen des Weines bei. Amerikanische und australische Önologen schmunzeln über solch einen Märchenglauben. Zu viel hefe im wein video. Doch die Europäer lassen sich nicht beirren. Zumindest die Spitzenwinzer pflegen mit Inbrunst ihre Hefekulturen, indem sie geschnittenes Rebholz, Preßrückstände und das "Geläger" kompostieren, um sie als organischen Dünger später wieder im Weinberg auszubringen und so zur Erhaltung ihrer eigenen Hefekulturen beizutragen.
- Zu viel hefe im wein 5
Zu Viel Hefe Im Wein 5
Böckser: Hefeböckser
Die oben genannten Gerüche können auch entstehen, wenn der Wein in der Klärungsphase auf dem Hefebodensatz steht. Unbemerkt kann der faulige Geruch äußerst intensiv werden. Ursachen:
Unsere Nase reagiert sehr empfindlich auf Fäulnisgase wie Schwefelwasserstoff, um uns vor dem Verzehr verdorbenerer Nahrungsmittel zu bewahren. Schwefelwasserstoff entsteht, wenn Biomasse unter Luftabschluss zerfällt. Genau das ist in diesem Fall geschehen: Die Hefe hat sich zersetzt und ist in Fäulnis übergegangen. An diesem Prozess können Bakterien beteiligt sein, insbesondere bei einem niedrigen Alkoholgehalt des Weins. Zu viel hefe im wein 5. Die sich auflösenden Hefezellen setzen Nährstoffe frei und sind deshalb ein idealer Lebensraum andere Mikroorganismen. Vermeidung:
Nach beendeter Gärung wird der Wein geschwefelt, wodurch das Absetzten der Hefe gefördert wird. Sie bildet einen recht kompakten Bodensatz, der eine beige-helle Farbe hat. Darüber setzten sich oft noch Fruchtreste ab, die anders gefärbt sind und oft einen vergleichsweise lockeren Bodensatz bilden.
Über den Autor