Gegründet 12. 60. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Epileptologie (DGfE) e. V.: Ausblick 2023-2025. 10. 1956 durch, hracher, (unter Mitwirkung von Ganglberger, Jenkner, Kubasta, Kugler, Lechner, Pateisky, Petsche, Niedermeyer, Weber *) Die Gesellschaft dient zur Vereinigung der am Fragenkreis der Elektroenzephalographie und klinischen Neurophysiologie sowie der funktionellen Bildgebung (Forschungsgebiet und Anwendungsgebiet neuro-bioelektrischer Erscheinungen und verwandter Gebiete) arbeitenden und interessierten Personen. Sie finden hier Adressen der Vorstandsmitglieder, Tagungsankündigungen (national und international), Termine und Ankündigungen der Gesellschaft, Liste der Ausbildungsstellen, Links zu weiterführenden Informationen.
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Aus zwischen 1990 und 1993 durchgeführten repräsentativen Untersuchungen zu sozial distanzierten Einstellungen gegenüber Menschen mit psychischen Krankheitsbildern geht hervor, dass die soziale Distanz gegenüber Menschen mit Epilepsie vergleichbar ist mit jener gegenüber Menschen mit Depressionen und deutlich geringer als gegenüber von Menschen mit Schizophrenie. 5 Eine Untersuchung, zur Veränderung sozial distanzierter Einstellungen gegenüber Menschen mit psychischen Erkrankungen in den Jahren 1990 und 2011 ergab, dass diese im Beobachtungszeitraum gegenüber Menschen mit Schizophrenie signifikant zugenommen haben, während sie gegenüber Menschen mit Depressionen gleichblieben 6, "was einen gegenläufigen Trend im Vergleich zur Epilepsie aufzeigt, für welche im Rahmen der Einstellungsuntersuchungen im gleichen Zeitraum ein kontinuierlicher Rückgang negativer Einstellungen verzeichnet wurde", erklärt Thorbecke. Verbreitete Vorurteile
Verbreitete negative und falsche Epilepsiebilder reichen von "Epilepsie als Geisteskrankheit, welche mit gefährlichen Verhaltensweisen verbunden ist" und "Epilepsie als für das soziale Zusammensein bedrohliche Erkrankung" über "Epilepsie als Erkrankung, welche mit einer mangelnden Brauchbarkeit für moderne Arbeitsprozesse und einer mangelhaften Erfüllung familiärer Rollenerwartungen einhergeht" bis hin zu "Epilepsie als familiäre Erbkrankheit oder geistige Behinderung".
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Stigmatisierungsängste
Etwa parallel zu den beiden letzten Einstellungsuntersuchungen wurden in Deutschland 1996 und 2011 im Rahmen von epidemiologischen Untersuchungen jeweils mehr als 600 erwachsene Patienten zu wahrgenommenen Stigmatisierungen, befragt (EPIDEGStudie). 4 Während sich 1996 noch 35 Prozent durch ihre Erkrankung stigmatisiert fühlten, war dies 2011 nur noch bei 22 Prozent aller Befragten der Fall. Thorbecke: "Stigmatisierungsängste und die Angst vor sozialer Ausgrenzung stellen ein großes Problem für Betroffene dar, viele Epilepsiepatienten fühlen sich aufgrund der Erkrankung im täglichen Leben beeinträchtigt und meiden bestimmte Situationen. Europäischer Epilepsie-Kongress (ECE) in Wien - MedMix. Umso erfreulicher ist es, dass Stigmatisierungsängste Betroffener in den letzten Jahren parallel zur positiven Veränderung der Einstellung gegenüber Epilepsie in der Öffentlichkeit signifikant abgenommen haben, was auf eine enge Korrelation zwischen öffentlicher Einstellung und Stigmatisierungsängsten hindeutet. " Andere Krankheitsbilder
In Hinblick auf die in einigen Ländern positive Veränderung der Wahrnehmung der Epilepsie stellt sich die Frage, ob dies eine allgemeine Entwicklung ist, welche auch andere vorurteilbehafteten Erkrankungen betrifft, oder ob es sich hierbei um eine explizite Einstellungsänderung in Bezug auf das Epilepsiebild handelt.
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Die schwerste Form von Anfällen, der Status epilepticus, der sogar Wochen anhalten kann, tritt bei dieser Patientengruppe häufig auf. Bei Erwachsenen können Anfälle im Sinne einer erworbenen Epilepsie etwa die Folge eines Schädel-Hirn-Traumas oder eines Schlaganfalls sein. Genetische Mechanismen entschlüsseln und beeinflussen
Bei den angeborenen Formen der Epilepsie ist die Forschung zunehmend erfolgreich, die genetischen Ursachen zu entschlüsseln. Dies eröffnet auch den Weg zu neuen Behandlungsansätzen. "Neue medikamentöse Therapien sollen gezielt auf den jeweiligen Krankheitsmechanismus wirken, das unterscheidet sie grundlegend von klassischen Anti-Epileptika", erklärt ECE-Präsident Prof. Trinka. Epilepsie tagung wien u. Ein Beispiel ist die Tuberöse Sklerose, eine Krankheit, die durch genetisch bedingte TSC-Gen-Mutationen zu schwerer, therapieresistenten Epilepsie, Tumoren in Organen und Entwicklungsstörungen führt. Im Rahmen der Epileptologie konnte der Target-Wirkstoff Everolimus entwickelt werden, der den genetischen Mechanismus unterbindet und damit Anfälle sowie Tumorwachstum stoppen kann.
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Wenn kein Zimmergenosse zugegen ist, kann ein – z. B. am Handgelenk tragbares – Gerät zur Anfallsdetektion bei Patienten empfohlen werden. Ein derartiges Überwachungsgerät wurde bereits kürzlich von der FDA zugelassen. Solche Geräte lösen einen Alarm aus, um Hilfe für lebensrettende Maßnahmen zu holen, insbesondere für die kardiopulmonale Reanimation, die früh nach dem Abklingen des Anfalls einsetzen sollte. Wichtig ist hier offensichtlich auch ein regelmäßiges Training von Angehörigen und Pflegepersonal. Erhöhte Suizidrate bei Epilepsiepatienten
Psychiatrische Störungen sind bei der Epilepsie häufiger als in der generellen Bevölkerung, darunter auch das Auftreten von Suizidgedanken. Die Suizidrate bei Epileptikern wird als bis zu fünf- bis zehnfach höher angegeben, und ist für bis zu zwölf Prozent der Todesfälle bei diesen Patienten verantwortlich. Tagung: Tag der Epilepsie 2014 – EpilepSIE-ER-ES – behindertenarbeit.at. Marco Mula, Universität London, wies darauf hin, dass es gemeinsame pathogene Mechanismen für Epilepsie und Suizidalität gibt; z. sind Serotonin-Rezeptoren (5-HT1A) und Glutamat-Transporterproteine (SLC3A2/3) im temporalen und/oder präfrontalen Cortex bei Patienten mit Temporallappenepilepsie und bei Suizidopfern reduziert.
Leider kommen die Innovationen nicht in ausreichendem Maß bei allen Betroffenen an", sagt im Vorfeld des wissenschaftlichen Großereignisses Kongresspräsident Prim. Univ. -Prof. Dr. Mag. Eugen Trinka (Salzburg), der auch der Europäischen Gesellschaft für Epileptologie und der Österreichischen Gesellschaft für Neurologie (ÖGN) vorsteht. Sieben von zehn Epilepsie-Patienten könnten beispielsweise dank neuer medikamentöser Optionen anfallsfrei leben, doch längst nicht alle Betroffenen profitieren davon. Noch schlechter dürfte es beim Zugang zu neuartigen Operationstechniken aussehen. Epilepsie kostet Europas Wirtschaft 20 Milliarden Euro pro Jahr
"Die Krankheitslast und die Versorgungsdefizite bei der Epilepsie werden häufig unterschätzt", so der ECE-Präsident. Zwar halten sich die Behandlungskosten im Vergleich zu Krankheiten wie der Multiplen Sklerose im Rahmen – sie betragen derzeit0, 5 Prozent der globalen Krankheitskosten. Epilepsie tagung wien. Dafür schlagen sich die indirekten Kosten umso mehr zu Buche. Schuld daran sind die zahlreichen Begleiterkrankungen wie Depression, Migräne, Psychosen, Angstzustände oder kognitive Störungen.