Selbstständige und Unternehmer sollten unbedingt die Aufbewahrungsfristen für wichtige Dokumente im Blick behalten, wenn sie finanzielle Nachteile verhindern wollen. Denn wer verfrüht auf Papierkorb oder Schredder zurückgreift, muss mit einer groben Schätzung der eigenen Besteuerungsgrundlagen durch das Finanzamt rechnen. Um solchen Ärger zu vermeiden, liefern wir Ihnen die wichtigsten Grundlagen zu den aktuellen Aufbewahrungsfristen (Stand 2021):
Für wen gelten die gesetzlichen Aufbewahrungsfristen? Die grundlegenden Aufzeichnungspflichten für Selbstständige und Unternehmer ergeben sich aus § 147 Abgabenordnung und § 14b Umsatzsteuergesetz. Aufbewahrungsfristen privat tabelle pdf english. Sie sind buchführungspflichtig und/oder ins Handelsregister eingetragen? Dann gelten darüber hinaus die weitergehenden Bestimmungen des § 257 HGB. Bitte beachten Sie:
Abhängig von Ihrer Branche müssen Sie unter Umständen längere Aufbewahrungspflichten beachten. Das gilt zum Beispiel für Mediziner oder Architekten. Die Details besprechen Sie am besten mit Ihrem Steuerberater oder Sie fragen bei Ihrem Berufs- oder Branchenverband nach.
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Für Privatpersonen gelten bis auf wenige Ausnahmen (z. B. Grundstücksgeschäfte und Bauaufträge) grundsätzlich keine Im eigenen Interesse ist es aber sinnvoll, wichtige Unterlagen längerfristig zu verwahren (z. Sozialversicherungsnachweise oder auch Steuerbescheide). Dokumente aufbewahren: Heftartikel als PDF | Stiftung Warentest. Wie lange muss welches Dokument aufbewahrt werden? Im Geschäftsleben unterscheidet der Gesetzgeber zwischen einer 6- und 10-jährigen Aufbewahrungsfrist:
10 Jahre lang müssen Eröffnungsbilanzen, Bücher, Jahresabschlüsse, Rechnungen, Quittungen und andere Buchungsbelege sowie Inventur- und Lohnsteuerunterlagen verwahrt werden. 6 Jahre lang aufzubewahren sind alle übrigen steuerlich relevanten Unterlagen sowie Handels- und Geschäftsbriefe – eingehende Geschäftspost dabei im Original, ausgehende Geschäftspost als Kopie. Wann beginnt eine gesetzliche Aufbewahrungsfrist? Die Aufbewahrungsfrist startet in der Regel am Ende des Kalenderjahres, in dem …
der Beleg oder die Aufzeichnung entstanden oder aber
die letzte Eintragung im Dokument gemacht worden ist.
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Mindestens 2 Jahre aufheben: Kaufverträge und Kassenbons Rechnungen / Garantieunterlagen Handwerkerrechnungen Rechnungen von Ärzten, Anwälten und Notaren Mindestens 5 Jahre aufheben: Alle Dokumente die notwendig sind, um eine Reklamation oder einen Mängeansprüch zu dokumentieren.
Die Nebenkostenabrechnung kann selbst bis 1 Jahr nach Erhalt angefochten werden. Mietverträge oder Übergabeprotokolle können nach Beendigung des Mietverhältnis ruhig drei Jahre aufbewahrt werden: So lange läuft die Verjährungsfrist für eventuelle Ansprüche aus dem Mietverhältnis. Hausbesitzer sollten ihren Kreditvertrag behalten bis die Immobilie abbezahlt ist, auch empfiehlt es sich Belege über bauliche Maßnahmen am Haus zu dokumentieren diese Rechnungen sind schon allein wegen der Gewährleistung von 5 Jahren so lange aufzubewahren. Können aber auch den Wert der Immobilie beim Verkauf dokumentieren. 5. Bis zur Rente Bis zur Rente sollten die für die Rente relevanten Unterlagen aufgehoben werden, wie: Schulbescheinigung, Gehaltsnachweise (anhand der Jahressteuerbescheinigung des Arbeitgebers), Sozialversicherung, Immatrikulationsbescheinigung, Arbeitsvertrag. Auch Schul- und Arbeitszeugnisse sollten wirklich dauerhaft in einem Ordner zu Hause lagern. Pin auf Checklisten. 6. Lebenslange Lebenslange Aufbewahrungsfrist gilt bei ärztlichen Befunden sowie Röntgenbilder und Geburts- & Heiratsurkunden als auch Sterbeurkunden von Familienmitgliedern.