Nach etwa drei Wochen fand sich das Chamäleon dann in dem Zimmer eines Übergangswohnheimes wieder, in dem ein auf Bewährung entlassener Straftäter untergebracht gewesen war. Als der Mann wegen eines Verstoßes gegen seine Bewährungsauflagen wieder in Haft musste, wurde beim Saubermachen des Zimmers das entkräftete Tier entdeckt. Es kam erneut in die Auffangstation von Reinshagen Terraristik. Inhaber Siegfried Reinshagen informierte daraufhin die Schulleitung. Leider war das Tier aber so abgemagert und dehydriert, dass es einige Tage nach dem Auffinden verendete. Claudia schweizer motte 1. Im Rosengarten der Schule wurde das Reptil dann bestattet. Das traurige Schicksal von "Karlchen" habe die Schülerschaft und Lehrkräfte bewegt, sagt Schweizer-Motte. Im Kunstunterricht wurden sogar aus Pappe kleine Chamäleons gebastelt. Zudem hat das Wilhelm-Dörpfeld-Gymnasium auch schon einen Nachfolger: Ein Chamäleon auf den Namen "Yellow", benannt nach der Farbe, die es aufgrund eines Gendefekts zur Schau trägt. Gegen den mutmaßlichen Einbrecher, dessen Fingerabdrücke am Tatort sichergestellt wurden, hat die Schuldirektorin mittlerweile Anzeige wegen Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz erstattet.
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"Unser Hauptziel ist die Erziehung zur Verantwortungsübernahme", sagt Schweizer-Motte. Diese gehe mit Identifikation einher, welche wiederum durch möglichst wenig Distanz zwischen Individuum und Objekt entstehe. "Das geht von der Verantwortung für den eigenen Stuhl über den eigenen Raum, das Cluster, den Stadtteil zu – idealerweise – immer größeren Einheiten. Claudia schweizer motte e. " Die gemeinsame Mitte, mit Mensa, Vivarium, Hausmeisterlounge sowie Zugang zu allen drei Gebäudeteilen, ist das Herz der Ganztagsschule im Aufbau. Begehbar ist das WDG sowohl von der Südseite (Johannisberg) als auch von der Nordseite (Südstraße) über zwei gleichwertige Eingänge. Am 10. Juli ist die offizielle Eröffnungsfeier geplant. Bis dahin sind auch die hängenden Gärten, das Theatron, die Boulderwand, der Ballkäfig für Fuß- und Basketball sowie das begrünte Schulhofgelände fertig, das in Teilen auch der Öffentlichkeit zum Flanieren offenstehen soll. Text: Tonia Sorrentino
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Die 100. 000 Euro Preisgeld bildeten den Startschuss für die sogenannte Phase Null, in der die Projektbeteiligten – Schüler, Eltern und Lehrer des WDG sowie Mitarbeiter der Stadt Wuppertal, des Stadtbetriebs Schule und des städtischen Gebäudemanagements – gemeinsam bauliche, architektonische wie auch pädagogische Ziele definierten und in Einklang brachten. Es ging um viel mehr als die damals notwendige Sanierung: "In der qualifizierten Projektentwicklung ging es vor allem darum, wie wir in Zukunft arbeiten wollen, insbesondere mit Blick auf gesellschaftlichen Wandel, Nachhaltigkeit und Digitalisierung", beschreibt Schweizer-Motte den 18 Monate währenden Phase-Null-Prozess. Wuppertaler Schul-Chamäleon „Karlchen“ überlebt die Entführung nicht. In dieser Zeit besichtigte die gesamte Mannschaft andere Schulbauprojekte, es gab Workshops und Beteiligungsveranstaltungen. Keine klassischen Korridore Nach dreieinhalbjähriger Bauphase, in der die 720 Schüler und 65 Lehrer des Gymnasiums mit altsprachlichem Schwerpunkt im Josef-Neuberger-Haus am Dietrich-Bonhoeffer-Weg untergebracht waren, ist der Standort am Johannisberg nach einer Verzögerung seit dem 9. Januar wieder für den Schulbetrieb geöffnet.
27. 01. – 05. 02. 2021 Online-Symposium#05 POTENZIALE UND RISIKEN EINER UMFASSENDEN DIGITALISIERUNG DER BILDUNG
6+1 Themenbereiche / 7 Online-Termine
6 Themenabende je 60 Minuten mit jeweils 2 namenhaften Referenten aus Forschung, Theorie und Praxis, die gegenteilige Positionen zum Thema einnahmen, anschließend gab es Gelegenheit zur Diskussion. Am 5. Februar war Zeit für eine abschließende Podiumsdiskussion, an der sich die Referenten begegneten und gemeinsam Ihren Fragen stellten. Die fortschreitende Digitalisierung der Bildungswelt birgt sowohl erhebliche Potenziale, als auch schwer zu kalkulierende Risiken für Lehrende und Lernende, für Bildungsinstitutionen wie die gesamte Gesellschaft. Wo es keine Möglichkeit der Umkehr gibt, rückt die Gestaltung der Digitalisierung in den Vordergrund. Wie umfassend soll die Digitalisierung der Bildungslandschaft sein und welche Fehler gilt es zu vermeiden? Nachtrag (vom 10. Claudia schweizer motte 2. Februar 2021): An dieser Stelle möchten wir – vom Lehrstuhl der Didaktik für Visuelle Kommunikation – uns nochmals bei allen Redner*innen für die spannenden Beiträge zu diesem Symposium bedanken.