Glücklicherweise bleiben Eruptionen auf den Kanarischen Inseln jedoch ein äußerst seltenes Ereignis. Vulkane auf El Hierro Top-Tipp für Geologie-Fans El Hierro gilt mit einem Alter von rund 1, 12 Millionen Jahren als jüngste der Inseln. Aufgrund der gesteigerten seismischen Aktivitäten ist das Eiland insbesondere für geologisch interessierte Besucher spannend. Die gebirgige Landschaft wimmelt nur so von Erhebungen. Der höchste Punkt der Insel, der Pico Malpaso, liegt 1500 Meter über dem Meeresspiegel, doch der massive Vulkanberg Tanganasoga in der Mitte des fruchtbaren Tals El Golfo dominiert die Kanareninsel. Wahrscheinlich stellt dieser Eruptionskegel auch eines der heutigen Zentren für den Vulkanismus auf El Hierro dar. Vulkanismus auf den kanaren 1. Der letzte und bislang einzige dokumentierte Ausbruch ereignete sich im Jahr 1793. Der Eruption des Lomo Negro waren damals Erdbeben vorausgegangen. Vor der Südküste El Hierros begann 2011 eine Serie an submarinen Ausbrüchen. Der Unterwasservulkan ließ die See brodeln und lockte wieder mehr Besucher auf die kleine Insel im Südwesten der Kanaren.
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Auch die Wege durch den Vulkan und die Malpaís de La Corona gehören zu den spektakulärsten auf Lanzarote. Aber nicht nur Lanzarote, Teneriffa oder La Palma bilden das Universum des vulkanischen Wanderns auf den Kanarischen Inseln. Jede einzelne der Inseln hat eine unübertreffliche vulkanische Vergangenheit und Gegenwart. Und die anderen Inseln? Vulkane auf den Kanarischen Inseln. Jede Insel des Archipels ist ein aktiver Vulkan.. Von El Hierro bis La Graciosa und von Fuerteventura bis La Gomera wimmelt es auf den Kanarischen Inseln von vulkanischer Aktivität. Einige dieser Vulkane sind inaktiv, andere haben ihre Aktivität bereits eingestellt, sind aber immer noch majestätisch. Es besteht kein Zweifel, dass eine Tour zu den Vulkanen der Kanarischen Inseln und ihren Wanderrouten eine Erfahrung ist, die man mindestens einmal im Leben gemacht haben sollte. Wanderungen durch ihre fruchtbaren Täler, ihre lebendigen Höhlen oder ihre zerklüfteten Moorlandschaften sind wunderbare Erinnerungen für die Sinne. Den Fußabdruck der Vulkane auf den Kanarischen Inseln aus erster Hand zu entdecken, ist ein großartiges Erlebnis.
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10. April 2022 Enmedio ein Unterwasser-Vulkan östlich von Teneriffa - Die Wissenschaft enthüllt das Profil des Vulkans Enmedio, zwischen Gran Canaria und Teneriffa. Das Vulcana-Projekt erhält das erste dreidimensionale Modell des 470 Meter hohen Unterwasserkraters und erkennt Anzeichen hydrothermaler Aktivität. Vulkanismus auf den kanaren. Ein Gebiet, in dem in den letzten Jahren sehr viele Erdbeben registriert wurden. Ich hatte mehrfach darüber schon berichtet. Die Forscher des Projekts Unterwasserkanarische Vulkanologie (Vulcana), des Spanischen Instituts für Ozeanographie ( IEO) und Zentrums für wissenschaftliche Forschung ( CSIC) haben jetzt mit neuer Technologie ein 3‑D Modell des Enmedio erstellen können. In der letzten wissenschaftlichen Kampagne von Vulcana wurde an Bord der Ángeles Alvariño eine neue Bathymetrie durchgeführt, die es ermöglicht hat, die Morphologie des Vulkans genau zu erkennen und sie in drei Dimensionen mit maximaler Auflösung zu reproduzieren, erklärt Eugenio Fraile, Ozeanograph und Leiter dieses Forschungsprojekts, das seit zehn Jahren die Vulkane und Unterwasser-Hydrothermalquellen des Archipels untersucht.
Aus bis zu 2900 Kilometern Tiefe bahnt sich das Magma seinen Weg an die Oberfläche. Nahe der Ortschaft La Restinga verfärbt sich das Meer durch die unterseeischen Lava- und Gaseruptionen
© Gelmert Finol/EPA/picture alliance /dpa
Immer wieder frisst sich der rund 1000 Grad Celsius heiße Gesteinsbrei durch die feste Erdkruste. Am Ozeanboden in der Nähe eines Hotspots beträgt ihre Dicke nur etwa zehn Kilometer. Das ist vergleichsweise dünn, kann sie doch unter den Kontinentalplatten bis zu 80 Kilometer mächtig sein. Entsprechend häufig kommt es am Meeresboden in Tiefen von mehreren Tausend Metern zu Vulkanausbrüchen. Die dabei entstandenen Vulkankegel, sogenannte Seamounts, durchbrechen die Meeresoberfläche aber äußerst selten. Meist bemerkt man von oben nicht einmal, dass in der Tiefe gerade ein Unterwasservulkan Lava spuckt. Vulkanismus auf den kanaren facebook. Die Situation vor El Hierro ist hingegen ein Sonderfall: Die Wassertiefe beträgt hier nur etwa 250 Meter. Von einem Tag auf den anderen tauchte in einem Unterwassertal ein Vulkankrater auf, der inzwischen bereits über hundert Meter hoch ist.