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© Walter Sauter
Malerisch gelegen: Die Volkacher Wallfahrtskirche "Maria im Weingarten". © Anja Legge
Auf diese spätgotische Pietà aus der Zeit um 1370 geht die Wallfahrt auf den Volkacher Kirchberg zurück. Als "krönenden Abschluss in einer Trias von Marienbildern" bezeichnet der Volkacher Pfarrer Johannes Hofmann das moderne Altarbild von Domkapitular Dr. Jürgen Lenssen. Seit fast 500 Jahren ist Tilman Riemenschneiders "Madonna im Rosenkranz" ein wichtiger Anziehungspunkt. © Walter Sauter Malerisch gelegen: Die Volkacher Wallfahrtskirche "Maria im Weingarten". © Anja Legge Auf diese spätgotische Pietà aus der Zeit um 1370 geht die Wallfahrt auf den Volkacher Kirchberg zurück. © Anja Legge Als "krönenden Abschluss in einer Trias von Marienbildern" bezeichnet der Volkacher Pfarrer Johannes Hofmann das moderne Altarbild von Domkapitular Dr. Jürgen Lenssen.
Madonna Im Rosenkranz Von Tilman Riemenschneider Werke
© Anja Legge Seit fast 500 Jahren ist Tilman Riemenschneiders "Madonna im Rosenkranz" ein wichtiger Anziehungspunkt. © Anja Legge Die spätgotische Wallfahrtskirche ist nicht nur architektonisch von atemberaubender Schönheit, sondern besitzt auch eine jahrhundertealte Wallfahrtstradition. © Foto: Walter Sauter © Foto: Walter Sauter © Foto: Walter Sauter © Foto: Walter Sauter © Foto: Walter Sauter Schon von Ferne grüßt die Wallfahrtskirche "Maria im Weingarten" aus exponierter Lage inmitten der Weinberge.
Das bedeutendste Kunstwerk ist sicherlich die "Madonna im Rosenkranz" von Tilman Riemenschneider, der dieses Schnitzwerk um 1524 fertig stellte. Die "Madonna im Rosenkranz" sowie andere Figuren wurden 1962 aus der Kirche entwendet und konnten durch eine weltweite Pressekampagne im gleichen Jahr in die Kirche zurückgeführt werden. Weiter
findet sich in der Kirche eine spätgotische Pieta aus dem 14. Jhdt., die noch heute das Ziel vieler Wallfahrer ist. Alte Fresken und einige gestiftete Grabdenkmäler aus
dem 16. gehören ebenfalls zu den Kostbarkeiten des Gotteshauses.
Madonna Im Rosenkranz Von Tilman Riemenschneider Regelschule
Zum Retter der Madonna im Weingarten sei schließlich Henri Nannen, der Gründer und Chefredakteur der Zeitschrift "Stern", geworden, der sich als Kunstkenner für die Wiederbeschaffung der gestohlenen Madonna mit allen Mitteln einsetzte, unterstrich der Referent. So habe er im Stern und in rund 100 Zeitungen im fränkischen Raum unter der Überschrift "Gebt die Madonna von Volkach zurück" in einem Aufruf den Dieben 100 000 Mark für die Rückgabe des Kunstwerkes geboten und gleichzeitig auf die Unmöglichkeit eines Verkaufs hingewiesen. Tatsächlich seien die Diebe im November 1962 auf den Deal eingegangen, so dass die Riemenschneider-Madonna, durch moderne Technik gesichert, heute wieder die Wallfahrtskapelle schmückt. Die Stadt Volkach habe Henri Nannen für sein engagiertes Eintreten die Ehrenbürgerwürde verliehen, andererseits sei aber Nannen mit einem Strafverfahren wegen Begünstigung konfrontiert worden, das aber eingestellt wurde. Trotz vieler weiterer Einbrüche in Gotteshäuser, wie etwa dem Zeiler Käppele, oder in weltliche Gebäude und vieler Diebstähle habe sich für die Bande bald der Name "Madonnenräuberbande" im Volksmund durchgesetzt, betonte Rainer Zeh.
Der Versuch, durch ein Fenster in die Kirche einzusteigen, mißlang. Schon wollten sie aufgeben, da stellten sie fest, daß eine Nebentür unverschlossen war. Wenige Stunden später präsentierten sie die - beim Diebstahl leicht demolierte - Madonna (2, 80 mal 1, 90 Meter) dem Experten Franz-Xaver Bauer. Bauer: »Ein Riemenschneider« den können wir ja nie verkaufen. « Der Bildhauer, Schöpfer eines Gedenksteins für die in der »Reichskristallnacht« abgebrannte Bamberger Synagoge, konservierte die Plastik dick mit Fetten wie roter Schuhcreme und Bienenwachs. Dann wurde die Madonna auf einem Grundstück Voglers versteckt. Für die hilflosen Räuber war Nannen Retter in der Not: Wäre sein Angebot nicht gekommen - so sagten sie jetzt aus - hätten sie die Madonna verbrennen müssen. Der Bamberger Oberstaatsanwalt Ostheimer: »Wir werden jetzt überprüfen, ob Nannen sich der Begünstigung schuldig gemacht hat. « Redseligkeit wurde den Madonnendieben schließlich zum Verhängnis. In trunkenem Zustand prahlten sie mit ihrer Tat auch vor jenem Bamberger Vertreter, der dieses Wissen dann im Triester Gefängnis ausplauderte.
Madonna Im Rosenkranz Von Tilman Riemenschneider Art
So hätten die Leser des Lichtenfelser Tagblatts folgende Schlagzeile sehen müssen: "Muttergottesstatue wurde Beute eines frevelhaften Diebstahls. " Die Täter seien zunächst unerkannt geblieben, und die Beute sei nie mehr aufgetaucht. Erst viele Jahre später konnten die Madonnenräuber als Täter ausgemacht werden. Referent: Im Rahmen eines CHW-Vortrages erinnerte Rainer Zeh aus Hirschaid an die spektakuläre Diebesbande. Foto: Alfred Thieret
"Die Architektur soll zum Winzer passen. Bei einem Baumeister aus Volkach wurden wir fündig. Sein Konzept: ein offener Übergang vom Fasslager in den Präsentationsraum – denn Vermarktung ist heute das Zünglein an der Waage", sagt Mößlein. Tafeln im Weinberg, auf denen die Geschichte der Weinreben erklärt werden. – Foto Katharina Büttel
"Das Modernistische erklären muss heute niemand mehr. Wenn der Betrieb wächst, muss man bauen". Und weil die Kellertechnik besondere Räume brauche, müsse man das Zweckmäßige mit dem Vorzeigbaren verbinden. Ein leises Bekenntnis zur Tradition gibt es doch: kein Parkett aus dem Holz alter Eichenfässer, der Boden ist vom regiotypischen hellgrauen Muschelkalk. "Mehr Tradition brauchen wir nicht. Die haben wir schon im Keller". Aus dem kommt auch sein Whisky "Ernest 25" und der Rotling, ein schöner Sommerwein mit Schliff von weißen und roten Trauben, spritzigem Müller-Thurgau und Dornfelder, der die Farbe gibt – von beiden Weinarten das Beste. Die verblüffendste Architektur findet sich am Hangfuß der Weinberge in Untereisenheim – ein Gut nach dem Entwurf von Friedensreich Hundertwasser.