Nun erklären wir dir in diesem Beitrag was eine Objektreferenz ist und wie man in Java mit ihnen programmiert. Objektreferenzvariablen und Objekte in Java
Grundsätzlich betrachten wir beim Umgang mit Objekten in Java zwei Dinge: Objektreferenzvariablen und die Objekte, auf die sie verweisen. Im vorherigen Video haben wir uns schon mit Objekten beschäftigt. Jetzt wollen wir uns das noch genauer und sorgfältiger anschauen. Wie du bestimmt weißt, bestehen alle Daten entweder aus primitiven Daten oder Objektdaten. Objektorientierte Programmierung - Universität Regensburg. Den einzigen Datentyp, den ein Programmierer definieren kann, ist ein Objektdatentyp, also eine Klasse. Denn ohne existierende Klassendefinition kann kein Objekt konstruiert werden. direkt ins Video springen
Daten sind entweder primitive Daten oder Objektdaten
Während primitive Daten schon ein definiertes Speichersegment besitzen und automatisch den Speicher für die Daten reservieren, arbeiten Objektreferenzvariablen auf eine andere Weise. Objekte sind groß, komplex und variieren im Umfang.
Objektorientierte Programmierung - Universität Regensburg
Hier handelt es sich aber nicht mehr um etwas Reales, sondern etwas Virtuelles. Das einzig reale am Software-Objekt ist der Speicher, den er im Computer besetzt. Prozessor, Bussystem, Videokarte und so weiter existieren nur, um mit diesem Speicher zu arbeiten und seinen Inhalt anzuzeigen. So kann man die Abbildung eines Objekts folgendermaßen ansehen: Man beschreibt ein Objekt mittels Variablen und Methoden. Variablen stehen dabei als Zustandsinformationen zur Verfügung. Methoden arbeiten als Anleitung für das Verhalten des Objekts. So könnten die Variablen zum Beispiel "farbe", "position" und "größe" sein. Die Methoden dazu heißen "bewegen()" und "farbeAendern()". Mit Hilfe der Zustandsinformationen kann man damit das Objekt beeinflussen. OOP (Objektorientierte Programmierung) – Informatik Abitur. Ein Objekt wird durch Variablen und Methoden beschrieben
Methoden – essenziell für die Durchführung eines Programms
Nachdem das geschriebene Programm zum Objekt kompiliert wurde, wird dieses während der Laufzeit im Arbeitsspeicher erzeugt. Nachdem es durch den Prozessor verarbeitet wurde, fängt es mithilfe deiner Methoden an seinen gewünschten Zweck zu erfüllen.
Oop (Objektorientierte Programmierung) – Informatik Abitur
Aber Achtung! Nur weil eine Variable auf ein Objekt verweist, bedeutet das nicht automatisch, dass dieses Objekt auch existiert. Die Variable kann zum Beispiel auch nur auf die Adresse eines noch nicht existierenden Objekts verweisen. Was heißt das jetzt? Stell dir vor du deklarierst eine Variable, die ein Objekt bezeichnet. Dieses Objekt existiert aber noch nicht. Es ist lediglich ein Platzhalter, der noch nicht auf ein Objekt verweist. Erst durch den new-Operator existiert das Objekt und die Variable kann verwendet werden. Das Objekt entsteht durch Eingabe des new-Operators
Objektorientiertes Programmieren – Veranschaulichung
Wenn du dich mit Objekten schon vertraut gemacht hast, weißt du bestimmt, dass Klassen die Nutzung der Java Programmierung erheblich erleichtern. Als Entwickler wird es oft schon etwas schwerer. Denn man muss sich am Anfang immer einen Plan machen wie die Klasse, und damit das Objekt, aussehen soll. Du kannst dir das ganze so vorstellen: Du bist gerade dabei Muffins zu backen.
Qualitätsanforderungen an Softwaresysteme und ihre
Realisation durch OOP. Die grundlegenden Prinzipien von OOP sind Abstraktion,
Kapselung,
Modularisierung und Hierarchie. Nicht Prozeduren und Funktionen wie bei
der ablauforientierten strukturierten Programmierung bilden das Gerüst des
Systems, sondern Objekte und
Objekttypen ( Klassen), die
Eigenschaften und eigene
Operationen ( Methoden)
besitzen. Ein Programmsystem kann damit aus Objekten zusammengebaut (s.
Beispiel) werden, die
miteinander in Verbindung
stehen und sich gegenseitig Aufträge ( Botschaften)
zusenden. Jedes Objekt erledigt damit einen und nur den Teil der Aufgaben,
für den es verantwortlich ist. Das Zusammenwirken aller beteiligten
Objekte löst die Gesamtaufgabe. Damit hat die Informatik einen Weg gefunden, reale Objekte der Welt in
entsprechenden Datenobjekten mit geeigneten Programmiersprachen auf dem
Rechner abzubilden. Dieser Programmierstil bietet softwaretechnisch gegenüber anderen
älteren Verfahren große Vorteile.