"Wach auf – was? " Beim nächsten Versuch sitzt die Zeile. Nochmal! "Wach auf, Argentinien…" Lauter! "Ganz locker bleiben", flötet Choreograph Stephan Brauer. Der Kandidat versucht eine Fluchtbewegung hinter das Klavier. "Nach vorne! " Ein letztes Mal: "Wach auf Argentinien... " Danke, tschüss, Post gibt es nächste Woche. Ende der Tortur. Christina am Mittag: Vom Warten und vom Hoffen – Virtuelle Assistentin. Mecki Fiedler steht sie noch bevor. Dreißig bis vierzig solcher Castings lässt die Tänzerin im Jahr über sich ergehen. Zuletzt choreographierte sie selbst im Altonaer Theater. Das nächste Engagement ist in Berlin. Länger als zwei Monate hält sie eine Produktion selten an einem Ort. In den vergangenen Jahren sei das Angebot an Engagements trotz der zahlreichen Pleiten in der Musical-Industrie eher größer geworden, beobachtet sie. Doch die Konkurrenz schläft nicht. Immerhin sieht die 36-Jährige einen Vorteil im Älterwerden: "Viele Jüngere werfen alles hinein, was sie haben. " Sie habe gelernt, ihre Kräfte zu sparen. Doch eines hat sie mit denen gemeinsam, die hier um ihr erstes Engagement singen: Vor dem Casting haben alle am meisten Lampenfieber.
Hoffen Warten Auf 6 Buchstaben
Man wünscht sich kein neues Handy, das einem die schlechten Nachrichten noch schöner präsentiert. Man wünscht sich etwas Großes. Zum Beispiel, dass der Engel, der in der Weihnachtsgeschichte "Friede auf Erden" verkündet, vielleicht doch nicht gelogen hat. Aber Wünsche erfüllt kein Engel. Wünsche erfüllen sich die Menschen selbst. Das beginnt mit Zuhören, mit Nachfragen, mit Miteinander-Reden. Damit, dass man den Menschen hinter der Nachricht sieht. Und dass man sein Gegenüber als Mensch und nicht als Gefahr wahrnimmt. Man muss den Menschen neben sich nicht mögen, auch nicht mit ihm einer Meinung sein, aber man muss ihn respektieren. Ihn also so behandeln, wie man selber behandelt werden will. Das ist im Grunde die Botschaft der Weihnachtsgeschichte. Und das sollte auch die Botschaft für diese zweite Corona-Weihnacht sein. Denn: Diese Pandemie wird leider allzu oft durch Zahlen erfasst – Inzidenzen, Neuinfektionen, Todesfälle, Impfquoten und und und. Hoffen warten auf 6 buchstaben. Die Geschichten dahinter interessieren sehr oft niemanden.
Hannover. Die seit Wochen in vielen Regionen ausbleibenden Niederschläge stellen die Landwirtschaft vielerorts vor Probleme. Die oberflächennahen Bodenschichten im Norden Deutschlands und am Rhein entlang seien auch wegen der jüngst sehr warmen Temperaturen derzeit trockener als im langjährigen Durchschnitt, sagt Andreas Brömser, Agrarmeteorologe beim Deutschen Wetterdienst in Offenbach: «Im Westen und in der Nordosthälfte ist es deutlich trockener als üblich. Hoffen warten auf youtube. » Andererseits sei die Bodenfeuchte im Süden und Südosten relativ normal, im Alpenbereich sogar nasser als üblich. Im Norden habe es in den vergangenen drei bis vier Wochen relativ wenig geregnet. Die Folgen: Vor allem Kulturen, die erst vor kurzem gesät wurden, leiden, weil sie noch keine Wurzeln ausbilden konnten, sagt Brömser. Das betreffe den Mais, die Zuckerrübe oder die Sojabohne. Der Blick auf die Bodenfeuchte-Karten des DWD zeige, dass die Böden in einer Tiefe von etwa 30 Zentimeter auch im Norden noch relativ feucht seien.