Polizeiruf 110: Fremde im Spiegel
Zum letzten Mal mit Herz
Für den "Polizeiruf 110" endet ein Kapitel: Imogen Kogge ist zum letzten Mal als Kommissarin Johanna Herz zu sehen. Der dicke Krause bekommt eine neue Kollegin. Der Abschied ist wehmütig. "Sie werden mir fehlen", sagt Fernsehkommissarin Johanna Herz zu Polizeihauptmeister Krause. Die Fahnderin ist ausgebrannt und nimmt sich eine Auszeit, um zu ihrer Tochter nach Spanien zu fahren. Ohne über den Fall zu viel zu verraten: So endet der letzte RBB-"Polizeiruf 110" mit Imogen Kogge in der Hauptrolle, der an diesem Sonntag (20. 15 Uhr) in der ARD läuft. Fast zehn Jahre hat die 53 Jahre alte Schauspielerin in Brandenburg ermittelt. Zeit für etwas Neues, findet sie. Der letzte Fall ("Fremde im Spiegel") führt die Kommissarin an eine Polizeischule, an der eine Frau verschwunden ist. Angeblich hatte niemand Kontakt zu Polizeischülerin Christine Teichow (Katharina Schüttler). Doch Freundin Nicole Brennicke (Klara Manzel) kennt ihre ehemalige Nachbarin besser, als sie zunächst zugibt.
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Polizeihauptmeister Krause bekommt eine neue Chefin. Gemeinsam mit Kriminalhauptkommissarin Olga Lenski (Maria Simon, Foto) steht ihm gleich bei der ersten Zusammenarbeit ein ungewöhnlicher Fall ins Haus: Als die fünfjährige Michelle aus einem Kindergarten in der Nähe von Potsdam verschwindet, gibt es zunächst keine Anzeichen für ein Verbrechen. Die Nachricht schockiert die Mutter Anne Diest jedoch so, dass sie versucht, sich das Leben zu nehmen. Hauptkommissarin Olga Lenski macht die extreme Reaktion der Mutter misstrauisch. Sollte sie Grund haben anzunehmen, ihre Tochter nicht mehr lebend wieder zu sehen? Frisches Blut für die Potsdamer Kripo: Gleich in ihrem ersten Fall überzeugt Maria Simon als neue Chefin von "Polizeiruf"-Veteran Horst Krause. In dieser spannenden wie realistischen Episode von Krimi-Routinier Bernd Böhlich (" Polizeiruf 110 - Totes Gleis ", " Tatort - Jetzt und alles ") nach einem Drehbuch, dass er zusammen mit Annette Hess verfasste, gibt Maria Simon so gekonnt die junge wie toughe Ermittlerin, als hätte sie nie etwas anderes gespielt.
Hintergrund [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Zwei Brüder wurde im Auftrag des RBB von "Studio Hamburg Berlin Filmproduktion" produziert und in Potsdam und Satzkorn gedreht. [1]
Kritik [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Rainer Tittelbach von wertet anerkennend: "Nils Willbrandts Film hat viele wunderbare, kleine Momente, arbeitet (mehr als nur) stimmungsvolle Einstellungen der brandenburgischen Natur […] stimmig in die Handlung ein. Eine sehr passende Idee zu dieser Einheit von Landschaft, Charakteren und Stimmung ist die finale Gegenüberstellung der Tatverdächtigen am Tatort: eine Art Psycho-Sitzung im Stall. Dass dieses Familiendrama auch unter dem Krimi-Aspekt überzeugt, lässt einen sehr zuversichtlich in die Zukunft des RBB-'Polizeirufs' blicken. " [2]
Die Kritiker der Fernsehzeitschrift TV Spielfilm vergaben die bestmögliche Wertung (Daumen nach oben) und schrieben: "Der Fall braucht eine Weile, um in die Hufe zu kommen, die lyrisch-ruhigen Bilder der brandenburgischen Landschaft sind allerdings ein Genuss.